Ariadna zieht mit ihren Vater nach Chino Hills, um ihr altes Leben hinter sich zulassen, dazu gehört auch der Basketball. An ihrem ersten Tag gehen sie den alten Freund ihres Vaters besuchen, der kein geringerer als Lavar Ball ist. Was ist wenn dies...
Melo und ich betraten in unseren Kostümen die Schule. Als wir ankamen, war es genau Pause, und die Schulglocke ertönte. „Bist du bereit?", grinste Melo mich breit an.
Die Schüler und Lehrer gingen aus ihren Klassenräumen. Nachdem sie uns bemerkten, drehten sie sich zu uns um und zeigten aufgeregt auf unsere Kostüme.
Mein Herz klopfte vor Aufregung, während ich mich in meiner Rolle als Superclown verlor. Ich begann, lustige Grimassen zu schneiden, während Lamelo durch die Schule schrie und anderen Leuten auf den Sack ging.
„Na los, warum filmt ihr nicht?", rief Melo und hüpfte weiter. Warum er gefilmt werden wollte, wusste ich nicht. Bestimmt, um noch berühmter zu werden, als er schon war.
Das Gelächter der Schülerinnen und Schüler erfüllte die Luft, und ich konnte sehen, wie die Sorgen und Anspannungen des Schulalltags von ihnen abfielen. Sogar die Lehrerinnen und Lehrer konnten sich ein Lächeln nicht verkneifen und ließen sich von unserem Spaß mitreißen.
Einer der Lehrer fand unseren Spaß aber nicht so lustig und meldete es dem Schulleiter. „Die beiden Verkleideten, bitte ins Büro des Directors!", es hallte durch die Flure. Plötzlich wurde alles still.
Melo und ich sahen uns an und wussten, wir haben es vermasselt. An meinem ersten Schultag werde ich zum Director gerufen.
Mein Herz fing an schneller zu schlagen, auf dem Weg zum Büro. Ich fragte mich, was uns erwarten wird? Ich kannte diese Schule so gut wie gar nicht. Ich kann nur hoffen, dass sie einen netten Director haben.
Als wir den Raum betraten, sahen wir den Schulleiter hinter seinem Schreibtisch sitzen. Er hob den Kopf und fixierte uns mit einem ernsten Blick. Seine Stimme war streng, als er begann, uns eine Predigt zu halten. „Habt ihr überhaupt eine Ahnung, was Disziplin, Respekt oder angemessener Umgang in der Schule ist?", er war wütend. Verständlich.
„Die Schule ist ein Ort des Lernens und der Konzentration. Euer Verhalten als Superhelden war unangemessen und hat nichts an diesem Ort zu suchen. Ich bitte euch zum ersten und letzten Mal, die Regeln unserer Schule zu respektieren, sonst gibt es Ärger. Du solltest es wissen, Lamelo. Und du...", er versuchte meinen Namen zu erraten. Ging aber schwer, wenn wir uns zum ersten Mal sahen. „Ariadna Braiyers.", half ich ihm. „Ariadna!", rief er erschrocken. „Heute ist doch dein erster Schultag, hab ich recht?", ich nickte und wich seinen Blicken aus. „Schön zu sehen, dass du direkt am ersten Tag bei mir gelandet bist", ich senkte meinen Kopf und fühlte mich ein wenig beschämt, verstand aber den Standpunkt des Directors.
Ich sah zu Melo rüber, der sein Lächeln unterdrückte, dieser Anblick war wie eine Einladung, um lauthals loszulachen. Ich schaffte es noch gerade so, aus dieser Situation kein Theater zu machen und hielt meine ernste Miene aufrecht.
„Wir hatten nicht beabsichtigt, den Unterricht zu stören, sondern wollten nur ein wenig Spaß verbreiten. Wir vergaßen aber, dass unsere Aktion Auswirkungen auf andere haben könnte", entschuldigte ich mich für unser Vergehen.
Der Schulleiter schloss seine Predigt mit der Bitte, dass wir unser Verhalten überdenken und die Schule als einen Ort des Lernens und der Disziplin respektieren sollten. Er betonte, dass es wichtig sei, Verantwortung zu übernehmen und die Bedürfnisse aller Schülerinnen und Schüler zu berücksichtigen. Ich aber senkte den Kopf direkt ab und hörte kein einziges Wort mehr zu.
„Ihr dürft jetzt gehen. Lamelo, dein Vater kommt und holt dich ab. Er hörte sich nicht erfreut an." Melos Mundwinkel senkten sich kurzartig. „Komm schon, Herr Clark. Das ist doch wirklich nicht nötig." Er stand auf und runzelte die Stirn. Lavar war ein strenger Vater, das hatte ich gestern mitbekommen. Melo schien aber trotz dessen immer wieder Dinge zu tun, die seinem Vater nicht gefallen.
„Es tut mir leid, ich musste es tun. Wartet jetzt bitte draußen", wir taten, was uns gesagt wurde, und setzten uns auf die Bänke vor dem Büro und warteten.
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