let out your feelings II Julien Bam Fanfiction

xᴠɪ- ɪᴠ

Als sie gehen mussten, verabschiedeten sich alle mit einer Umarmung. Ruby fuhr mit Maya und Leo zum Treffpunkt des Organisier-Teams. Sie waren zwar zehn Minuten zu spät, aber noch lange nicht zu spät zum helfen. Jonas freute sich, als er sie sah und teilte sie sofort ein. Maya wurde gemeinsam mit Julina, Phillipp, Ruby und Rhea in das "Essen und Buffet-Team" , beziehungsweise das "wichtigste und coolste Team", wenn man Jonas glaubte, eingeteilt.
Ihre Aufgabe war es, das Essen zu besorgen und ein Buffet damit aufzubauen. Manches war schon besorgt,  anderes nicht. Phillip und Rhea hatten schon die Tische aufgebaut, Julina war zu einer nahegelegenen Bäckerei gefahren, um dort die ersten bestellten Sachen abzuholen.  Maya und Ruby wurden dazu eingeteilt, im Supermarkt viel Obst und Snacks zu kaufen. Ruby fuhr zum nächsten Supermarkt, welcher sehr groß war. Dort stiegen sie beide aus und gingen hinein. Es dauerte überraschend lange,  bis Maya das erste Mal spürte, wie jemand sie seltsam ansah. Weitere drei Minuten später, wurde sie das erste Mal angesprochen.  Sie freute sich eigentlich jedes Mal, wenn jemand aus ihrer Community sie ansprach. Außer sie hatte ihre Tage, dann hatte sie meistens überhaupt keine Lust auf irgendeinen Menschen, aber sie riss sich immer zusammen, da sie ja auch nicht unhöflich sein wollte. Ruby stand nur daneben und grinste. Maya konnte nicht definieren, ob ihr Blick ein "Ich bin froh, nicht du zu sein" oder ein "wie süß und toll" war. Maya würde bei Ruby beides erwarten. Sie fand so ziemlich jede Situation toll, hasste es aber auch, der Mittelpunkt zu sein beziehungsweise von Menschen angesprochen zu werden, mit denen sie gerade nicht reden wollte. Als die beiden, ungefähr zehn Minuten später als geplant, wieder aus dem Laden kamen, packten sie alle Einkäufe in das Auto und fuhren wieder zurück.
Inzwischen hatten die anderen das Buffet dekoriert und irgendwo Schüsseln und Teller herbekommen. Phillip hatte irgendwo eine enorm große Menge an Schaschlikspießen herbekommen, welche für die Obstspieße benutzen werden würden.
Während die fünf mit Stühlen um das Buffet saßen und Osbt schnitten, kamen auch die anderen Arbeitsgruppen gut voran. Leo beklagte sich zwar bei jedem einzelnen Tisch und Stuhl, welchen er hereintrug darüber, warum er nicht Äpfel schneiden durfte, aber ansonsten funktionierte auch die Gruppe sehr gut. Es gab auch eine Gruppe, welche überall Girlande und Luftballons aufhängen musste. Da diese allerdings schon sehr früh fertig waren, kamen sie und halfen beim Essen machen.
Die Obstspieße wurden alle schön nebeneinander aufgereiht in ein großes Stück Steckmoos (ich wusste nicht wie das Zeug heißt und hab "Schwammähnliche Dinger zum deko reinstecken" gegoogelt, lol ), Getränkekisten unter das Buffet gestellt, alles andere schön auf Teller oder Tabletts gelegt. Um 17:45 Uhr war alles fertig. Die Musikanlagen waren aufgebaut, es gab eine sehr kleine Bühne, welche aus gestapelten Europaletten bestand und welche nur für Jonas' Begrüßung gedacht war, das Buffet, eine große freie Fläche  und natürlich Sitzplätze mit Tischen.
Alle hatten nun noch eine und eine Viertelstunde Zeit, bis es anfing. Die meisten gingen noch einmal zum Hotel, um sich umzuziehen und sich fertig zu machen.  So auch Maya und Leo.
Als sie sich fertig gemacht hatten, trafen sie sich mit den anderen im Eingangsbereich. Jonas war dort geblieben, so wie auch Rhea und Emilio, welcher für die Musik verantwortlich war. Als sie gemeinsam dort ankamen, wurden sie schon von den dreien empfangen. Alle gingen gemeinsam, rein, Jonas erklärte noch kurz, wo die Toiletten waren und dann gingen sie in den großen Raum. Die meisten wollten sich erst etwas zu Essen holen, so auch Leo, worüber Maya sich bei ihrem Bruder nicht wunderte. Sie selber holte sich nur ein paar Snacks, sie wollte etwas später noch mehr essen. Als sich alle an die Tische und Stühle zum Essen gesetzt hatten, fingen Jonas und Rhea mit ihrer kurzen Rede an, welche hauptsächlich aus Sätzen wie "Schön,  dass das alles geklappt hat", "Danke für die Hilfe beim Aufbauen" und "Wir freuen uns auf den Abend" bestand.
Während des Essens entstanden viele Gespräche. Sina erzählte von ihrem Vormittag, ihrem Date. Sie und Elias hatten in einem kleinen Café etwas gegessen und geredet, danach waren sie noch in einem nahe gelegenen Park spazieren gegangen und hatten sich noch etwas die Stadt angesehen, was alles sehr toll klang. Maya erzählte auch von ihrem Vormittag. Irgendwann setzten sich Jonas, Ruby und Dani zu ihnen. Sie redeten lange über die Party an sich und wie schön es war, dass dieses Treffen stattfinden konnte. "Ich hab bis jetzt schon viele Personen ganz anders kennengelernt als ich sie von früher in Erinnerung hatte.", meinte Maya. Mit Julina und Phillipp hatte sie früher wirklich nicht viel zu tun gehabt. Julina war komplett in einer anderen Freundesgruppe gewesen und Phillipp war für Maya eher eine Person gewesen, mit welcher man über Hausaufgaben und Lehrer redete. Aber mit beiden hatte sie  durch die Sitzordnung am ersten Abend viel geredet und fand beide sehr sympathisch. Die anderen stimmten Maya zu, sie hatten das ähnlich empfunden.
Irgendwann wechselt das Thema auf Wohnorte. Sina, Dani und Maya wohnten in Aachen. Maya lebte dort, weil sie dort studiert hatte und Rezo ihr damals erzählt hatte, dass es in Aachen viele Studienplätze für Architektur gab. Dani hatte auch gemeinsam mit Maya studiert,  wo er Laura, sie war Franzosin, kennengelernt hatte, mit welcher er mittlerweile verlobt und überglücklich war. Sina war, als sie ihr Studium im Bereich Mediendesign abgeschlossen hatte, auch nach Aachen gezogen, da sie in Mayas Nähe wohnen wollte, und vielleicht auch weil sie wusste dass Elias nach seiner Südamerikareise nach Aachen gezogen war.
Ruby wohnte in Stuttgart, da sie damals wegen ihrem Job dorthingezogen war. Jonas wohnte inzwischen auch in Stuttgart, allerdings ear er ursprünglich nur vorübergehend aufgrund von Wasserschäden in seiner Wohnung dorthingezogen, allerdings hatte es ihm dann dort so sehr gefallen, dass er geblieben war.
Emilio drehte irgendwann die Musik, welche ohnehin schon die ganze Zeit gelaufen war, lauter. In der Mitte bildete sich eine Art Tanzfläche, welche sich am Anfang aber keiner zu benutzen traute. Die Gruppen lösten sich größtenteils auf, Maya stellte sich nun zu Leo, welcher mit ein paar anderen redete. Sina ging natürlich zu Elias, welcher davor mit Bennet geredet hatte. Dani stellte sich auch zu Maya, Jonas und Ruby suchten eine andere Gruppe. Als mehrere Leute schon angetrunken waren kam die Tanzfläche zum Einsatz.  Die Stimmung wurde lockerer. Irgendwann versuchte Jonas,  das Mikrofon anzuschalten, was er nicht hinbekam, weshalb Emilio rüberkam und es einsteckte.
"Hey", fing Jonas an, während die Musik leisergedreht wurde. "Also ich weiß nicht was ihr so davon haltet aber ich bin für eine Runde Bierpong.", sagte er und zeigte auf einen aufgebauten Tisch , auf welchen ein paar Leute gerade die Becher für Bierpong hinstellen. Man konnte viele zustimmend Laute hören.
Maya wusste nicht, ob sie mitspielen wollte. Sie hatte sich immer noch an ihre kein-Alkohol-Regel gehalten.  Aber wie es aussah war es nicht schwer, nicht mitzumachen,  da es anscheinend auch andere gab, die nichts trinken wollten und deshalb ablehnten.  Als Jonas sie fragte, ob sie mitmachen wollte, schüttelte sie den Kopf und meinte, dass sie keinen Alkohol trinken wollte.  "Bist du schwanger oder was?", fragte Jonad lachend. Entgeistert schüttelte Maya den Kopf. "Boah nee, von wem auch. Aber ich will halt keinen Alkohol trinken, ich weiß was schlimmes passieren kann, wenn man zu viel trinkt, ich halt mich davon lieber fern.", sagte sie. "Wie du meinst" sagte Jonas schulterzuckend und ging weiter zu Leo, welcher allerdings auch ablehnte. Als er ablehnte, sah Jonas zu Maya und zog eine Augenbraue hoch. Maya zuckte nur mit den Schultern und lächelte. Sie war ganz sicher nicht bereit, mit ihm darüber zu reden und Leo anscheinend auch nicht.
Also sahen die beiden den anderen zu. Es sah ziemlich wild aus und im Nachhinein war Maya froh, nicht mitgemacht zu haben. Da nun so ziemlich alle etwas angetrunken waren, ging die Party ausgelassener als zuvor weiter. Mit der Zeit verabschiedeten sich manche schon, so zum Beispiel Phillipp. 

Irgendwann, das Buffet war schon komplett leer und es gab auch nur noch wenig trinken, schlug jemand vor, Flaschendrehen zu spielen. Die meisten, die noch da waren, waren einverstanden, also saßen sie wenige Minuten später ungefähr mit fünfzehn Leuten in einem Kreis auf dem Boden, in der Mitte eine Flasche. Der Raum war relativ dunkel aber wenn Maya es richtig erkannte, waren in diesem Kreis außer ihr noch Leo, Sina, Elias, Jonas, Ruby, Dani, Bennet, Julina, Emilio, Rhea, Alessia, Simon, Jamina und Moritz. Jonas fing an zu drehen. Die Flasche zeigte auf Simon. "Wahrheit oder Pflicht?" Simon wählte, sehr mutig, Pflicht. "Trink eine ganze Bierflasche auf einmal aus.", meinte Jonas. Das war für ihn eine sehr nette Aufgabe. Simon schaffte es fast, die Flasche komplett zu trinken. Als er fertig war,  drehte er weiter. Es zeigte auf Elias. Dieser wählte auch Pflicht. Seine Aufgabe war es, sich neben die Person zu setzen, welche er im Kreis am meisten mochte. Da er neben Sina und Bennet saß, stand er einfach nur auf und setzte sich wieder genau an den selben Platz. Maya grinste leicht. Sie wusste, dass es für Sina zur Zeit alles wie ein toller Traum war und sie freute sich sehr für sie. Als Elias drehte, zeigte die Flasche auf Jonas. Dieser wählte, überraschenderweise, Wahrheit. Seine Frage "Hast du jemals etwas mit einem Mann gehabt ?" beantwortete er mit Ja, was anscheinend niemanden wirklich überraschte, von Bennet mal abgesehen. Aber da er nie irgendetwas mitbekam, kam das nicht sehr überraschend.  Jonas drehte und die Flasche zeigte auf Maya. Sie wählte Wahrheit, da sie wirklich keine Lust hatte, irgendwelche abgefuckten Sachen zu machen. "Ehhhh, was schaust du bei einem Menschen als erstes an, wenn wenn ihn siehst." "Schwer, aber ich glaube Augen und so Haare.", meinte Maya dann. Damit gab sich jeder zufrieden und sie drehte die Flasche weiter. Mit dem Spiel ging auch der Rest des Abends schnell, vorbei, bis sie beschlossen zu gehen.