MB12

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„Was soll ich bloß anziehen?", ich war gerade am Verzweifeln wegen meines Outfits für die Party. Was soll ich nur tragen? Früher war ich nie auf Partys, weil ich meist am Trainieren war und auch deshalb nie gefragt wurde. Jeder wusste egal wann, Ary war am Trainieren. Insgeheim hätte ich mich aber gefreut, auf einer der Partys zugehen.

Dafür freu ich mich jetzt besonders auf die Party.

Mona meinte, dass ich mich nicht zu schick anziehen solle. Heißt wohl kein Kleid. Ich hätte sowieso keins parat. Ich würde glaube ich die gesunde Mitte nehmen. Schicker als in der Schule aber nicht so schick wie bei einer Feier.

Ich würfelte mir ein perfektes Outfit zusammen: Eine blaue Baggy Jeans, ein weißes, anliegendes Top, dazu noch eine schimmernde Bauchkette und zu guter letzt meine Babys. Jordan 11's Cool Grey. Die haben mich ein Vermögen gekostet und glänzen so schön.

Meine Haare ließ ich offen und pflegte nur etwas meine Locken. Make-up ließ ich so wie es war.

Ich betrachtete mich im Spiegel. „Siehst gut aus", mein Vater kam in mein Zimmer. „Genau so hübsch wie deine Mutter", sagte er in einem etwas traurigen Ton.

Dieser Tag hat mich selbst verletzt. Es verletzte mich aber noch mehr, meinen Vater so leiden zu sehen, als er sie verloren hat. Ich bin noch jung. Mein Vater aber ist alleine, das tut einem Menschen in seinem Alter sicher nicht gut. Es freute mich aber zu sehen, dass er immer öfter zu den Balls nach Hause ging, um mit Lavar abzuhängen. Es war eine gute Entscheidung hierherzuziehen.

„Danke Papa", ich ging auf ihn zu und schloss ihn in die Arme.

Mein Handy klingelte auf.
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Mona: Wir stehen draußen
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„Okay Papa. Ich muss los. Ich bin wieder früh genug zuhause", er nickte. „Pass auf dich auf, mein Schatz", er drückte mir einen schnellen Kuss auf den Kopf, bevor ich durch die Haustür ging.

Draußen wartete schon der Wagen auf mich. Aus dem Fenster spähte Mona's Kopf. „Komm schon, Girl. Du siehst übrigens Hammer aus!", erst anschreien, dann das Kompliment. Ich liebe es.

Lachend stieg ich hinten ins Auto ein. „Ary, meine Schwester, Jenna", deutete Mona auf das Mädchen vorne am Steuer hin. Sie hatte schöne blonde Locken, grüne Augen und volle Lippen. Sie war echt hübsch.

Ich begrüßte Jenna mit einem freundlichen Lächeln. „Sie geht auch auf unsere Schule und ist im letzten Jahr", fügte Mona hinzu. Ich habe sie noch nie auf der Schule gesehen. Die Schule ist aber auch riesig. Es ist bestimmt nichts Seltsames, wenn man am letzten Schultag immer noch neue Schüler sieht.

„Wo ist Eli?", fragte ich, Kaila, die ganz alleine mit mir hinten saß. „Der ist schon auf der Party. Er ist ein Freund des Partygebers."

Jenna fuhr los, während wir darüber redeten, was wir heute Abend alles machen wollten. Das Thema war vor allem, trinken. Alkohol.

Ich hielt nie etwas von Alkohol. Vor allem als Sportler ist es nichts Gutes. Ich hatte versucht, meinen Körper immer so fit wie möglich zu halten. Da ich darauf aber nicht mehr achten musste, lasse ich mich heute bestimmt auch gehen.

Wir fuhren nicht lange, nur 10 Minuten von meinem Haus. Der Weg kam mir aber seltsam bekannt vor. Als wir dann auch vor diesem Riesen-Anwesen mit den Drei B's am Tor stehen blieben.

Meine Theorie bestätigte sich, als Liangelo uns an der Tür empfing. Er hatte grüne Balenciaga Schuhe, weiße Skinny Jeans und dazu eine weiß-grüne College-Jacke an. Mal wieder ein perfekt abgestimmtes Outfit.

Wir stiegen alle aus dem Auto und gingen Richtung Haustür. Wo Liangelo auf uns wartete. „Hi Gelly-", „Wie geht's, mein Schatz", Jenna ging auf Liangelo zu und drückte ihm einen schnellen Kuss auf die Lippen.

Mein Herz rutschte in die Hose. Sie waren zusammen? Sie waren auch beide im letzten Jahr. Ich hätte es mir auch schon denken können. Nur schade, weil ich Liangelo wirklich süß fand. Ich komme aber schon hinweg. Es war keine allzu große Schwärmerei.

Ich hielt mein Lächeln aufrecht und begrüßte Liangelo mit einer kurzen Umarmung. „Cool, dass du schon neue Freunde gefunden hast", flüsterte er mir leise.

Ich nickte stolz und ging weiter ins Haus. Die Party war schon im vollen Gange.

Als ich mir alles genauer ansah, erinnerte ich mich daran, dass Mona meinte, dass die Eltern der Partygeber auf einer Reise sind. Heißt Lavar und Tina sind weg. Was ist aber, wenn sie das herausfinden? Dann würde es nicht nur bei 3 Tagen Suspendierung bleiben.

Mona folgte mir, während Kaila direkt auf die Suche nach Eli ging. „Kannst du kurz warten, ich muss kurz wohin?", zu früh gefreut. Ich nickte, und schon war Mona weg. Jetzt bin ich doch alleine.

 Jetzt bin ich doch alleine

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𝐖𝐢𝐫 𝐒𝐜𝐡𝐚𝐟𝐟𝐞𝐧 𝐃𝐚𝐬 | Lamelo Ball Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt