Peter

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Jungkook PoV:
Es war mitten in der Nacht als mich ein lautes Scheppern aufweckte. Müde rieb ich mir den Schlaf aus den Augen und sah mich in meinem Kinderzimmer um. Meine Lampe war umgefallen und in ihr bewegte sich etwas, das so aussah wie ein Glühwürmchen. Neugierig kroch ich aus meinem warmen, kuscheligen Bett und tapste auf die Lampe zu.

Ohhh wer bist du denn kleines Glühwürmchen?" fragte ich das kleine Wesen und ließ es etwas auf meiner Hand spazieren.

Dummer Junge! Das ist kein Glühwürmchen sondern eine Fee" sprach eine mir unbekannte Stimme. Hinter meinem Vorhang konnte ich den Schatten eines Jungen erkennen.

Huh ... wer bist du? Komm heraus" meinte ich auffordernd und warf meinen Teddy in die Richtung aus der die Stimme kam. Ich hatte keine Angst vor ihm, schließlich war ich der stärkste aus meinem Kindergarten. 
Als sich der Schatten jedoch immer noch nicht regte schnappte ich mir das Schwert, das Appa mir zum Geburtstag geschenkt hatte und marschierte mutig auf ihn zu.  Ein paar Mal kitzelte ich mit der Schwertspitze seinen Bauch, was den Jungen zum kichern brachte:„ Ist ja schon gut" lachte dieser und kam nun endlich hinter dem Vorhang vor.

Er hatte orangefarbenes Haar, blasse Haut und war in grüne Kleidung gehüllt, in der er eher wie eine Elfe aussah als wie ein normaler Junge.

Wie ist dein Name?"  fragte mich der Junge.

Jeon Jungkook und wie heißt du?"

„Mein Name ist Peter ... Peter Pan". Er war es tatsächlich, der Held aus meinen Träumen.

„Und was machst du hier Peter?" fragte ich aufgeregt, während dieser im Schneidersitz auf meinem Bett platz genommen hatte.

„Ich habe meinen Schatten gesucht... das dumme Ding ist abgehauen als Naseweis und ich verstecken in den Wolken gespielt haben" erklärte er.

„Wer ist denn Naseweis?" fragte ich interessiert.

„Na hier meine Fee... sie ist etwas stur und zickig, aber man kann mit ihr auskommen" lachte Peter und deutete auf den kleinen Leuchtball, der auf meiner Kommode saß. Naseweis jedoch schien das gar nicht zu gefallen, da sie meckernd angeflogen kam und mit ihren winzigen Händchen auf Peters Fuß eintrommelte.

„Haha du bist aber eine hübsche Fee" meinte ich, während ich sie mir das erste Mal ganz aus der Nähe ansah. Sie trug ein grünes Kleid und hatte blondes Haar. Ihre Füße steckten in winzigen grünen Schühchen und ihre Flügel wurden von einem Goldschimmer umrandet. Sie war so bezaubernd.
Naseweis unterbrach ihre Handlung und drehte interessiert ihr Köpfchen in meine Richtung.

Peter erklärte mir währenddessen woher die Feen kommen. Sie entstehen wenn ein Baby zum ersten Mal lacht und sterben, wenn ein Kind aufhört an sie zu glauben. Er erzählte mir von seinem Leben, den verlorenen Jungs, seinem Erzfeind Captain Hook, von Meerjungfrauen und Indianern. Gebannt hing ich an seinen Lippen und lauschte jedem Wort das er sagte.

„Möchtest du mit mir mitkommen Jungkook ?"

„Wohin denn Peter?" fragte ich verwirrt.

„Na nach Nimmerland! Dort kannst Du nie erwachsen werden und immer Spaß haben und den ganzen Tag spielen!"

„Ohjaaaa" rief ich aufgeregt, jedoch wandelte sich meine Miene schon bald in Trauer um.

„Was ist denn los?" fragte Peter verwirrt.

„Wie sollen wir denn da hin kommen?" fragte ich traurig.

„Wir fliegen was sonst?"

„Aber Peter ich kann doch gar nicht fliegen"

„Ich brings dir bei. Ich zeig dir wie man auf dem Rücken des Windes reitet" meinte Peter ruhig und grapschte mit seiner linken Hand nach Naseweis. Diese strampelte wild mit ihren Beinchen umher, aber das störte Peter gar nicht. Er positionierte Naseweis über meinem Kopf und fuhr unbeeindruckt fort:„ Okay Jungkookie um zu fliegen brauchst du nur drei Dinge... Vertrauen ... Glaube und Feenglanz". Er klopfte Naseweis ein paar Mal auf den Rücken, sodass ein funkelnder Glitzerregen auf mich hinab fiel. Es dauerte keine zehn Sekunden und ich befand mich in der Luft:„ Yuhuuuu ich kann fliegen ... Peter ich kann fliegen" rief ich glücklich.

Peter lachte und ergriff meine Hand:„ Dann Auf Auf ins Nimmerland ... zweiter Stern rechts und dann immer der Nase nach" rief er freudestrahlend.

Wir flogen aus meinem Fenster, hinauf in den Himmel und ließen Busan weit hinter uns. Unser Ziel war Nimmerland und ich konnte es kaum erwarten.

 Unser Ziel war Nimmerland und ich konnte es kaum erwarten

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Rückblende Ende

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