Wieder lag ich wach, schlaflos. Mir ging so vieles durch den Kopf. Ich stand auf, zog mir einem Morgenmantel über, schnappte mir ein Notizbuch und kletterte auf meine Terrasse. Der Mond schien wieder sehr hell. Ich setzte mich hin, holte dann noch schnell eine Decke, als mir kalt wurde und begann zu zeichnen. Ich wollte versuchen ein paar Entwürfe zu gestalten, doch ich zuckte zusammen als ein Schatten auf meiner Terrasse landete.
"Du solltest nicht alleine hier sitzen, Marinette", flüsterte eine sanfte Stimme. Cat Noir. Ich stand auf und ging auf ihn zu, er richtete sich auf und stand mir nun gegenüber. Nah gegenüber. Ich hatte keine Angst, er war der jenige, der mich in den letzten Wochen beschützt hatte. Mein Brustkorb hob und senkte sich und auch sein Atem schien schneller zu gehen. "Warum?", flüsterte ich. "Was ist das, wer will mir was und wer bist du?" Ich hob meine Hand und Cat Noir verschränkte unsere Hände. "Ich ..", begann Cat Noir. "Wer sind wir?", wisperte ich kaum hörbar. Cat Noir schien mir so vertraut, als würde ich ihn ewig kennen. Ein schwacher Blitz durchzuckte meinen Kopf. Ich lies seine Hände los und fasst mir an den Kopf. "Du solltest zurück ins Bett. Du brauchst Ruhe Marinette". Die Kopfschmerzen waren so stark, dass ich nicht widersprach, obwohl ich glaubte, dass Cat Noir wusste was los war und vielleicht auch wer ich bin.
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In den nächsten Tagen passierte nichts aufregendes und ich versuchte zu recherchieren, aber ich musste auch ein paar neue Entwürfe einreichen. Mir fielen Lukas Worte wieder ein, Cat Noir habe mich gefunden. Wie gefunden? Am Unfallort? Plötzlich wurde mir klar, dass mir niemand wirklich gesagt hatte, was für einen Unfall ich gehabt hatte. Es war früher Mittag, Alya würde nicht erreichbar sein, also zog ich mich an und fuhr mit der U-Bahn ans Wasser zu Luka.
„Hey Marinette, wie geht's dir?" Luka deutete auf einen Platz. Er lebte in einem Hausboot, laut Alya lebte er schon als Kind mit seiner Mutter und Juleka auf einem Boot. Jetzt hatte er ein eigenes. „Luka", begann ich. „Weißt du, wie es sich anfühlt, nicht mehr zu wissen wer man ist." Luka senkte den Blick. „Marinette. Ich habe dir schon alles erzählt. Ich weiß nicht was ich noch für dich tun kann, es tut mit Leid." Das war nicht die Antwort, die ich von Luka erwartet hatte. Plötzlich stand er auf. Seine Miene war entschlossen. „Komm mit."
Luka führte mich an meine Lieblingsplätze in Paris. Wir besuchten das Museum von Véronique, beim Anblick der Wachsfiguren begann mein Herz schneller zu schlagen. Erst sah ich Cat Noir und errötete. Luka lachte. Als ich Ladybug ansah, begann ich zu schwitzen und hatte das Gefühl die Person zu kennen. Danach liefen wir zur Schule. Die Gefühle, die dort in mir hochkamen waren anders, aber auch dort kam mir alles vertraut vor. Natürlich, schließlich ging ich dort damals zur Schule. Irgendwie war es zu viel und ich konnte meine Gefühle kaum noch aushalten. „Luka, bitte bring mich nach Hause."
Ich aß mit meinen Eltern zu Abend, bekam aber kaum einen Bissen runter, also verkroch ich mich auf meine Terrasse und genoss die kühle Nachtluft, bis ich bemerkt, dass Cat Noir wieder da war. „Ich habe gerade mein Gedächtnis verloren. Meinst du nicht, dass du mich nicht so erschrecken solltest?" versuche ich ihn aufzuziehen. Er blieb ernst. Dann entspannte er sich und lächelte. Es war ein schönes Lächeln und ich spürte ein Ziehen im Bauch. „Aber deswegen bin ich ja da. Um dich zu beschützen." „Mir wäre lieber ich müsste nicht beschützt werden und ich würde gerne wissen, was passiert ist. Habe ich etwas schlimmes getan und deswegen ist man hinter mir her?" Er sprang vom Geländer und trat näher an mich ran, bis er direkt vor mir stand. Plötzlich begann mein stottern wieder. „Al..also..?", hakte ich nach. Er sagte nichts, sah mir nur in die Augen und ich versank in seinen grünen Augen. Mein Herz versuchte aus meiner Brust zu springen, so schnell schlug es. Ich schloss ganz automatisch meine Augen und spürte dann seine Hand an meiner Wange, sie blieb auf meiner Wange liegen, als er mich küsste. Zuerst ganz sanft und weich, doch dann zog er mich richtig in seine Arme und intensivierte den Kuss. Ich seufzte. Dann beendet Cat Noir den Kuss mit den Worten „Du fehlst mir so sehr La.., Marinette." Und als er weg war, zuckte es in meinem Kopf sehr heftig.
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Miraculous - Ich bin immer bei dir (Marichat, Adrienette, Ladynoir)
FanfictionSeit einem vermeintlichen Unfall hat Marinette ihr Gedächtnis verloren und lebt bei ihren Eltern, wo sie in der Bäckerei aushilft und ein Modelabel aufbaut. Obwohl sie sich an nichts aus ihrem Leben und Schulzeit erinnert. Alles ändert sich als jema...