Ariadna zieht mit ihren Vater nach Chino Hills, um ihr altes Leben hinter sich zulassen, dazu gehört auch der Basketball. An ihrem ersten Tag gehen sie den alten Freund ihres Vaters besuchen, der kein geringerer als Lavar Ball ist. Was ist wenn dies...
Und schon wieder schlief sie ein, direkt neben mir, ihr Kopf an meiner Schulter gelehnt. Sogar beim Schlafen sah sie gut aus.
Ich achtete gar nicht auf den Film, sondern nur auf sie. Und es lief verdammt nochmal 'Like Mike', und ich achtete auf sie! Was hat sie nur mit mir gemacht?
In einem Monat hat sich so viel verändert. Wir sind Freunde geworden. Beste Freunde. Ich unternahm mehr mit ihr als mit meinen anderen Freunden. Ich sagte Dutzende von Verabredungen mit Leuten ab, nur um mit ihr zu sein. Und ich würde weitere absagen, um hier mit ihr den Abend zu genießen.
„Like Mike! Geiler Film!", mein Bruder kam auch endlich mal von seinem Training ins Haus, aber viel zu laut. „Schhhh. Sie schläft. Sei leise, man", meckerte ich Gelo an.
„Oh, sorry. Macht ihr Netflix & Chill?", lachte er verschmitzt. „Ich wünschte", lachte ich kurz auf. „Oh Mann, sie hält dich wirklich auf Trab. Du musst ihr irgendwann sagen, dass du sie magst?", Gelo lehnte sich an die Couchlehne.
„Weiß nicht, Mann. Was ist, wenn sie mich nicht mag? Dann ist unsere Freundschaft vorbei. Ich will das nicht." Mein Kopf schmerzte schon von diesen Gedanken. Ich hasse es, nachzudenken. Ich bin eher eine Person, die drauf losläuft.
„Ach komm, denk nicht so. Du siehst gut aus, hast Geld, bist gut im Basketball und auch noch lustig. Warum sollte sie dich nicht mögen?" Ich schüttelte lächelnd den Kopf. „Du aber auch. Du siehst sogar besser aus als ich und spielst dazu auch noch besser. Sie könnte auch genauso gut dich mögen." Ich senkte den Kopf.
„Ich würde mich aber nie an sie ranmachen. Obwohl sie schon süß ist. Sag mir Bescheid, wenn du sie nicht mehr haben willst", meine Miene wurde schlagartig ernst. „Nicht lustig, Gelo. Nicht lustig."
Er hob die Hände und hielt sie vor seinem Körper. „Hey, hey, nur ein Spaß", grinste er frech. „Du hast doch eine Freundin. Wie hieß sie nochmal? Jessie, Jenny?" „Jenna. Und nein. Wir haben uns getrennt. Ich will sie nicht verletzen, wenn ich nach UCLA gehe. Dazu wollte sie immer was mit mir unternehmen, weshalb ich mein Basketballtraining schwänzen musste." Ich nickte. Ich hatte auch schon Basketball für Ary ausfallen lassen. Sie hatte mich aber nicht gezwungen. Ich machte dies, weil ich es wollte.
„Wir werden irgendwann groß rauskommen. Genau wie Zo. Lass dich auf gar keinen Fall ablenken. Die NBA ist unser Ziel und wird es auch immer sein." Er hat recht. Diese Worte klärten meinen Kopf. Ich kann mich weiterhin mit Ary verabreden, aber darf dafür mein Training nicht vernachlässigen.
Ich nickte Gelo zu. „Fast vergessen. Zo meinte, er kommt zu unserem nächsten Spiel am Wochenende." Meine Augen weiteten sich. „Wirklich?", fragte ich aufgeregt.
„Ja, er hat zwar viel Arbeit, meinte aber, dass er unsere Spiele nicht verpassen will. Vor allem, weil es meine letzten Spiele auf der Highschool sind." Bald wird er gehen... ich vergesse das immer. Dann bin ich ganz alleine. Zuerst ist Zo gegangen, und dann wird Gelo gehen. Mein Ego sagte mir, dass ich das schaffen würde. Ob mein Körper da aber mitmacht?
„Hast du Zos letztes Spiel gesehen? Er hatte 26 Punkte", ich nickte. Ich verpasste kein einziges Spiel von Zo. Er war mein großer Bruder und gleichzeitig mein Idol. Ich will so werden wie er. Wenn nicht sogar besser. „Er ist der Hammer!", bewunderte Gelo unseren großen Bruder.
„Ja. Und auch Dad's Liebling", gab ich etwas trauriger von mir. Obwohl ich Zo bewundere, war ich auch immer neidisch auf ihn. Dad kümmerte sich immer am meisten um Lonzo. Danach Gelo, dann ich. Deswegen versuche ich, Zo und Dad immer zu zeigen, was ich draufhab. Er soll wissen, dass ich der beste Ball-Bruder bin. Ich werde der Beste werden. Mit Abstand.
„Ich leg mich aufs Ohr. Genieß noch deinen Abend mit deiner Kleinen", verabschiedete Gelo sich und lief die Treppen hoch.
Ary POV:
Als der Film zu Ende war, weckte Melo mich langsam wieder auf und sah mich lächelnd an. Er strich sanft über mein Haar und sagte leise. „Du hast geschlafen, Ary. War der Film so langweilig?"
Ich gähnte und lächelte zurück. "Nein, der Film war cool. Ich war aber so müde. Es war dazu auch gemütlich und beruhigend. Und deine Gegenwart hat es noch schöner gemacht." Scheiße. Was habe ich da gerade gesagt? Ich nahm meinen Kopf von seiner Schulter und stammelte mich.
„Ich meine hier bei euch Zuhause." Melos Lächeln verschwand. „Schon okay. Ich fand es auch schön mit dir." Ich nickte schmunzelnd. Ich wollte es nicht zugeben. Es war aber wirklich richtig schön.
Langsam war es Zeit zu gehen, und wir standen auf, um unsere Wege für den Abend zu trennen.
Melo begleitete mich zur Tür, und wir umarmten uns zum Abschied. „Komm gut nach Hause. Wir sehen uns morgen", lächelte er warm und winkte mir zu.
Mit einem warmen Gefühl im Herzen verließ ich sein Zuhause und machte mich auf den Heimweg. Der Film mag vorbei sein, aber die Erinnerungen an diesen besonderen Moment werden bleiben.
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