𝑬phemer.
Akaza mochte dieses Wort, auch wenn es für Muzan auf die Liste der Adjektive gehörte, die er verabscheute; Es war ein Wort, das ausrangiert und weggeworfen gehörte, genauso wie die Dinge, die ihn und seine Ambitionen nicht würdigten. Aber sein treuer Diener fand es nützlich, sogar tröstend.
Ironischerweise war die Vergänglichkeit etwas, das Muzan unausgesprochen anstrebte, denn immerhin bauten seine Aktionen der ganzen letzten 1000 Jahre auf ein Ereignis, was damals in seinem Leben geschehen ist; Akaza betrachtete ihn als eine Art Paradoxon. Natürlich unterdrückt er diese Wahrnehmungen vehement, da sein Meister immerhin in seine Gedanken schauen kann. Er wollte ihn, und nebenbei die Blutzellen seines dämonischen Körpers, nicht aufregen.
Was aber noch ironischer war, war der unbeirrbare Wandel von Informationen, was die blaue Spinnenlilie anging. Akaza konnte nicht leugnen, dass die jüngste Enthüllung eine Vorahnung war, die bald über ihre Art hereinbrechen sollte.
-Eine Blume, die mit der untergehenden Sonne verwelkte.-
Aus diesem Grund, war Ephemeralität Akazas neu gefundener Trost.
In der Zeit hatten auch [Names] Worte die Form von Trost angenommen, - welche ihr durch ihren verwirrten Zustand immer schneller von den Lippen glitten - die ihm unbeholfen entgegen hallten und sich kurz bevor er sie realisieren konnte in ein betäubendes Summen verwandelten. Akaza trieb sein Bewusstsein langsam wieder in die grausame Realität zurück; Seine Augen glitten von dem starren Blick des Tavernenbesitzers, zu dem verurteilendem Blick des Chamäleons und anschließend wieder zu [Name], die ihn sanft anlächelte.
Ihre Stimme durchflutete ihn förmlich.
Sie hielt kurz inne - Es schien so, als hätte sie Angst nicht die richtigen Worte für diese bedauernde Situation zu finden. Akaza würdigte ihre Bemühungen dennoch; Nur selten werden Dämonen von einem Menschen aufrichtig angesehen oder angehört, und noch viel seltener erhalten sie Mitgefühl von irgendjemandem in der Welt.
"Ich bin für dich da, Akaza-San und ich werde alles, was in meiner Macht steht, tun, um dir zu helfen. Wir werden dein Heilmittel finden." verkündete sie selbstsicher. "Dann wirst du frei sein und kannst gegen deine Feinde kämpfen, so viel du willst!"
Akaza ließ ihr Mitgefühl durch sickern. Es fühlte sich warm an - sie strahlte immer diese Wärme aus. Und wenn er ehrlich wäre, würde er sagen, dass die zarte Wölbung ihrer Lippen, als sie ihre kurze aufmunternde Rede beendete, etwas war, an den er sich gewöhnen konnte.
Aber auch hier galt, dass alle Vertrautheiten oder Verhältnisse eine Bürde für ihn waren. Und eine Gefahr für sie beide.
Akazas Lippen spalteten sich, als er gerade etwas sagen wollte, doch er hielt inne, während seine akuten Sinne kurzzeitig erstarrten. (Name) bemerkte verwundert die Sekunde, in der sich sein Gesichtsausdruck änderte und verhärtete. Kurz wurden seine Reißzähne sichtbar.
Gänsehaut breitete sich aus. Die Wärme war eben doch nur kurzlebig.
"Du hast ganz schön lange gebraucht, Akaza-Dono." quengelte Doma, während er den Platz, wo eben noch der Tavernenbesitzer gesessen hatte, einnahm. Nur, dass der alte Mann nirgendwo zu sehen war. "Tut mir wirklich leid! Ich musste ihn loswerden, damit der Alte unser privates Gespräch nicht stört. Oh, und hi, Akaza-Donos Freundin!" winkte der Dämon enthusiastisch.
Akaza und (Name) blieben stumm auf ihren Stühlen sitzen und schwiegen Doma an. (Name) betreten und Akaza wütend. Unbewusst hatte er nach ihrer Hand gegriffen und umschloss sie nun fest.
Doma schob seine Unterlippe vor und schmollte. "Immer werde ich ignoriert." Er seufzte und wischte sich die gekünzelten Tränen weg. "Aber ich bin mir sicher, was als nächstes kommt, könnt ihr nicht ignorieren. Weißt du, Akaza-Dono, jemand bestimmtes sucht nach dem hübschen Mädchen, und lass es mich so ausdrücken, dieser jemand fühlt sich zutiefst verraten."
"Okaa-Sama." rutschten (Name) die Worte aus dem Mund und ihr Gesicht wurde blasser, als sie an ihre vor Trauer kranke Mutter dachte. Akaza drückte kurz ihre Hand, da er unfähig war, die richtigen Worte zu benutzen, die ihr irgendwie helfen konnten.
Doma warf ihr einen mitleidigen Blick zu. "Sie hat einige Männer angeheuert, die nach dir suchen sollen. Und anscheinend ist ihr klar, dass du nicht alleine abgehauen bist."
"Seit wann?" fragte Akaza schroff.
Doma tippte sich mit dem Finger an sein Kinn und tat so, als würde er angestrengt nachdenken. "Hmm, Kotoha-Chan war diejenige, die sie gesehen hat. Das müsste in etwa eine Stunde nach unseren ersten Treffen gewesen sein. Deine Mutter war gerade auf dem Weg zurück zur Pagode."
Der Dämon klatschte in seine Hände und wich aufgeregt vom Hauptthema ab. "Im Übrigen, dein Turm sieht sehr hübsch aus, aber es ist sicherlich viel Arbeit dort jedes Mal hochzukommen. Du solltest dir mal meinen Tempel anschauen, ich wäre sehr geehrt dir eine eigene persönliche Tour zu geben..," Er wehrte beiläufig den Stuhl ab, den Akaza ihm entgegen schleuderte. "..für ein paar Renovierungsinspirationen."
"Entschuldige, Akaza-Dono." lachte er verlegen. "Es kommt nur nicht wirklich häufig vor, dass jemand eine Pagode in einen Wohnbereich umfunktioniert. Wie auch immer, sie sollten bald hier eintreffen. Also, warum tun wir drei uns nicht zusammen und fliehen vor ihnen, solange dazu noch Zeit bleibt. Außer.." Doma legte unschuldig seinen Kopf schief. "Du willst sie vorher eliminieren. Wenn das dein Wunsch sein sollte, werde ich dir mit Vergnügen helfen, Akaza-Dono."
"Wir gehen." beschloss Akaza und erhob sich, wobei (Name) mit ihm aufstand und misstrauisch zu Doma rüber sah. Akaza stellte sich darauf so vor sie, dass er ihre Sicht auf Doma versperrte.
Belustigt rutschte Doma auf seinem Stuhl vor und zurück. "Du bist weich geworden, Akaza-Dono!" Doma stand auf und ließ seine Füße über den Holzboden schleifen. "Der einzige Weg, unauffällig hier raus zu kommen, ist durch einen unterirdischen Tunnel zu gehen - Das ist derselbe Weg, durch den ich reingekommen bin."
Akaza sah zu, wie sich Doma auf den Boden kniete und seine langen Fingernägel hinter der Theke des Besitzers in winzige Fugen in den Holzdielen steckte. Dann hob er die Dielen an und legte sie beiseite - als hätte er aus einem Puzzle ein Teil entfernt, sodass es nun unvollständig aussah. Unter den Dielen eröffnete sich ein düsterer Gang, der weiter in das dunkle Nichts führte. "Ta-daa~!"
Akazas Venen wurden unter seiner Haut sichtbar, als er das unbeschwerte, sorglose Verhalten des Dämons vor ihm anstarrte. Seine Wut verdoppelte sich, als er von draußen Schritte von mehreren Menschen wahrnahm, die auf die Taverne zukamen - sie alle waren von einer aggressiven Aura umgeben.
Doma grinste und nickte auf die freigelegte Passage zu.
"Du kommst nicht mit uns mit, du geistesgestörter Idiot."
"Wenn du mich nicht mit euch mitkommen lässt, dann werde ich sicherstellen," Domas regenbogenfarbigen Augen wanderten zu (Name) rüber, die immer noch hinter Akaza stand. "..dass sie auch hierbleiben wird."
"Fi-"
"Doma-San," unterbrach (Name) ihn, als sie sich trotz Akazas warnenden Blick vor ihn stellte. "Wenn... wenn du versprichst, dich zu benehmen, kannst du gerne mit uns mitkommen - Aber nur, wenn du es auch wirklich versprichst."
Akaza fluchte innerlich, was nun aber (Names) leichtsinnigen und risikoreichen Handeln galt. Aber er ließ sie einfach machen, wenn wirklich etwas passieren sollte, würde er es schon schaffen, sie zu beschützen.
"Einverstanden!" strahlte der Kultleiter. "Ich, Doma, der Leiter des Ewiger Paradies-Glaubenskult und Akaza-Donos bester Freund, schwöre.. ehh,"
"(Name)," verriet ihm das Mädchen.
"..schwöre (Name), dass ich mein bestes Verhalten an den Tag legen werde! Wenn dieses Versprechen jemals gebrochen wird, soll ich tausend Nadeln schlucken, mir meine Fingernägel rausreißen und die größten Qualen erleiden, die diese Welt bietet." beendete er mit einem schrägen Grinsen sein ekeliges Versprechen.
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𝐀𝐮𝐭𝐨𝐫𝐬 𝐍𝐨𝐭𝐞:➪ Ich hatte gestern Geburtstag, weshalb ich dachte man könnte ja mal wieder updaten. Tut mir leid, dass es so unregelmäßig ist, aber ich bin momentan zeitlich total eingeschränkt mit Schule, Nebenjob, Hobbys, Führerschein und allem anderem. :')
Aber anyway, ich versuche jetzt WIRKLICH wieder mindestens einmal im Monat ein Kapitel zu veröffentlichen oder wenigstens fertig zu schreiben! 😭
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«𝐒𝐎𝐍𝐆 𝐎𝐅 𝐓𝐇𝐄 𝐒𝐔𝐍» [𝐀𝐤𝐚𝐳𝐚 𝐗 𝐑𝐞𝐚𝐝𝐞𝐫]
Fanfiction❝𝐔𝐧𝐝 𝐟𝐮̈𝐫 𝐞𝐢𝐧𝐞𝐧 𝐌𝐨𝐦𝐞𝐧𝐭 𝐞𝐫𝐥𝐚𝐮𝐛𝐭𝐞 𝐞𝐫, 𝐬𝐢𝐜𝐡 𝐯𝐨𝐧 𝐝𝐞𝐫 𝐒𝐨𝐧𝐧𝐞 𝐛𝐞𝐫𝐮̈𝐡𝐫𝐞𝐧 𝐳𝐮 𝐥𝐚𝐬𝐬𝐞𝐧, 𝐰𝐞𝐢𝐥 𝐝𝐢𝐞 𝐒𝐨𝐧𝐧𝐞 𝐬𝐢𝐞 𝐰𝐚𝐫. ❞ 🌌 ₊˚.⋆✰⋆⁺₊✧ ✰✎ᝰWährend er von seinem Meister beauftragt wird, die blau...