13 | Meeting |

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|ELAINE LEROY|

Regen platscht gegen die Fensterscheiben meines Autos, während ich die Fassade des Firmengebäudes von Diavolo in Augenschein nehme. Ein modernes New York typisches Gebäude mit vielen Fenstern. Ich seufzte mit einem mulmigen Gefühl im Bauch. Die Fenster sind beschlagen, der Wind fegt durch die Gegend und das Wetter ist perfekt für einen Serienmarathon. Ich bin nicht gewillt nur einen Schritt nach draußen zu setzen, aber ich denke, ich habe keine andere Wahl.

Mit meinem Blazer an die Brust gedrückt, öffne ich die Autotür und steige aus meinem Wagen in die Kälte. Mit schnellen Schritten laufe ich hinüber zu der Eingangstür. Wow 10 Sekunden reichen wohl aus um klitschnass zu sein. Etwas außer Atem öffne ich die schwere Glastür und gehe in das große Gebäude hinein. Es riecht sogar nach Büro.

Das Geräusch meiner klackenden High heels hallt durch die sterilen und weißen Flure. Schilder in geschwungener Schrift sind rund um den Raum platziert. Diavolo. Ist das einzige Wort, das ich lesen muss, um zu wissen, wo ich hin muss.Ich folge dem Schild, eine schwarze Treppe hinauf und nehme sofort eine große Rezeption in Augenschein. Eine nett aussehende Frau strahlt mich freundlich an.

"Wie kann ich ihnen helfen, Ma'm?" Fragt sie und tippt etwas in ihrem Computer ein. "Ich soll an einem Meeting mit Mr. Anderson teilnehmen." Antworte ich und die Blondine blickt auf, die Stirn runzelnd. "Was ist ihr Name M'am?"

"Elaine Leroy." Antworte ich knapp und fahre mit meinen Nägeln über die Glastheke der Rezeption. Nun scheint sie nur noch verwirrter zu sein. "Sie sind 30 Minuten zu früh M'am. Mr. Anderson hatte mir erzählt, dass wir mit einer Verspätung rechnen sollten." Ich seufzte etwas genervt. Natürlich hat er das obwohl Ich keine Verspätung angekündigt habe. Dieser Bastard.

"Ich habe es doch schon früher geschafft." Erkläre ich mit einem freundlichen Gesichtsausdruck. "Wenn das so ist, können wir sie ja mit ihrer Assistentin vertraut machen. Wenn noch genug Zeit bleibt, kann ich ihnen dann noch ihr Büro zeigen."

Ich ziehe die Augenbrauen nach oben. Assistentin, eigenes Büro? Ich brauche keins von beidem. "Oh nein danke. Ich brauche weder eine Assistentin noch ein Büro." Sage ich mit einem möglichst breiten Lächeln. Sie nickt. "Natürlich Ms. Leroy. Dann würde ich sie bitten, mir zu folgen." Stille breitet sich zwischen uns aus, während ich ihr einen Gang hinunter folge. Überall sind riesige Fensterfronten.

"Mr. Anderson sollte schon warten." Sagt sie und fährt sich durch die Blonden Haare. Ich beiße meine Zähne zusammen und zwinge mich zu einem grinsen. Ich bin extra eine halbe Stunde früher gekommen und das mit der Intention die erste zu sein und jetzt wartet er schon?

Die freundliche Frau deutet mit dem Zeigefinger auf eine Glastür, "Da müssen sie rein." Ich danke ihr mit einem Nicken und öffne die Tür.

Der Raum ist beinahe leer. In der Mitte steht ein großer Tisch mit Stühlen rundherum, die Wände sind weiß bestrichen und an der Wand hängt ein großer Monitor. Ich trete einen Schritt in den Raum. Graham sitzt am Tisch, sein Blick ist penetrant auf sein Handy Bildschirm gerichtet. Er hebt den Kopf.

Ich blicke in das überraschte Gesicht von Graham und kann nicht anders als wie eine Idiotin zu grinsen. "Du bist zu früh." Spricht er ruhig und deutet auf den Stuhl gegenüber von ihm. "Ich weiß." Antworte ich und blicke auf den Schwarzen Tisch und dann auf den Stuhl hinunter. Namensschilder. Ich starre auf das Schild mit meinem Namen. Meinem eingravierten Namen.

Ich habe nicht wirklich Interesse daran gegenüber von ihm zu sitzen und doch bewegen sich meine Beine. Ich setze mich hin und kann nicht anders als in seine giftgrünen Augen zu blicken. Keiner von uns beiden spricht, wir starren uns einfach an. Seine Haare fallen ihm perfekt in die Stirn. "Du siehst gut aus." Spricht er und ein kleines Lächeln bildet sich auf seinen Lippen. "Danke." Murmele ich und richte meine dunklen Haare etwas.

Game of Threats | la mia BellezzaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt