Kapitel 11

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Rodricks POV:

Da sind wir wieder am Strand. Mit bei meine Kumpels Mackie, Chris und Ben mit seiner Freundin Rachel. Es ist ungewohnt zu erwähnen, dass Sanny meine feste Freundin ist aber meine Jungs feiern mich regelrecht dafür und sprangen mich an als ich ihnen Sanny vorgestellt hatte. Wenigstens waren sie zu Sanny anständig und gaben ihr sogar höflich die Hand, was ich skeptisch beäugte. Aber immerhin scheinen sie sie zu mögen. Diesmal bin ich besser vorbereitet und habe eine große Decke eingepackt, die ich jetzt auf dem Sand ausbreite. Sanny hilft mir dabei ohne das ich etwas sagte, wobei ich ihr zum dank zulächle. Mackie, der Leadgitarrist, hat sogar einen Volleyball mitgebracht und macht sich an den Sonnenschirm. Chris, der Bassist, hat einiges an Alkohol mit, die ich ungläubig im Kofferraum anschaue als ich ihm beim tragen helfen wollte.

„Für die Stimmung." zwinkert er mir zu und trägt zwei Kisten Bier zu unserem Platz, ich mache es ihm gleich und nehme mir die große Kühlbox, wo schon einiges gelagert wurde. Die Getränke, die nicht in der Box passen, vergraben wir im Schatten, damit sie kühl bleiben. Ich sehe wie Sanny und Rachel schon auf der Decke sitzen und miteinander plaudern. Es lässt mich lächeln. Rachel ging mit mir in die gleiche Klasse, sie hat dunkelblondes Haar und einen rockigen Stil, den sie sich seit der Beziehung mit Ben angeeignet hat. Seit der Talentshow sind sie zusammen, Rachel ist sogar oft bei den Proben dabei. Sie ist schon cool und es freut mich, dass sie meinen besten Freund glücklich macht. Plötzlich zieht mich Ben etwas von unserem Platz weg: „Wie hast du es geschafft, das eine Granate wie sie an dich interessiert ist?"

„Ich bin ein heißer Typ und sie schmolz regelrecht wegen meinem Charme." scherze ich, wobei Ben mit mir lacht: „Nein, was hast du ihr aufgetischt? Dass wir schon einen Plattenvertrag haben oder muss ich eine große Lüge mit wissen um dich dann zu decken?"

Grinsend schüttle ich den Kopf: „Ich habe sie nie angelogen und auch keine Story aufgetischt um besser dazustehen. Sie mag mich so wie ich bin."

Ben schaut mich erstaunt an aber gibt mir einen Schulter Klopfer: „Dann herzlichen Glückwunsch, Bro."

Wir machen einen kurzen freundschaftliche Handschlag ehe wir zu den anderen gehen.

Der Tag verläuft super, alle verstehen sich und wir haben Spaß. Wir trinken auch ganz gut die alkoholischen Getränke. Auch waren wir schon alle im Wasser um uns abzukühlen. Sanny hing ständig an mir, weil die Jungs bereits Rachel zum Opfer hatten und sie ständig ins Wasser schmissen. Natürlich beschützte ich Sanny und bekam dafür immer wieder einen liebevollen Kuss. Oder haben gute Runden Volleyball gespielt.

Zum Abend hin sitzen wir zusammen, quatschen und lachen zusammen, dabei ertönt Rockklassiker von Mackies Musikbox. Ich liege mit dem Kopf auf Sannys Schenkel, wobei sie meine Haare streichelt und ich genieße es. Alles ist unbeschwert.

„Hey Leute," spricht Chris, „da die Menschen hier weniger werden, habe ich noch eine Überraschung." er hebt eine Tüte mit Grünzeug hoch und ich weiß genau was es ist.

„Du willst mit uns jetzt kiffen?" fragt Rachel kritisch und Chris zuckt die Schultern: „Bisschen zum entspannen. Wir teilen, dann ist niemand übelst zugedröhnt."

Ben und Mackie sind dafür, Chris rollt schon grinsend einen Joint, Rachel ist nicht sehr begeistert davon aber macht auch mit. Ich blicke hoch zu Sanny: „Wir müssen nicht, wenn du nicht möchtest."

Lächelnd schaut sie mich an und streichelt mich: „Ich habe schon öfter gekifft. Mein Bruder braucht es um den Tag zu überstehen."

„Was?" fragt Ben, „Dein Bruder darf also legal kiffen?"

„Ja, er hat ein Attest dafür und bekommt aus der Apotheke medizinisches Gras." antwortet sie, ich bin baff: „Und du klaust sein medizinisches Gras oder wie?"

Sie kichert: „Nein, mein Bruder schafft immer nur einen halben Joint am Morgen und dann darf ich die Reste meist auf rauchen, oder wir kiffen zusammen am Abend nochmal zusammen."

„Dein Bruder scheint cool zu sein." meint Chris, da nickt sie stolz: „Er ist sehr cool. Ihr würdet ihn mögen."

„Bring ihn doch mal mit, dann rauchen wir sein medizinisches Gras." scherzt Mackie.

„Er ist ziemlich introvertiert." sagt sie, „Aber ich frage ihn."

„Intro- was?" fragt Ben verwirrt. Sanny lächelt mild: „Introvertiert. Bedeutet, dass ein Mensch eher ruhig, bedacht ist und viel lieber alleine ist als unter Leuten."

Die Jungs verstehen, auch ich weiß nun was es bedeutet. Chris zündet sich den Joint an und lässt die Damen zuerst dran ziehen. Rachel bekommt den glühenden Stängel aber ist sich unsicher und übergibt ihn lieber an Sanny, die ohne Bedenken einen Zug nimmt.

„Medizinisches Gras ist besser." sagt sie frech, wobei Chris lachen muss: „Du beleidigst meinen Dealer!"

Auch Sanny lacht und überreicht Rachel den Joint an dem sie zögerlich zieht. Dann sind wir Jungs dran. Nachdem Ben gezogen hat bin ich dran und genieße den Rauch in meinen Lungen. Ich kiffe nicht oft, schon mal, dass es meine Eltern nicht wissen sollten, da sie bei Alkohol schon durchdrehen. Dieser Genuss wird nur passieren, wenn ich weiß, dass ich spät nach Hause komme oder bei wem anderes penne.

Durch die Drogen werden die Gespräche tiefgründiger oder es wirkt einfach nur so und diskutieren über Theorien. Dabei fällt mir nicht auf, dass ich einige Züge mehr genommen habe als die Anderen. Ihnen fällt es genauso wenig auf. Da alle miteinander reden und niemand mir sofort den Joint entnimmt, nahm ich dann noch einen Zug. Erst als ich mich gerade aufsetze und komische Geräusche wahrnehme, stoppen sie ihre Diskussion und schaue mich irritiert an.

„Alles okay Rodrick?" fragt Mackie mich.

„Hört ihr das?" frage ich leicht panisch. Ben schaltet die Musikbox leiser, damit es ruhig ist. Aber ich höre noch immer etwas undefinierbares: „Da ist etwas!" sage ich und springe auf. Alle schauen mich verdutzt an.

„Alter, bist du high?"

„Nein, ich bin Skorpion." antworte ich zu Chris, weshalb er seine Brauen zusammen zieht: „Das ist dein Sternzeichen."

„Rodrick, da ist nichts." spricht Sannys sanfte Stimme zu mir, „Vertrau mir und setz dich wieder."

Vorsichtig setze ich mich neben ihr und bewege meinen Kopf immer überall hin. Ben nimmt den letzten Zug und drückt ihn aus: „Wir sollten vielleicht etwas futtern."

„Oh ja." sage ich wie ein kleines Kind, „Ich habe Hunger."

Es ist für die Anderen sehr amüsant, dass ich bekifft bin, jedoch ist es für mich kein Spaß. Ich fühle mich paranoid und höre Dinge, die anscheinend nicht existieren. Ich werde wahnsinnig aber versuche ruhig zu bleiben. Zum Glück hält Sanny meine Hand, was mich sicherer fühlen lässt. Ich blicke mich um und entdecke Ben und Rachel nicht: „Wo sind Ben und Rachel?" frage ich panisch, „Sie sind Weg! Wurden entführt!"

„Nein nein, Rodrick." Sanny streichelt meine Hand, „Sie sind unterwegs und holen uns Essen."

„Essen? Ich habe Hunger." rede ich völlig neben mir und höre Gelächter, doch Sanny lacht nicht, sie lächelt mich nur süß an, „Ich liebe dich." sage ich zu ihr, weshalb sie meine Wange streichelt: „Ich liebe dich auch, Rodrick."

„Awww." kommt es synchron von Mackie und Chris, doch mir ist es egal und küsse Sanny, jedoch etwas ungeschickt und treffe ihr Kinn statt ihre Lippen. Kichernd nimmt Sanny mein Gesicht in ihre Hände und drückt mir ihre Lippen auf meine. Als wir uns lösen kommen Ben und Rachel wieder zu uns, in ihren Händen braune Tüten mit Fastfood drin. Es fühlt sich wie eine Minute an, dass sie los sind, vermutlich waren es aber mehrere Minuten. Ben überreicht mir einen Burger, den ich gierig annehme und sofort hinein beiße.

„Ey Kumpel!" ruft Chris lachend auf, „Du frisst das Papier mit!"

Alle lachen, auch Sanny kichert und nimmt mir den Burger ab um das Papier abzuwickeln. Dann kann ich endlich weiter essen. Auch die Anderen essen genüsslich ihr Essen.

Wolken über dem Country Club │Rodrick Heffley FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt