Kira
Es sind einige Stunden vergangen seit Kyle das Haus verlassen hat. Ich sitze in meinem Zimmer auf dem Bett im Schneidersitz und denke nach. Über die letzten Tage. Über das was noch kommt. Über Lucy.
Ich stütze meinen Kopf auf meinen Händen ab. Wie konnte ich schom wieder in dieser Lage enden? Habe ich Kyle unterschätzt oder eher falsch eingeschätzt? Ich wusste ja, dass er einen Knacks hat aber das ist selbst für ihn übertrieben. Wie kann ein Mensch so verblendet sein, dass er denkt man kann Liebe erzwingen? Jedenfalls muss bereits allerlei Logik abhanden gekommen sein, sodass ich eine Einsicht seinerseits wohl vergessen kann. Meine einzige Möglichkeit ist zu flüchten und diesen Wahnsinnigen wegzusperren. Im besten Fall ohne selbst drauf zu gehen. Aber mit Kyle aus dem Bild gibt es bestimmt bereits jemanden der die Führung übernehmen würde. Aber keiner der Idioten in Kyles Gang ist viel besser als er selbst. Außerdem ist es nur eine Frage der Zeit, bis kyle wieder frei ist und sich mich vorknüpfen wird. Außer es gäbe einen Grund für ihn mich am Leben zu lassen. Naja sollte ich der Grund für seine JHaft gewesen sein, wird es definitiv keine Liebe sein. Also bleibt mir nur ein Druckmittel. Aber wer sagt dass er mich nicht statt zu töten einfach foltert bis er hat was er will und sich mir entledigen kann.
Gott, mein Kopf platzt bald.
Da höre ich wie der Schlüssel sich im Schlüsselloch dreht. Es tritt aber niemand ein. Die Schritte entfernen sich. Anscheinend ist mein Zimmerarrest beendet. Ich erhebe mich. Als ich die Tür öffne und auf den Gang spähe, ist keiner zu sehen. Im Erdgeschoss höre ich Stimmen. Mein Blick schweift zu Kyles Büro. Ob ich dort etwas finde, was ich gegen Kyle benutzen kann? Ich weis nicht was ich dort zu finden hoffe aber ein Versuch ist es wert.
Ich trete auf den Gang und schließe meine Zimmertür hinter mir. Leise schleiche ich zum Büro und drücke die Türklinke herunter. "Brauchst du was?", erschrocken fahre ich herum. Mein Herz rast. Lewis steht hinter mir.
"Spionierst du mir nach?", abschätzend sehe ich ihn an. Er tritt näher, " Kira, ich bin nicht dein Feind.", fast freundlich sieht er mich an. "Kümmer dich um deine eigenen Angelegenheiten Lewis.", mit gleichgültigem Ton verlassen diese Worte meinen Mund. Er lacht leise, "Wenn das so ist," er kommt noch einen Schritt näher. Ich weiche nicht zurück, aber lehne mich etwas zurück ohne den Blickkontakt zu unterbrechen, "Kyles Büro ist tabu solange er nicht hier ist.", ich schmunzele und sehe zur Seite, ehe ich jetzt einen Schritt auf ihn zu mache, "Er hat es mir persönlich erlaubt. Und jetzt verschwinde.", ich bringe wieder etwas Distanz zwischen uns. Natürlich glaubt er mir nicht. Kopfschüttelnd steckt er seine Hände in seine Hosentaschen, "Wie du meinst. Die Konsequenzen trägst du.", tatsächlich wendet er sich zum Gehen. Auf der Hälfte der Treppe, bleibt er stehen und sieht nochmal zu mir. Ich verziehe keine Miene. Er seufzt, sagt aber nichts mehr und verschwindet schließlich aus meinem Blickfeld.
Ich drehe mich zurück zum Büro. Wenn Lewis einfach geht, werde ich wahrscheinlich eh nichts nützliches finden. Egal, ich lasse mich jetzt nicht entmutigen! Ich trete in den Raum. Wie erwartet ist es leer. Ich schließe die Tür hinter mir. Ich gehe durch den Raum und sehe mich um. Ich sehe Gläser auf einem Beistelltisch stehen und ich schätze Scotch. Ich nehme mir ein Glas und halte es hoch ins Licht "um zu sehen ob es sauber ist". Unauffällig linse ich dabei in die Ecken der Decke und natürlich ein kleines rotes Blinken neben der Linse einer Kamera bestätigt meine Vermutung. Das Zimmer ist überwacht. Deshalb war Lewis wohl so entspannt. Gut dass ich bis jetzt so wirke als hätte ich nur den guten Alkohol gesucht. Das hoffe ich zumindest. Unbehelligt schenke ich mir also etwas Scotch ein, um den Schein zu waren. Ich bin mir sicher, dass ich beobachtet werde. Als würde ich spüren, wie Kyle mich über diese Kamera beobachtet.
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Kira - hunted and found
Ficção Adolescente„Kyle" Ein Windzug hinter mir. Nur ein kurzer Luftzug. Sein Parfüm steigt mir in die Nase als hätte man ein ganzes Fläschchen vor mir zerbrochen. „Kyle", meine Stimme schwankt etwas. Es ist dunkel. Ich bin allein. Mit ihm. Eine Hand berührt meine S...