|Chapter 12| Hinata und seine Träume

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-Dienstag, eine Woche später-

„Ayaka ich hab vergessen Tomaten zu holen, kannst du eben zum Gemüsestand und welche holen?" bat Mitsuki mich. Ich nickte und zog mir Schuhe an. Das Trainingscamp und Outing war eine Woche her und in fünf Wochen begannen die Vorrunden. Die letzte Woche haben wir uns darauf versteift die Angriffe zu vertiefen, aber was sollten die Jungs jetzt üben? Während ich grübelte lief ich Richtung Park. Als ich am Volleyballfeld vorbei lief hörte ich das dort wer spielte. Da packte mich die Neugier und ich luscherte auf den Platz. Dort sah ich Hinata wie er den Ball immer gegen den Zaun spielte und dann annahm. Wir hatten uns in den letzten Wochen sehr gut verstanden und waren mittlerweile bei Vornamen. „Shoyo was machst du hier?" fragte ich verwirrt. Er erschrak und fuhr herum. „Äh ein wenig üben" stammelte er. Ich sah auf seine Unterarme sie waren knallrot und zum Teil auch grün und blau. „Shoyo du musst Pause machen schau dir deine Arme an!" meinte ich verzweifelt. „A-ach das das geht schon" versuchte er sich heraus zu reden. „Nein, mitkommen" sagte ich und Schliff ihn mit mir. Während wir zum Gemüse stand liefen fragte ich ihn: „Sind deine Annahmen deswegen so gut geworden? Weil du sie jeden Tag übst?" fragte ich ihn langsam. Denn das mussten sie ja, sonst könnte ich mir das nicht erklären. „J-Ja" murmelte er traurig. „Shoyo wieso übst du soviel? Du überanstrengst dich" meinte ich verwirrt, wieso stellte der Idiot seine Annahmen über seine Gesundheit. „Ich will meinen Stammplatz nicht verlieren" murmelte er und ich war erschrocken. „Du hast bis jetzt so viel Verbesserung gezeigt, wieso hast du Angst deinen Stammplatz zu verlieren?" fragte ich ihn nun aus. „Naja ich will wie der kleine Titan werden" erklärte er mir nun leise. „Wenn du weiterhin so viel trainierst dann wirst du sogar besser als er" versuchte ich ihn aufzumuntern aber irgendwie klappte es nicht, hatte er noch was anderes auf dem Herzen? „Shoyo ist sonst noch was?" fragte ich ihn besorgt. „Naja ich habe Angst das Team zu enttäuschen" murmelte er leise. Aber wir waren schon am Gemüsestand angekommen, schnell kaufte ich Tomaten und lud ihn zu mir nachhause ein, auf dem Rückweg setzten wir unser Gespräch fort. „wieso hast du denn Angst das Team zu enttäuschen" fragte ich ihn. „Naja es ist das erste mal das ich in einem richtigen Team spiele" murmelte er traurig, hä? Er hatte doch schon in der Mittelschule gespielt oder etwa nicht? „Hast du nicht schon in der Mittelschule gespielt?" fragte ich ihn. Jedoch waren wir schon vor meiner Haustür. Ich schloss sie auf und gab Midori die Tomaten, sowie stellte ich ihr Shoyo vor. Ich zog ihn hoch in mein Zimmer. „So dann erzähl mal, was war in der Mittelschule?" fragte ich ihn. „Naja die ersten zwei Jahre war ich der einzige in der Volleyballmannschaft ich habe oft mit dem Damen trainiert. Als ich in mein drittes Jahr kam bekamen der Club das erste mal Anmeldungen und wir konnten bei einem Turnier mitmachen, jedoch verloren wir direkt das erste Spiel gegen die Kitawaga Daichi. Auch wenn wir dann genug Mitglieder waren, wir waren trotzdem keine richtige Mannschaft" erklärte mir der oranghaarige traurig. Den schien es ja echt fertig zu machen, dass er solche Angst hatte sein Team zu enttäuschen. „Shoyo du hast Wahnsinns Reflexe und ein hohes Tempo. Sowie hast du Kageyama, er ist ein herausragender Spieler und kann dir die besten Bälle zuspielen. Du hast Yuu er fängt die Bälle die vom Block abprallen er hält dir den Rücken frei. Du hast Ryu, der dir mit seinen kräftigen Schlägen jederzeit helfen kann. Du hast Daichi den besten Kapitän der dich immer aufmuntern kann und du hast auch Tsukishima. Er kümmert sich darum das die Bälle nicht in unser Feld knallen wenn angegriffen wird. Du hast ein ganzes Team was hinter dir steht und dich unterstützt. Und du hast mich, ich habe viel Erfahrung auf dem Spielfeld und würde sogar sagen das ich relativ gut bin. Ich helfe dir vom Rand aus, aus der Patsche. Vergiss nicht Shoyo du stehst niemals alleine auf dem Feld" erinnerte ich ihn. „Das stimmt, ich sollte aufhören mir solche Gedanken zu machen sondern mich darauf konzentrieren besser zu werden!" fasste er sich einen Gedanken. „Trainierst du jeden Tag nach dem Training dort?" fragte ich langsam und er nickte sofort. Hallelujah dem bedeutete Volleyball ja wirklich was. „Pass auf Shoyo, ich trainiere mit dir dort. Ich helfe dir zum Allrounder und Ass zu werden" bestimmte ich und ein Grinsen schlich sich auf seine Lippen. Wir nahmen uns seinen Ball und liefen zum Park. Am Volleyballplatz wollten wir an Shoyos Aufschlag feilen. „Die beste Methode direkt Angst einzujagen ist ein starker Aufschlag. Der wird die Gegner einschüchtern" erklärte ich ihm. Danach machte ich ihm meinen Aufschlag vor, er sah mit offenem Mund zu. Nun zeigte ich ihm wie er den Ball hochwerfen musste, als das super lief sollte er mit hochspringen aber noch nicht schlagen. Aber er berührte den Ball immer. „Shoyo, es ist der Wahnsinn wie schnell du lernst" bemerkte ich. Er lächelte verlegen, er hatte echt Talent. Wenn er weiter so übte hatte er große Chancen, das wusste ich. „So Shoyo jetzt schlägst du den Ball während du springst!" meinte ich und er warf den Ball hoch, nahm 2 und sprang. Es sah aus als wären ihn Flügel gewachsen. Mir fiel die Kinnlade herunter, er machte einen so mächtigen Eindruck, nur leider verfehlte er den Ball. „Natsuki alles in Ordnung? Du siehst aus als hättest du den Geist gesehen." fragte er mich und ich winkte es nur ab und sagte ihm er solle es nochmal versuchen. Er versuchte es erneut und sprang wieder mit dieser unnormalen Aura. Er schlug drauf und der Ball flog ins Netz. „ICH HAB IHN GETROFFEN" schrie er vollkommen begeistert. Ich musste lachen, genauso hatte ich mich bei meinem ersten Sprungaufschlag gefreut. Den restlichen Abend verbrachten wir damit seinen Aufschlag zu üben. Als er den Abend zum keine Ahnung wie vielten mal den Ball hochwarf spürte ich sofort etwas war anders. Irgendwas hatte sich geändert. Ich sah anstrengt zu, Shoyo sprang wieder hoch, seine Aura wirkte noch bedrohlicher, er holte aus und drehte sich mit dem ganzen Körper mit. Volle Wucht knallte seine Hand auf den Ball und der Ball knallte mit einer ungeheuren Wucht auf den Boden. Er landete federleicht auf den Füßen und ich meinte: „Shoyo dieser Aufschlag ist bombastisch!" Da war er, der perfekte Aufschlag von der kleinen orange. Er grinste breit über beide Ohren und sprang quietschend hin und her. Wir beschlossen danach das Training für heute zu beenden und liefen nachhause.

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