Ariadna zieht mit ihren Vater nach Chino Hills, um ihr altes Leben hinter sich zulassen, dazu gehört auch der Basketball. An ihrem ersten Tag gehen sie den alten Freund ihres Vaters besuchen, der kein geringerer als Lavar Ball ist. Was ist wenn dies...
Vor der Halle atmete ich einmal tief durch. „Alles wird gut," beruhigte ich mich selbst.
Als ich die Halle betrat, ging es mir seltsamerweise gut. Ich hatte mich selbst wohl unterschätzt.
Ich sah mir die Halle genau an. Sie war schön. Ein glänzender Holzboden mit dem Huskies-Logo in der Mitte. Schöne Körbe. Klimaanlage. Viele Plätze für die Gäste. Eine ideale Halle.
Ich suchte nach einem Platz, als ich schon meine Freunde nach mir rufen hörte. „Ary, komm her! Wir haben dir einen Platz freigehalten." Ich lächelte und setzte mich neben meine Freunde.
„Du bist wirklich gekommen!", sagte Kaila erstaunt. „Ich habe nie daran gezweifelt," probte Mona stolz. Ich zuckte mit den Schultern und lenkte meine Aufmerksamkeit auf die gegnerische Mannschaft, die sich bereits aufwärmte.
„Wo sind denn unsere Jungs?" fragte ich in die Runde. „Die sind noch in ihren Umkleiden. Besprechen bestimmt noch Spielzüge." Vergessen. Wir mussten auch öfters vor den Spielen uns in der Kabine von unserem Coach belabern lassen. So wie ich Melo kenne, hört er gerade mal wieder garnicht zu.
Plötzlich fing die Menge an, loszujubeln. Ich sah zum Eingang, wo die Spieler reinlaufen würden. Doch nichts. Warum jubelten sie? Ich sah verwirrt durch die Halle, um den Grund zu suchen. Da fiel mein Blick auf Lavar und hinter ihm ein weiterer großer Mann. Ich kenne ihn. Lonzo Ball. Deshalb das Gejubel. Er spielt sein erstes Jahr bei den Lakers und hat ziemlich gute Leistungen.
Ich lächelte. Er war da, um seine kleinen Brüder zu unterstützen und zu pushen. Ich spürte immer, wenn Melo über seinen großen Bruder sprach, wie sehr er ihn bewunderte.
Nach einiger Zeit beruhigte sich die Menge. Während Lonzo noch ein paar Bilder machte, kamen unsere Jungs auch endlich in die Halle eingelaufen.
Alle fingen an zu klatschen, mit mir eingeschlossen. Natürlich würde die Menge auch etwas lauter, als Gelo und Melo herauskamen. „Melo, gib dein Bestes!" rief ich klatschend. Was ich aber nicht gedacht hatte, dass er mich hört!
„Ary, du bist gekommen!", stellte er sich an die Tribüne und winkte mir breit lächelnd zu. „Ich werde mein Bestes geben," fügte er hinzu, bevor er sich mit seinem Team aufstellte.
Mein Herz pochte leicht. Wie er sich immer freut, wenn er mich sieht. Ich konnte nicht mehr. Er sah aus wie ein kleiner süßer Welpe. Ich wollte einfach nur durch seine Locken streicheln.
Ich konnte es kaum erwarten, ihn spielen zu sehen.
Als das Spiel begann und Melo auf dem Spielfeld stand, spürte ich, wie mein Herz einen Schlag aussetzte. Er war so fokussiert. Ich habe ihn noch nie so gesehen. Er war in seinem Element. Ich konnte die Funken seiner Leidenschaft förmlich spüren. Wie es aussah, die Gegner auch. Als er aufs Spielfeld ging, als deutlich kleinster Spieler, merkte ich, wie die Blicke vom gegnerischen Team auf ihn waren. Vor Gelo musste man sowieso Angst haben. Er war ein Monster und zeigte immer, was er drauf hatte. Melo war aber wie ein Zauberer, er zeigte immer etwas Neues, und ich kenne diese neuen Moves. Er hat mir alle stolz präsentiert.
Die Starting Five waren Melo, Gelo, Eli, Levi und noch ihr Power Forward, den ich aber nicht kannte. Er sah aber vielversprechend aus. Sonst würde er nicht in der Starting Five spielen.
Die Moderatoren stellten die Spieler alle einzeln, mit ihren Positionen, vor.
Der Buzzer ertönte, und der Jumpball wurde gespielt, den unser Center Levi gewann.
Während des Spiels feuerten die Fans begeistert ihre Mannschaft an. Die Atmosphäre war elektrisierend, und ich ließ mich von der Energie mitreißen. Meine Augen waren jedoch nur auf Melo gerichtet. Ich bewunderte seine Bewegungen, seine Stärke und seine Ausdauer.
Als Point Guard machte er seinen Job wirklich gut. Er kontrollierte das Spielfeld. Und seine Pässe sahen schon magisch aus. Auch wenn seine Shootingform nicht die beste ist, tut sie ihre Arbeit. Er warf nämlich in der ersten Hälfte 6 Dreier und traf davon 3 Stück.
Mit jedem Erfolg, den Melo auf dem Spielfeld erzielte, wuchs mein Stolz. Genau wie bei seinem Vater. Lavar war deutlich der lauteste in der Halle. Er schrie seinen Söhnen bei Fehlern als auch Punkten zu. Mich wunderte es nur, warum ihn der Schiedsrichter nicht aufforderte, leise zu sein. Liegt bestimmt daran, dass er berühmt ist.
Während der Halbzeit setzten sich die Spieler auf die Bank und hörten sich eine Predigt von ihrem Coach an. Sie lagen nämlich zurück. Mit 6 Punkten. Sie konnten gut punkten. Ihre Defense war nur leider nicht so gut wie die der Gegner.
Lavar konnte auch nicht auf dem Stuhl sitzen bleiben und stellte sich zum Coach. Er war schließlich der Assistenzcoach. Wenn der Hauptcoach nicht weiterkommt, hilft Lavar aus.
Melo wischte sich mit seinem Handtuch den Schweiß von der Stirn, als seine Augen meine trafen. Er starrte mich durch die Menge an und lächelte mir zu. Mein Herz setzte aus. Was ist das nur mit mir? Er sieht mich doch nur an...
Ich bildete mit meinen Lippen ein 'Du schaffst das'. Er grinste noch breiter als zuvor und nickte streng. Er wird mich nicht enttäuschen.
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