Ein tritt in meinen Allerwertesten

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Noelle~

Unglaublich! Warum zu Professor Snape? Flitwick oder Dumbledore selbst wären besser gewesen. Snape wird es nur noch schlimmer machen!

Dachte ich mir zornig und fluchen setzte ich meinen Weg fort in die Kerker. Ich denke, das ist das erste Mal, dass ich freiwillig hier her kam, ohne dass Unterricht war.

Und ehe ich mich versah, stand ich vor der dunklen Holztour bereit zum klopfen. Ich denke, ich musste nie beim Nachsitzen. Demnach hatte ich auch nie sein Büro gesehen, etwas, wofür ich sehr dankbar war. Ich klopfte an die Tür dreimal und wartete geduldig, bis die typische genervte Stimme von ihm durch die Tür dran: „Herein".

Oje...

Ich öffnete die alte Tür und trat Vorsichtig in  sein dunkles Büro hinein. Hier war es Unaufgeräumt etwas, was ich von ihm nicht erwartet hätte. Es war auch sehr stickig so dass ich den Reflex mir die Nase zu zu halten und drücken musste. Snape selber sah auch mehr als schlecht aus. Seine Haare fettig (mehr als sonst) und sein Gesicht zierte ein Bartschatten.

Mir war's nicht aufgefallen das er so aussah. Ich fühlte mich in diesem Moment fast schon schlecht, dass ich ihn immer so gut wie es ging, mied.

„ Guten Morgen, Professor" begrüßte ich ihn höflich und wich seinem Blick so gut es ging aus. „Was fühlt sich hier her?" Fragte er skeptisch und schaffte es, selbst,das sarkastisch klingen zu lassen. Tief einatmend sah ich ihm endlich ins Gesicht.

„Es geht um Nex, Sir un-" wollte ich ihm erklären, doch sein bei Blick brachte mich zum Schweigen. „Verschonen Sie mich mit Miss Johnsen. Ich habe wichtigeres zu tun, suchen Sie Flitwick auf. Der ist dafür zuständig!" Zischte er und stütze sich mehr als bedrohlich über seinem Schreibtisch ab.

Langsam wurde ich auch wütend. Nex machte wer weiß, was gerade durch und sieht aus, als würde sie jeden Moment von einer Klippe springen und ich werde immer nur von Lehrer zu Lehrer geschickt! Ich spürte wie mein Gesicht heiß wurde und balkte meine Hand zu Fäusten. Gewaltsam bohrten sich meine Fingernägel in die Haut meiner Hand.

„Bei allem Respekt, Sir! Ich komme schon von Dumbledore und ihr geht es mehr als schlecht! Sie hat ihren trank wer weiß wie lange nicht mehr genommen und sieht genauso schlimm aus wie sie selbst!" Donnerte ich entzürnd
und konnte mir den letzten Teil kaum verkneifen. Snapes Augen weiteten sich kurz bevor er seine Augenbrauen wieder herunter zog. „ Über ihr Verhalten reden wir später noch..." drohte er mir, während er sich zur Tür bewegte. Erleichtert atmete ich auf, als alles endlich seinen Gang nahm. Ich beschloss, die beiden in Ruhe zu lassen und verkroch mich zum Mittagessen. Ich brauchte dringend Urlaub oder so...

Nex~

Mit tauben Ohren lag ich auf meinem und Noelles Bett. (Die beiden hatten es zusammen geschoben.) Es war alles still, nur meine Gedanken schrien wild umher. Die Ablehnung von ihr war schon längst vergessen so wie die Scham darüber. Warum fühlte ich mich immer noch so? Woher kommt das Gefühl so plötzlich? Und warum wollte es nicht wieder gehen?  Verzweifelt probierte ich die Gedanken wegzusperren aber sie waren zu laut und kraftvoll.

Meine Augen brannten und zwangen mich, diese zu schließen. Meine Ohren fingen an zu piepen  und alles fing an sich zu drehen. Mir wurde übel und Panik kroch in mir auf, als mir dann noch schwarz vor Augen wurde. Ich bekam gar nicht mit wie Snape herein kam. Erst als er meine Schultern mehr als fast packte und mich wieder ins Hier und Jetzt warf Begriff ich es.

Erschrocken sah ich ihn an. Sein Gesicht war so nah wie noch nie zuvor und zornig sah er mit seinen schwarzen Augen in meine. „Haben Sie den Verstand verloren, so verantwortungslos zu handeln und ohne Rücksicht und selbst Achtung die Kontrolle zu verlieren?! Ich habe sie genügend über die Risiken aufgeklärt." wütet er direkt los, und sein Griff verfestigt sich um meine Schulter.

Ich hatte alles erwartet außer das. Viel ihm nichts besseres ein als mich anzuschreien? Wut stieg jetzt ebenfalls in mir auf. "Nein haben sie nicht! Sie sagten, dass ich ihn zuverlässiger einnehmen sollte als sie es damals getan haben. Na und? Dann hab ich ihn halt ein paar Tage nicht angenommen. Sie haben sich auch nicht mehr drum geschert ob ich nehme. Ich bin es sowieso satt, nach euer aller Nasen zu tanzen!" Spuckte ich ihm schon fast entgegen.

Niemand hat es geschert wie es mir ging. Niemand hat nach mir gesehen außer Noelle. Er war dich vermutlich nur hier, weil er wieder nach Dumbledores pfeife tanzte.  Wütend schnellte seine Hand zu mir an die Schulter.

„Was bilden Sie sich ein?!" fauchte er und  entblößte dabei seine gelblichen Zähne.Seine
Augen durchbohrten mich, als ich seine Hand wegschlug. Mein Herzschlag wurde immer immer schneller, da wir immer noch so nah waren und ein schwer zu beschreibenes Gefühl breitete sich in mir aus. Mein Schoß fing an zu kribbeln und Adrenalin sowie Lust schossen durch meinen Körper.

Was zum-

Ich war nicht mehr Herr meines Körpers. Waren das auch verschwiegen da Nebenwirkungen? Wohl kaum. Ich denke, von der Nebenwirkungen 'auf sein Professor geil zu werden', würden Sie mir nicht verschweigen. Snape zog mich an meinen Arm schmerzhaft raus, aus mein Zimmer, aus dem Gemeinschaftsraum runter in die Kerker. Ich folgte ihm stolpernd und das kitzeln breitete sich weiter in mir  aus.

„Ist Ihnen klar, dass sie ihren Geist und Körper in Gefahr gebracht haben? Wenn sie nicht jeden Tag einen Trank einnehmen, sind sie für immer davon abhängig." erklärte er mir in seiner Lehrer-Manier und geschockt klappte mir der Mund auf. Dass ergab nicht mal einen Sinn!

Angekommen in Kerken schloss er die Tür auf und  suchten sein Labor auf. Hier war es eng etwas, was ich gerade gar nicht vertrug. Ich leichte auf, als er mich mit Gewalt auf einen Hocker drückte und von oben herab auf mich hinunter sah. Was war los mit meinen Hormonen? 

Ratlos und verzweifelt presste ich meinen Schoß zusammen. Das war doch krank. Das er so etwas in mir auslöst war mehr als nur bedenklich. Der dessen meine Gedanken galten, beugte sich zu mir runter und sah mir in die Augen. Nun schossen meine Hände in meinen Schoß Runter. Kontrolle bekommen! "Sie bleiben hier sitzen, bis ich Ihnen den Trank gegeben habe und sie die übliche Wirkung spüren." gab er eine deutliche Anweisung, während er mir den Trank gab. Ich nickte stockend, denn so war ich ihn endlich los. Langsam richtete er sich wieder auf und warf mir einen letzten prüfenden Blick zu. Dann drehte er sich schwungvoll um und verschwand mit wehenden umhang.

Das war ja Mal eine krasse Erfahrung

Ich schluckte den Trank schnell hinunter un hier endlich zu verschwinden. Nicht das er noch auf die Idee kam, zu prüfen ob ich es wirklich tat wie geheißen. Nur nach wenigen Minuten durchflutete die Erleichterung meinen Körper. Eine Last fiel mir von den Schultern. Zeitgleiche mit den guten Gefühlen und der Entlastung, trat auch die Scharm über mein Verhalten ein.

Ich hatte mich für eine Geisteskranke verhalten! Und meine Gefühle gegenüber Snape waren mehr als unangemessen... das konnte man echt niemanden erzählen!

Severus Snape -Darf man das? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt