20. Kapitel

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Hier noch das nächste Kapitel. Bin grad richtig Schreibfieber ;D

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Der Stress mit meinem Vater hatte sich gelegt. Ich hatte ihm noch nicht verziehen, aber zumindest konnte ich den Gedanken, ihn auf alle Zeiten zu meiden, beiseitelegen. So hatte ich es geschafft mich für mein Date mit Matt aufzuraffen. Es lief eigentlich gar nicht schlecht. Bis jetzt hatten wir einen schönen Abend gehabt und er war gerade dabei mich nach Hause zu bringen, aber irgendwie war ich nicht ganz bei der Sache. Ich konnte mich nicht vollkommen auf meine Verabredung konzentrieren, so schweifte ich doch immer wieder ab. Genau in diesem Moment zum Beispiel erwischte ich mich wieder, wie ich an Yves dachte und daran, dass er sich nicht mehr bei mir gemeldet hatte. Wieso sollte er auch? Schliesslich war ich für ihn bloss ein Job gewesen und das Gerücht unserer Verlobung hatte sich ebenfalls bereits gelöst.

„Und, was hältst du davon?“, fragte Matt, der nun neben mir die Treppe hinauflief.

Ich hatte keine Ahnung wovon er sprach, wollte ihm jedoch dies nicht zeigen. Also sagte ich auf gut Glück nickend:

„Wieso auch nicht?“

Er schien damit zufrieden zu sein, stoppte im Schritt, als wir vor dem Appartement ankamen.

„Ich hatte einen sehr schönen Abend“, meinte er, worauf er immer näher rückte. Ich nickte bloss, wohlwissend, was als nächstes kommen würde. Doch bevor sie unsere Lippen berühren konnten, schob ich ihn sanft beiseite.

„Es tut mir leid, aber ich kann das nicht“, kam da aus meinem Mund.

Ohne auf seine Antwort zu warten, drehte ich mich um, öffnete die Tür und verschwand so schnell wie es ging in Noemis und meiner Wohnung, wo meine beste Freundin bereits auf mich wartete.

„Du siehst nicht gerade begeistert aus“, begrüsste sie mich.

Ich seufzte und liess mich, dort wo ich gerade stand, auf dem Boden nieder.

„Ich weiss nicht, was mit mir los ist. Sollte ich mich nicht eigentlich freuen, dass unser Date so gut verlaufen ist?“, meinte ich und fuhr mir mit den Fingern durch mein braunes Haar.

„Aber das tust du nicht. Und wenn du sagst, dass du nicht weisst wieso, dann ist das eine Lüge. Das ist dir doch klar oder?“, gab mir meine beste Freundin zu verstehen.

Natürlich war mir bewusst, wieso ich Matt nicht geküsst hatte. Aber ich wollte es einfach nicht wahrhaben.

„Aber ich kann mich nicht auf ihn einlassen. Und ich bin mir auch ziemlich sicher, dass er nichts von mir will. Ausserdem gehört er zu dieser Sorte Mann, die am liebsten mit Frauen spielen und so einen will ich nicht noch einmal haben“.

Noemi verstand sofort, von wem ich sprach. Doch überraschte sie mich, als sie nun folgendes sagte:

„Da wäre ich mir gar nicht einmal so sicher. Ich habe neulich mit Derek über ihn gesprochen, denn die beiden kennen sich schliesslich schon seit längerem. Und was ich da herausgekriegt habe, lässt mich wundern, dass sie sich überhaupt so gut verstehen. Wie sich die beiden wohl kennengelernt haben?“

Ich stöhnte kurz auf. Wie immer erzählte sie mir etwas, was mich schwer interessierte, schweifte dann jedoch zu etwas ganz anderem ab, bevor sie auf den Punkt gekommen war.

„Und was genau hat er über ihn gesagt?“, fragte ich, um ihr auf die Sprünge zu helfen.

„Er hat dir die ganze Zeit nur etwas vorgespielt. Das Arschloch, das er zu sein scheint, alles Lüge! Normalerweise ist er sogar ein recht angenehmer Typ, der es vorzieht mit einer Frau in einer Beziehung zu sein, bevor er mit ihr schläft. Ab und zu passiert es mal, dass er trotzdem ein One-Night-Stand hat, aber eher selten. Du warst wohl eine der wenigen Ausnahmen. Und anscheinend habe er einmal zu Derek gesagt, wie amüsant es doch sei, dir das Arschloch vorzuspielen, da du nicht einmal im Geringsten merken würdest, dass es nicht seine Art sei, wo du ihn doch jeden Tag erlebest. Und insgeheim denke ich, er steht auf dich“, klärte sie mich auf.

Ausgerechnet Mr.Babysitter!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt