POV Levi
Sie weinte. Sie wurde gebrochen. Sie wurde gedemütigt. Sie hat sich doch nur gewährt. Sie weiß nicht wie man anders mit solchen Situationen umzugehen hat. Sie ist doch erst 3 Wochen auf der Oberfläche. Sie weiß doch gar nicht wie man sich anders währen konnte. Sie hat gehandelt und das wars. Emotionslos blickte ich zu Kylie, die in Erwins Armen weinte und Opfer spielte und fragte: "Was ist passiert." Unschuldig guckte sie zu mir. "Sie ist gestolpert und als ich ihr helfen wollte, ist mir ihre Tasse runtergefallen. Sie dachte wohl das war alles mit Absicht und ist auf mich los gegangen," weinte Kylie, doch ich erkannte, dass es gespielt war. Mike und Erwin guckten sie bemitleidend an und Erwin erhob daraufhin seine Stimme. "Sie wird dafür bestraft. So etwas geht gar nicht, erst recht nicht unter Kammeraden. "Da hast du wohl recht Erwin, aber ich habe die ganze Situation beobachtet, und Kylie hat Luna von Anfang an provoziert," mischte sich plötzlich Hange ein und stellte sich neben mich. "Der Situation zu Folge, da Luna, bevor sie hierher kam um Leben und Tot gekämpft hat und solche Situationen nicht gut einschätzen kann und nur gehandelt hat, wie sie es für richtig hielt, lässt das ganze Geschehnis wieder anders wirken," überlegte Mike und Kylie fiel die Kinnlade herunter. "Ihr wollt sie doch jetzt nicht ernsthaft in Schutz nehmen," fragte die 18-Jährige und ich guckte sie nur skeptisch an. "Es dauert, bis man sich an die Harmonie der Oberfläche gewöhnt. Ich spreche aus Erfahrung," meinte ich und ging einen Schritt auf Kylie zu. "Also warum hast du es ausgenutzt, und sie provoziert. Wolltest du, dass sie ausrastet? Du weißt ganz genau, wie schwer es ihr fällt sich an die neuen Regeln zu halten. Ich bin mir sicher, das habe ich dir über sie erzählt," zischte ich und packte sie am Kragen. Erwin vor mir seufzte und löste meine Hand von der ängstlichen Kylie und guckte mich entschuldigend an. "Wir sollten das nicht vor so viel Publikum besprechen. In mein Büro, sofort," befahl der Kommandant und wir folgten ihm. Im Büro angekommen setzte sich Kylie auf einen der Stühle und Hange tat es ihr gleich, Mike und ich standen hinter ihnen und Erwin setzte sich auf seinen Sessel. "Sir, wenn Sie mich erzählen lassen. Luna hat eine schwere Vergangenheit hinter sich, wie sie mir erzählt hat. Solche Vorfälle lösen wohl einen Flashback aus und sie möchte sich nur währen," fing Hange an und ich nickte zustimmend. "Sie wurde als Jugendliche auf das äußerste misshandelt. Hätten wir diese Wichser damals nicht umgelegt wäre sie heute noch dort," mischte ich mich ein und sah wie Kylie ihre Augen verdrehte. In mir kochte die Wut nur so vor sich hin. Diese scheiß Göre. Die wird ihr Fett schon noch bekommen. Ich habe es noch nie so bereut, nett zu jemanden gewesen zu sein, wie jetzt. Wenn Kylie es noch einmal wagt meiner Liebe des Lebens so etwas anzutun, dann werde ich sie eigenhändig kreuzigen. Doch mir schwirrte gleichzeitig der gebrochene Blick Lunas im Kopf herum. Ich hätte sie nicht anknurren dürfen. Ich hätte sie in den Arm nehmen sollen. Gott ich war ein miserabler Freund. "Zss, das ist kein Grund so gewalttätig zu werden. Ich wollte ihr nur deutlich machen auf welchem Platz sie steht," meinte Kylie ohne Reue und Erwin wurde sauer. "Es ist klar, dass sich Luna nicht so verhalten darf, aber du Kylie. Du hättest es besser wissen müssen. 4 Wochen Stall und Küchendienst für dich. Levi suche bitte Luna und entscheide du welche Strafe sie bekommt. Hauptsache die Strafe ist nicht so hart wie die von Kylie," sprach Erwin emotionslos und ich sah den empörten Blick von Kylie. Verdient Schlampe. Ich verließ das Büro und suchte erst einmal in ihrem Zimmer nach ihr. Dort fand ich aber nur eine schlafende Sky. Hm, vielleicht war sie ja bei Pandora oder Moon. Schnell lief ich Richtung Stall und fand sie dort auch nicht. Wo kann sie bitte sein. Gerade als ich den Haupt Hof entlang lief hörte ich vom Dach ein Wimmern und blieb geschockt stehen. Scheiße sie weinte immer noch. Schnell rannte ich die Treppen hoch zum Dach und ignorierte dabei die fragenden Blicke der Soldaten auf den Gängen. Ich wollte sie jetzt nicht alleine lassen. ich wollte für sie da sein. Ganz besonders weil ich voreilig gehandelt hatte und ihr das Gefühl gab, wir wären alle gegen sie. Sachte öffnete ich die Türe zum Dach und was ich dort sah zerbrach mir das Herz. Luna lag zusammen gekauert auf dem Boden und heulte. Schnell lief ich zu ihr und wollte sie in den Arm nehmen, doch sie hatte keine Kraft mehr sich aufzusetzen. Ich kniete mich also hinter ihren Kopf hob sie nach oben, rutschte nach vorne und platzierte ihn auf meiner Brust, während ich meine Arme um sie legte. "Hey Baby, alles wird gut, ich bin da," wisperte ich und wippte sie leicht hin und her. Sie reagierte nicht, als wäre sie in Trance. Scheiße ihr ging es gar nicht gut. Wahrscheinlich sind ihr die Ereignisse zu Kopf gestiegen und sie war überfordert mit der Gefühlswelt die sich ihr offenbarte. Ich wusste schon immer, dass sie alles negative verdrängte, doch ich hätte nie damit gerechnet, dass es solche Ausmaße haben wird wenn alles hoch kommen würde. Sie tat mir so leid. Sie hat immer die Starke gespielt, die Kalte. Durch den Aufklärungstrupp ist sie letztendlich dann doch aus sich rausgekommen und hat ihr bestes versucht ein netterer Mensch gegenüber ihrer Kammeraden zu werden, doch sie wurde gebrochen. Auch wenn es nur ein kleiner Vorfall war, es hat anscheinend etwas in ihr ausgelöst, dass sie nicht verarbeiten kann. Ich verfluche Kylie dafür. Ich verfluche diese verfickte Schlampe dafür, dass sie Luna gebrochen hat. Meine Kleine beruhigte sich langsam in meinen Armen und guckte mich aus toten Augen an. "Levi," flüsterte sie. "Ja, was ist Prinzessin?" - "Ich will nicht mehr. Es tut so weh und ich kann das alles nicht mehr stemmen. Es ist alles über mich gekommen und ich kann damit nicht umgehen, warum habe ich diese Gefühle," wimmerte sie und mir brach das Herz. "Schatz, schau, du hast viel erlebt und das meiste davon war negativ. Ich würde dir am liebsten den Schmerz abnehmen, aber ich weiß nicht wie. Das was du da gerade durchmachst ist schlimm, ja, aber früher oder später wäre es so oder so passiert, weißt du? Dass ausgerechnet Kylie der Trigger war, ist schlimm, ich weiß. Aber Baby ich bin für dich da. egal was passiert du bist doch mein Mädchen," versuchte ich sie aufzumuntern und es klappte. Sie legte ihren Kopf in meine Halsbeuge und gab mir einen kurzen Kuss auf diese. Ich musste lächeln. Vorsichtig nahm ich ihr Kinn und zog es so zu mir, dass ich meine Lippen auf ihre legen konnte. Der Kuss war schwach und vorsichtig. Wir lösten uns auch schnell wieder und auf zittrigen Beinen stand sie auf. "Willst du duschen gehen? dann fühlst du dich vielleicht besser," schlug ich ihr vor und sie nickte. Langsam verließen wir das Dach und liefen in unseren Korridor. Zum Glück war niemand auf den Gängen, denn das wollte ich Luna nicht auch noch an tun. Das ganze Getuschel, der anderen. Das wäre jetzt der Untergang für sie. Ich guckte kurz hinter zu ihr und sie lächelte mich schwach an. Gerade wollte sie die Türe zu den Gemeinschaftsduschen aufmachen als ich sie aufhielt. "Komm wir gehen bei mir duschen, Maus," lächelte ich sie an und sie nickte. Weiter den Gang entlang schwiegen wir bis wir vor meinem Büro ankamen. Ich öffnete ihr die Türe und sie trat ein. Gemeinsam betraten wir mein Badezimmer und Luna zog sich aus bis sie nackt vor mir stand. Sie wartete nicht bis ich mich ausgezogen hatte und lief einfach in die Dusche und machte diese an. Mit beiden Händen an den Fließen abgestützt, blickte sie zu Boden und presste ihre Augen zusammen, damit sie nicht weinen musste. So schnell ich konnte, stieg ich zu ihr und umarmte sie von hinten. "Baby, es wird alles gut. Du bist hier in Sicherheit, sie können dir nichts mehr tun," flüsterte ich und sie drehte sich zu mir. Sie guckte mich müde an und umarmte mich dann. Sie presste ihren kleinen Körper gegen meinen und hielt mich fest, als könnte ich jeden Moment verschwinden. "Hey, ich bin da. Mach dir keine Sorgen, ich bleibe bei dir," wisperte ich an ihr Ohr und sie nickte. Vorsichtig beugte ich mich zu ihrem Hals und fing an diesen zu liebkosen. Ich verteilte zarte Küsse auf ihm, die einem Hauchen glichen. Immer weiter und weiter bis ich aufhörte und sie anguckte. "Ich bin für dich da, ja? Wenn ich irgendetwas für dich tun kann, dann sag es mir," bat ich sie und sie überlegte kurz, bis sie verlegen zur Seite guckte. Fragend beugte ich mich zu ihr und gab ihr einen Kuss auf den Mund. "Was, was soll ich für dich tun Liebling," fragte ich sie und sie guckte mich vorsichtig an. "Fick mich."
DU LIEST GERADE
Ex LOVERS// Levi Ackerman (Attack on Titan FF)
Fanfic"Also befreite ich mich aus Levis Fängen und ging Richtung Erwin. Scheiße, habe ich das vermisst."