2. Kapitel

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Ich verließ den Garten und lief die Straße entlang. Als ich ca 200 m gejoggt war, kam mir eine Bande Jungs entgegen. Ich hielt an und betrachtete sie misstrauisch. Irgendwo her kannte ich sie, doch ich wusste nicht, woher. Doch dann als sie ein wenig näher gekommen waren, sodass ich ihre Gesichter erkennen konnte, viel es mir wie Schuppen von den Augen. Ich kannte sie. Ich kannte sie sogar sehr gut. Es war eine Gang die in der Stadt unter den Jugendlichen sehr gefürchtet wurden und die mich seit einiger Zeit verfolgten. Ein paar mal waren sie sogar handgreiflich geworden, mich getreten und geschlagen. Doch ich schaffte es immer ihnen zu entkommen. Bis jetzt. Jetzt sah ich keinen Ausweg, denn sie hatten mich schon fast eingekreist. "Na Helen, wieder auf der üblichen Runde?", fragte Felix, der Anführer der Gang und sah seine Kumpane auffordernt an. Die Jungs,  Murphy, Jackson und Roy, fingen an zu lachen wie willenlose Marionetten, die den Befehl ihres Herrn folgten. "Jaaaaa, das muss dich doch aber nicht interessieren.", sagte ich und schaute verachtent auf die Gang. "Ach komm, hören wir auf mit den Spielchen, denn du weißt genau worauf wir raus wollen." Das wusste ich tatsächlich. Sie haben mich nicht umsonst wochenlang verfolgt. Sie wollten mich zwingen in ihre Gang zu kommen, denn ich könnte ihnen behilflich sein, ihre Macht noch zu vergrößern. Ich hatte schon oft abgelehnt, doch sie ließen mich einfach nicht in Ruhe. Dabei waren sie alles andere als hilflos. Denn Felix, der meiner Meinung einen an der Klatsche hatte, war genau wie ich besonders. Er konnte Gedanken lesen und sie manipulieren. Ich fragte mich oft, wozu sie da noch mich brauchten, doch wer wusste schon was in den Köpfen von Jungs vorgeht. "Und meine Antwort lautet immer noch nein. Kapier es doch endlich mal.", sagte ich wütend und wollte an ihnen vorbei. Doch Felix gab mir einen Stoß und ich stolperte zurück. "Entweder stimmst du zu oder wir machen dir dein jämmerliches Leben zur Hölle.", antwortete er und sah mit einen bedeutungsvollen Blick auf das Haus ihrer Mutter. Mir lief es eiskalt den Rücken hinunter. Er würde doch nicht.... Er würde ihr doch nichts antun, oder. Doch seinen eiskalten Herz würde ich es zutrauen. Ich starrte sie entsetzt an und Felix grinste. "Und was ist jetzt?", fragte er hämisch und schaute mich an wie Wolf, der um eine Herde Schafe kreist. "Das kannst du vergessen, du alter Haufen Scheiße!", rief ich, gab Roy einen Kinnhacken, durchbrach ihre Mauer und verschwand in der nächsten Straße. "Hinterher!", rief Felix erzürnt und lief los.

Hi meine Lieben, schön das ihr weiter gelesen habt. Das bedeutet mir viel. Ehrlich jetzt, das ist kein Scherz! Naja auf jeden Fall danke und last bitte ein paar Kommis da. :)
LG Susi

Die Spuren der Wölfin *Pausiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt