„Kyle"
Ein Windzug hinter mir.
Nur ein kurzer Luftzug.
Sein Parfüm steigt mir in die Nase als hätte man ein ganzes Fläschchen vor mir zerbrochen.
„Kyle", meine Stimme schwankt etwas.
Es ist dunkel.
Ich bin allein.
Mit ihm.
Eine Hand berührt meine S...
KIRA Müde drehe ich mich um und öffne meine Augen. Die Sonne strahlt durch die weißen Vorhänge und gibt noch zusätzliche Wärme ab.
Als ich mich auf die andere Seite drehe, sehe ich erstmal einen Deckenberg vor mir. Ich klettere auf diesen und rüttele daran,"Javier wach auf!", brummend sieht er mich aus verschlafenen Augen an,"Mhm?", ich kichere, er sieht noch sehr verschlafen aus,"Steh auf!", demonstrativ zieht er sich die Decke noch mehr über den Kopf und vergräbt den Kopf in den Kissen. - Mittlerweile ist schon Mittag und Julian sitzt neben mir auf einem Stuhl neben meinem Krankenhausbett.
Javier hatte heute morgen ziemlich zügig aufbrechen müssen. Es geht um seine Schwester, sagte er.
Konzentriert liest mein Manager sich meine Lyrics durch, zu denen ich allerdings keine Melodie habe.
"Also, erstmal zu den Lyrics. Die sind echt schön, aber in welche Richtung von Song soll es gehen?", ich überlege kurz,"Ich dachte an eine emotionale, aber gleichzeitig kräftige Melodie mit lauten Elementen wie E-Gitarre. Es soll nicht eine komplette Balade werden. Es sollte zum größten Teil laut und so sein, dass ich mir im Prinzip alles von der Seele singen kann. Verstehst du was ich meine?", frage ich schlussendlich.
Fleißig schreibt er auf einem Art Notizblock mit und blickt dann auf. "Ich denke schon. Ich werde mal Produzenten kontaktieren.", nickt er und ich bedanke mich begeistert.
Meine Lyrics legt er sorgfältig in seinen Block und räumt alles in seine Aktentasche. "So Kira", er stützt seine Ellenbogen auf seinen Oberschenkeln ab,"Wie geht es dir jetzt? Wann darfst du raus? Und wer ist für diesen Aufenthalt verantwortlich?", schlagartig erinnere ich mich an Tyler's Worte.
Verliere ein Wort über mich oder das, was am Flughafen passiert ist und deine tollen Manager können dich aus einen der Mülltonnen irgendwo in L.A holen, ob am Stück oder in kleinen Stücken, überlege ich mir noch.
"Mir geht es gut. Ich kann heute abend raus und durch das gespritzte Zeug weiß ich nicht mehr wer es war.", erkläre ich und hoffe einfach, dass er nicht näher nachfragt und meine Lüge so aufdeckt. Er nickt nachdenklich.
"Na dann," er steht auf," Leite ich direkt mal alles in die Wege für den Song und wimmele die Presse ab-" "Presse?", verwirrt sehe ich ihn an. " Vor dem Krankenhaus stehen viele Sender und andere Medien, die unbedingt wissen wollen, was passiert ist und dich am Liebsten noch interviewen wollen, aber keine Sorge, ich regele das.", meint er und nimmt seine Aktentasche hoch.
"So, also wir hören voneinander. Ich nehme an gute Besserung ist nicht mehr nötig.", lacht er. Ich lächele amüsiert," Nein, nicht wirklich."
Mit einem letzten Lächeln verlässt er das Zimmer und ich schalte den kleinen Fernsehr gegenüber von mir an. Ich zappe durch, bis ich auf den Nachrichtensender stoße.
"Guten Tag, ich begrüße Sie zu den Breaking News. Dies sind unsere heutigen Themen-",jetzt blenden sie zu den passenden Themen immer Bilder ein, "Junger Teeniestar direkt nach der Ankunft ins Krankenhaus gebracht.", sie blenden ein Bild von mir ein,
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