Kapitel 1

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Heyho, ich wollte mal eine neue Geschichte über ein neues Fandom schreiben. Diesmal um einer meiner Kindheitscrushes; Rodrick Heffley.

Die Bücher hatte ich in meinem Leben nur einmal gelesen und das ist 10 Jahre her aber mit den Filmen bin ich aufgewachsen, hatte sie vor kurzem auch wieder gesehen und lege mich eher an denen fest. Jedoch wird es nichts für Kinder sein und die Altersempfehlung wird +16 sein, da es sonst etwas unrealistisch wäre und ich einiges thematisieren werde, wie Alkohol, Sex usw und Schimpfwörter wird es geben. Schließlich geht es hier um einen 18 Jährigen 'Rockstar' ^^

Der Titel wurde von Lana Del Reys 'Chemtrails Over The Country Club' inspiriert, nur fand ich den deutschen Begriff Kondensstreifen etwas unromantisch, deshalb heißt die Story 'Wolken über dem Country Club' :)

Alles ist komplett ausgedacht und wird nichts oder wenig mit den Büchern gemeinsam haben, außer eben die Charaktere. Ansonsten bei Unklarheiten, Kritiken oder Fehlern, könnt ihr mir gerne schreiben.

Und somit wünsche ich viel Spaß bei meiner neuen Kurzgeschichte :)


Kapitel 1


Es ist ein sonniger Tag als gerade das große Zelt aufgestellt wird, wo in wenigen Stunden die Geburtstagsfeier meiner Cousine stattfinden wird. Ich bin die glückliche, die all das organisieren wird, da ich laut meiner Tante, die Beste darin wäre. Ich habe einen guten Durchblick und bei Problemen improvisiere ich beinahe professionell. Wie auch jetzt – der DJ den Heather wollte hat kurzfristig abgesagt und ich telefonierte schnell herum und fand sogar wen neues, der sogar die Hälfe weniger an Geld möchte. Er wird sofort angestellt. Da kommt mir Heathers beste Freundin Madison entgegen und verkündet mir, dass eine Band spielen wird. So kurzfristig.

„Madison, es ist alles-" fange ich an, doch werde gestoppt: „Heather will diese Band auf ihrer Party. Heather wird dann die Erste in der High School sein, die eine Band auf ihrer Party hat."

Seufzend gebe ich nach: „Na schön, wann werden die kommen?"

„Woher soll ich das wissen?" meint sie arrogant und geht davon. Ich rolle die Augen und notiere die Band in meiner Liste, die ich hierfür wirklich brauche, da Heather ständig was verändert haben will und ich sonst den Überblick verliere.

2 Stunden vor der Feier kommt ein Junge mir entgegen. Er sieht wie ein Punk aus, seine Hose völlig zerrissen, sein T-Shirt nicht anders mit einigen Flecken versehen und darüber eine alte zerfetzte Weste mit Patches von verschiedenen Metalbands.

„Hey, ich bin für die Technik von Löded Diper zuständig. Ich soll alles vorbereiten." meint er ganz nebenbei. Ich blinzle mehrfach und schaue auf mein Brett: „Seid ihr die Band?"

„Genau!"

„Und ihr heißt; Löded Diper?"

„Cool oder, Schnegge?" lacht er wie eine Hyäne, wobei ich mich beherrschen muss um nicht weg zulaufen oder ihm zusagen, dass es doch nichts wird. Aber er ist für die Technik zuständig, er ist nicht die Band, also lasse ich ihn eintreten und mache ihm Bekanntschaft mit den Männern, die für das Licht und anderen Elektrizitäten zuständig sind. Somit bin ich ihn los. Ich schaue mich nochmal um und frage die helfenden Leute auch nochmal, ob alles glatt läuft. Es läuft alles perfekt, weshalb ich mich dann auch fertig machen kann. Ich gehe ins Haus meiner Tante und meinem Onkel zu meinem Gästezimmer, das ich schon eine Woche beziehe. Denn ich komme nicht von hier, ich bin extra für Heather hergekommen und wir haben bisher kaum etwas gemacht. Normalerweise war Heather wie eine Schwester für mich, uns trennen nur 2 Jahre und sind zusammen aufgewachsen. Doch dann bekam ihr Vater einen neuen Jobangebot und sie zogen um. Seither hat sich Heather auch ziemlich verändert. Ich gehe ins Badezimmer, wo ich mich entkleide und unter die Dusche gehe. Danach föhne ich meine langen dunkelbraunen Haare und style meinen Pony wie immer. Ich ziehe mir mein teures Kleid an, was mir mein Onkel gekauft hat und betrachte mich im Spiegel. Es ist ein langes dunkelrotes Kleid mit einem hübschen Ausschnitt, es geht gerade herunter und hat noch ein Taillenband um. Es ist schick aber auch nicht so pompös, dass ich Heather die Show stehlen könnte. Mit einer Haarklammer stecke ich meine Haare hoch und beginne mich zu schminken. Ich betone nur meine Augen etwas und Mascara ist ein Muss um meine Wimpern zu definieren. Dann noch dezenter roter Lippenstift, passend zum Kleid, und ich bin fertig. Ich ziehe mir noch meine passenden Pumps an und packe in meiner kleiner kirschroten Tasche noch Kleinigkeiten ein ehe ich dann wieder hinunter gehe um zusehen, wie die Vorbereitungen laufen.


Dann beginnt die Feier auch schon. Alles ist so wie sich Heather es vorgestellt hatte. Sogar mit Schokobrunnen und das Highlight, eine maß geschnitzte Eisfigur von ihr, die ebenso nicht billig war aber ihr Vater bezahlt das alles ohne großen Schmerz zu verspüren. Während alle ihren Spaß haben beobachte ich das Geschehen lieber. Ich habe da meinen gewissen Stolz, wenn ich schon die Party organisiere, will ich, dass sie perfekt wird und alles so läuft, wie Heather es will. Ich schaue zu ihr, sie bekommt von ihrem Vater eine wunderschöne Halskette geschenkt, die einst ihrer verstorbenen Oma gehörte. Ein wundervolles und so persönliches Geschenk. Doch Heather schließt angewidert die Schatulle und geht mit Madison davon. Was ist nur mit Heather passiert, dass sie so ist? Ich kenne sie noch ganz anders. Sie war nett, hat immer gerne gelacht und sogar Witze erzählt. Aber jetzt? Jetzt wirkt sie wie eine arrogante Zicke. Kaum zu glauben, dass sie trotzdem einige Verehrer hat.

Nach einer guten Stunde ist die Stimmung etwas flach, den Leuten wird es langweilig und da kommt es gerade passend, dass die Band eingetroffen ist und sich auf die Bühne stellt. Als ich die Band erblicke öffne ich meinen Mund. Es ist eine Punkband. Indieband? Oder Rockband, keine Ahnung. Auf jeden Fall weiß ich jetzt schon, dass Heather es nicht mögen wird.

„Dieser Song, ist für eine ganz spezielle Lady. Heather Hills. Das ist für dich." spricht der Junge mit Eyeliner ins Mikrofon und schmeißt dramatisch sein Hemd, was er noch drüber hatte, von der Bühne, zum Glück hat er noch ein schwarzes Oberteil an. Dann fangen sie an zu spielen. Und er fängt an 'Baby' von Justin Bieber zu singen. Ich weiß gerade nicht ob ich lachen oder weinen soll und presse meine Lippen aufeinander. An Heather erkenne ich, dass sie kurz vorm explodieren ist, denn sie geht mit starren Gesichtsausdruck zur Bühne, wo sie dann auch stehen bleibt und den Sänger mit todes Blicken anstarrt. In seiner Haut will ich jetzt nicht sein. Doch er bemerkt es wohl auch. Er wendet sich zu seiner Band und dann zu zwei 13 Jährige hinter dem Zelt. Plötzlich ein Knall und drei Textilposter rollen auf und das ganze eskaliert noch weiter. Jetzt haben sie ihre gänzliche Rockpower eingesetzt. Vor Schock halte ich mir meinen Mund und kann das Ganze nur mit ansehen. Der Sänger hüpft und tanzt um Heather herum. Es ist so schlimm, dass man nicht weg sehen kann. Dann geht er beim singen rückwärts und ich sehe das Unheil schon kommen.

„Nein!" schreie ich doch schon ist es zu spät und die Eisfigur von Heather wird umgestoßen. Da platzt es endgültig aus Heather, sie nimmt sich den Mikrofonständer und will den Sänger damit treffen, doch so schnell konnte ich es gar nicht sehen und schon ist sie mit Madison voll mit Schokolade. Sie hat den Schokobrunnen getroffen. Der Sänger versucht ihr irgendwie zu helfen, doch stürzen nur zusammen zu Boden. Die ganze Feier ist ruiniert für Heather. Die Leute entsetzt und der Boden voll mit Schokolade. Es war nicht die beste Feier aber dafür ist sie unvergessen. Die Band macht schnell einen Abflug. Der Sänger wollte wohl noch was zu Heather sagen, doch sie schreit ihn nur an, dass er abhauen soll. Der Junge tut mir schon ein wenig leid. Deswegen folge ich ihnen nach draußen und sehe wie sie ihr Equipment in einen alten weißen Van mit einer dicken Aufschrift 'LÖDED DIPER' transportieren.

„Also für Stimmung könnt ihr definitiv sorgen." scherze ich und alle Bandmitglieder schauen zu mir.

„Machst du dich über uns lustig?" fragt der Sänger, der mit Schokolade übersehen ist. Sofort schüttle ich den Kopf: „Es wurde ziemlich langweilig und das hat es wieder gut aufgemischt, würde ich sagen."

Die Band ist skeptisch. Ich merke selbst wie unangenehm das wird und lächle ihnen nochmal zu: „Ich fand euch gut. Das wollte ich nur sagen." ich drehe mich auf den Absatz und will zurück ins Zelt, da hält mich einer auf: „Möchtest du vielleicht mit? Wir machen eine Aftershowparty."

Der Sänger sprach zu mir. Es klingt schon verlockend, da ich mir sicher bin, dass das Drama noch nicht vorbei sein wird und ich lieber abhauen sollte. Doch ich kann nicht.

„Klingt wirklich cool, aber da drin wird die Hölle los sein, wenn ich nicht da bin." sage ich also ab und der Sänger wirkt sogar etwas traurig: „Bist du eine Freundin von Heather?"

„So in der Art." sage ich ihm nicht gleich, dass ich mit ihr verwandt bin, da ich nicht möchte, dass er vielleicht noch Angst hat, weil wir ihn anzeigen werden oder so.

„Könntest du ihr sagen, dass es mir leid tut?"

Mild lächle ich ihn an und nicke: „Natürlich. Ich richte es ihr aus, wenn sie etwas ruhiger ist."

„Danke." grinst er breit und ich muss sagen, dass er süß ist.

„Na dann, feiert nicht zu hart." spaße ich nochmal und verabschiede mich so bei ihnen. Dabei verspüre ich noch ihre Blicke auf mir bis ich dann ins Zelt eintrete und das Chaos erblicke. Da entweicht mir sofort ein Seufzer.

Wolken über dem Country Club │Rodrick Heffley FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt