𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝐀𝐜𝐡𝐭

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𝑨ls die beiden im zweiten Stock ankamen und vor dem Zimmer standen, starben die Beschwerden auf [Names] Zunge und Akaza stieg ein stechend süßer, harzähnlicher Geruch in die Nase. Lärm tönte aus einem der anderen Zimmern (obwohl es unmenschlich früh war), was ihm die Zeit nahm, über den Geruch nachzudenken.

[Name] zuckte zusammen, als sie sah, wie Akazas Gesicht sich augenblicklich verdunkelte und bevor sie weiter realisieren konnte, was als nächstes geschah, hatte er mit seiner flachen Hand bereits die Holztür ihres Zimmers so aggressiv aufgeschlagen, dass sie schwören könnte, sie würde brechen, wenn er sich selbst nicht so zurück gehalten hätte. 

Akaza grinste, als der Lärm verstummte. 

Gerade als sie den Raum betreten hatten, eilte [Name] zur Tür und schloss sie selbst sanft, damit Akaza sein entsetzliches Verhalten nicht wiederholen konnte. "Du hättest klopfen und sie freundlich fragen können, ob sie etwas leiser sein können. Die Haupttür unten wäre eben auch fast schon kaputt gegangen. Wenn wir schon beim Thema 'Seine Aggressionen unter Kontrolle haben' sind-"

"Ich war freundlich genug nicht deren eigene Tür nieder zu schlagen." Antwortete Akaza trocken und ging rüber in die Zimmerecke, wo die Sonnenstrahlen ihn nicht erreichen konnten. "Wenn das gerade eben die saufenden Dummköpfe von unten gewesen wären, hätten sie die wahrscheinlich für immer zum Schweigen gebracht."

[Name] schüttelte ihren Kopf und seufzte, entschied sich aber es dabei zu belassen, bevor sie sich wieder stritten.

Akaza saß auf einer Tatami Matte und winkte das (h/c) Mädchen zu sich rüber. "Wir bleiben bis morgen Abend  hier in der Stadt. Vielleicht wird es so sein, dass du unter bestimmten Umständen durch die Stadt gehen und nach Informationen zur blauen Spinnenlilie suchen musst."

Je früher sie es hinter sich hatten, desto besser ist es. - Vor allem mit Domas Intentionen sich zu ihnen zu gesellen. Akazas Finger zuckten kurz bei dem Gedanke an das lächelnde, unbekümmerte Gesicht des zweiten Uppermoons. 

"Oh..." [Name] umklammerte die Seiten ihres Yukata, als ihr langsam klar wurde, dass sie mit ihren Sorgen ein wenig überfordert war. "Aber wie soll ich-.. alleine? Was ist, wenn ich unsterbliche Kannibalen oder böse Menschen treffe?"

Irgendwie fand [Name] immer einen Weg, Akaza daran zu erinnern wie ignorant sie sein konnte. Wenn er wollte, könnte er sie total einfach manipulieren und nach seinem Willen steuern. Das naivste, was sie in ihrem Leben je getan hatte, war ihm zu vertrauen. Es war ihr Ehrgeiz, der sie auf diesen Weg führte, aber Akaza war der Ansicht, dass sie bei ihm blieb, weil er in ihren Augen bewiesen hatte, dass er sie beschützen würde.

Er wollte glauben, dass es nichts Schrecklicheres als einen Dämon geben konnte, nur dass der Dämon, dem er treu diente, von einem Menschen erschaffen worden war.

Ja, Menschen sind der Ursprung von allem Bösen. Dabei können sie auch die unschuldigsten und reinsten Seelen sein, die es gibt. 

Die bittere Realität war, dass Menschen vollkommen in der Lage waren solche grausamen Kreaturen zu verkörpern, auch ohne besondere, übernatürliche Fähigkeiten. 

 "Dämonenjäger.." sagte Akaza verbissen, wobei er ihren verwirrten Ausdruck vernahm. "Dämonenjäger sind Schwertkämpfer, dessen Ziel es ist, Dämonen auszulöschen. Sie sind die Einzigen, denen du vertrauen kannst."

"Aber ich-" 

"Ich sage dir das jetzt nicht, weil dich das irgendwie beruhigen soll, aber wenn du zu große Angst davor hast, dass sie dich erwischen könnten, wirst du eh nichts finden. Einfacher ausgedrückt: Sei nutzlos und ich werde dich sofort zurück in deinen Turm zu bringen." Akazas Gesichtsausdruck verhärtete sich, als immer mehr Licht den Raum durchflutete. 

«𝐒𝐎𝐍𝐆 𝐎𝐅 𝐓𝐇𝐄 𝐒𝐔𝐍» [𝐀𝐤𝐚𝐳𝐚 𝐗 𝐑𝐞𝐚𝐝𝐞𝐫]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt