𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝐍𝐮𝐥𝐥

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‼️𝗕𝗶𝘁𝘁𝗲 𝗹𝗲𝘀𝗲𝗻‼️

Ich habe die Geschichte erst auf einer anderen Sprache geschrieben und dann aus dieser Sprache ins Deutsche übersetzt (fragt einfach nicht wieso 🫠), weshalb in den ersten beiden Kapiteln - vorallem i Kapitel 2 - die Sätze und die Wortwahl etwas komisch sind.

Ich verspreche, das wird ab Kapitel 3 nach den ersten paar Absätzen besser! Vielleicht überarbeite ich die ersten Kapitel auch noch, aber das weiß ich noch nicht, da es sehr viel Arbeit ist.

Danke für euer Verständnis! <33

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𝑬s gab Sagen und Geschichten alter Menschen. Manche von ihnen waren leider verstorben, manche leben allerdings auch heute noch. Und natürlich gab es auch welche, die nie erzählt wurden und manche, die weltberühmt wurden.

Sagen wurden gemacht, um Mut und Komfort zu spenden; zu bewahren, was das Leben nicht geben oder halten konnte. Nicht viele Menschen glauben an Wunder, doch sie hielten an der Hoffnung fest - Das vielleicht, eines Tages, oder auch nur für einen Tag, sich ihre Träume verwirklichen.

Ich muss gestehen, ich war nie ein guter Geschichtenerzähler wie mein Vater; Ich konnte nie sie artikulieren, sowie er es konnte. Wie auch immer, wenn es eine Sache gibt, in der ich zuversichtlich gut bin, dann ist es unzählige Erinnerungen, Erfahrungen und Gefühle aufzurufen. Sie sind ewig, verstehst du? Sie überschreiten das Menschenleben, über zerbrochene Bindungen, über unvollständige Ziele.

Als ein Lebender erhalte ich Sagen und Geschichten, und zwar nicht nur meine eigenen, sondern auch die tausender Einzelpersonen, von denen jede sich ähnelt und doch so verschieden ist. Was gibt es Besseres, als das Leben, dass sie gelebt haben, mit anderen zu teilen, um ihre Spuren zu hinterlassen?

Nein, nicht um ihre Geschichten lächerlich zu machen oder sie zu bemitleiden, sondern um die verborgene Fackel wieder zu entzünden. Naja, ich will dich nicht länger warten lassen.

„Endlich Jii-Sama! Du erzählst mir jedes Mal die gleiche Einleitung, bevor du mit der richtigen Geschichte beginnst."

Bist du dir sicher, Kind? Tue ich das?

„Ja, Jii-Sama. Jedes einzelne Mal und das ist bereits die 133te Geschichte."

Warum lässt du es mich dann jedes Mal wieder und wieder machen?

„Weil auch wenn es die ganze Zeit Wiederholungen sind, sich unvollständig anfühlt, wenn du es nicht mit einbeziehst."

Ja, das tut es, Kind. Das tut es. Aber, wo war ich jetzt? Ah ja. Die Geschichte begann vor langer, langer Zeit. Um genau zu sein, im frühen 19ten Jahrhundert.

„Noch eine Dämonensage? Tja, dann ist das hier besser eine fröhliche, Jii-Sama. Die meisten Dämonengeschichten, die du erzählst, sind so traurig, dass ich nicht sicher bin, ob ich noch Tränen zum Weinen übrig habe."

Ich kann dir nicht versprechen, dass es das wird. Glück, Fröhlichkeit und Leid liegen eng beieinander. Das Leben eines Menschen, sowie das eines Dämons ist und war bittersüß.

„Heißt dass, meins wird es auch sein?"

Ich bin weder eine Gottheit, noch bin ich Du, als dass ich dir das beantworten könnte, Kind. Du wirst es mit der Zeit selbst wissen, vor allem in Momenten der Entdeckung. Wo wir gerade bei Entdeckung sind, ich habe diese Geschichte nur durch einen selbstlosen und mitfühlenden Dämonenjäger, Kamado Tanjiro, entdeckt.

Erinnerst du dich daran, was ich dir über Wunder erzählt habe? Sie existieren mit Sicherheit, völlig unscheinbar, trotz dass sie sich niemals verstecken. Genau wie eine gewisse, blaue Blume, die allein auf der Spitze eines hohen Berges blühte, wo es keinen Schatten gab, vor der sie sich hätte verstecken können.

Es schien dort unfassbar friedlich, zu friedlich, auf dem Grasbett der blauen Spinnenlilie für Jahrzehnte. Bis eine eitle Frau über dieses Wunder stolperte und nach und nach die Wahrheit über diese besondere Blume herausfand.

Dort war ein spezielles Lied, kreiert von unbekannten Mächten, was die Blume anders machte als jede andere. Wann auch immer das Lied gesungen wurde, erschien die Blume in einer geschrumpften Version der Sonne. Sie konnte in diesem Zustand Leben erschaffen, sowie zerstören, doch das war nicht das, was die Frau begehrte. Denn sie konnte Menschen ebenfalls jung und schön halten. Für immer.

Sie tat dies gelegentlich, wenn sie sichtbare Spuren der Alterung im Gesicht hatte, allerdings nur bei Nacht. Doch das Schicksaal nahm eine Wendung: Als die Frau wieder einmal die Blume für ihre selbstsüchtigen Gründe nutzen wollte, war sie weg. Alles, was an der Stelle, wo sie für Jahrzehnte geblüht hatte, übrig war, war Dreck und Erde.

Die Frau fand heraus, dass die Blume von einer privilegierten Familie entwendet wurde, um die zu dem Zeitpunkt schwangere Frau zu retten, die sehr krank geworden war. Das Ehepaar hatte einen Doktor damals aufgetragen, die Krankheit zu heilen, egal welchen Preis sie dafür zahlen müssten. Der Doktor verarbeitete die blaue Spinnenlilie zu einer Medizin, die die kranke Frau zu sich nahm, bevor sie ihr Kind, ein wunderschönes Mädchen, gebar. Das Kind hatte sanfte Merkmale, die ein wenig an die Blume erinnerten. Was allerdings herausstach, war ihr langes (h/c)-farbenes Haar, welches nur so in die Länge wuchs. Es wollte gar nicht mehr aufhören zu wachsen.

„Lass mich raten, die eitle Frau wird stehlen, was auch immer von der Blume übrig ist."

Du bist nah dran, Kind. Eines Tages, unter dem vollen Mond, als jeder in der Stadt tief schlief, stahl die Frau das Kind. Es weinte und schrie, was die Leute in der Straße alarmierte, doch bevor jemand das Zimmer auch nur betreten konnte, war die Frau spurlos verschwunden.

„Wie grauenvoll!"

Die Eltern des Kindes suchten jahrelang nach dem Mädchen, aber ohne Erfolg. Währenddessen war die mysteriöse Frau mit dem Kind zusammen weit gereist und hatte sich im Osten Japans in einer weit entfernten Stadt niedergelassen. Hier kannte sie niemand. Das Kind wurde in einem hohen, verlassenen Turm eingesperrt, ohne jeglichen Kontakt zu anderen Menschen.

Das Kind fragte sie, „Warum kann ich nicht rausgehen?"

„Es ist sehr gefährlich draußen. Du musst hier im Turm bleiben, wo dir nichts passieren kann und du in Sicherheit bist, meine kleine Blume." Erklärte die Frau mit erhobenen Zeigefinger und sah das Kind eindringlich an, während sie die inzwischen hüftlangen Haare kämmte.

„Wo ist der Dämon? Vielleicht ist es die Frau! Sie benimmt sich wie einer. Ist das das Ende?"

Du bist sehr ungeduldig, was? Um deine Frage zu beantworten: Nein, das ist nicht das Ende. Im Gegenteil, es ist erst der Anfang.

So wie wir, Kind, träumte das Mädchen von wundervollen Dingen. Sie ersehnte sich jedoch nur eine Sache: Sie wollte einmal ein Feuerwerk sehen. Die leuchtenden bunten Farben, die am schwarzen Nachthimmel explodieren. Mehr wollte sie nicht.

„Aber es ist ihr nicht erlaubt, nach draußen zu gehen. Wie wird sie ihren Wunsch erfüllen können?"

Es ist nicht die Erlaubnis, die ihr fehlte, sondern der Mut und jemand, der sie führen konnte.

„Nein - Es ist nicht der Dämon, oder?"

Das Schicksaal ist manchmal sehr tückisch, es wählt den ungewöhnlichen Weg. Ein Dämon, der die Sonne meidet und ein Mensch, der von ihr gerettet wurde.

Ach ja, bevor ich es vergesse: Eine Sache muss ich noch erwähnen. Die Frau war nicht die Einzige, die sich nach der blauen Spinnenlilie sehnte.

Nein, es gab noch andere Kreaturen, die verzweifelt nach ihr suchten. Denn sie ermöglicht nicht nur Menschen besondere Kräfte. Nein, auch Dämonen könnten mit ihrer Hilfe unter der Sonne wandeln, ohne zu verbrennen. Aber die Blume ist selten, so selten, dass es so gut wie unmöglich ist sie zu finden.

«𝐒𝐎𝐍𝐆 𝐎𝐅 𝐓𝐇𝐄 𝐒𝐔𝐍» [𝐀𝐤𝐚𝐳𝐚 𝐗 𝐑𝐞𝐚𝐝𝐞𝐫]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt