|Chapter 36| Der erste Tag bei *ihm*

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Atsumu weckte mich irgendwann. „Natsuki, steh auf. Osamu und ich gehen jetzt zu unserem Termin. Meine Mutter ist unten wenn du was brauchst" flüsterte er mir zu. Ich nickte nur und griff nach meinem Handy. Ach du Schreck, ich hatte ja den halben Tag verschlafen. Es war bereits 15:00 Uhr. Aber ich fühlte mich wesentlich fitter als die letzten zwei Wochen. Als er weg war stand ich langsam auf um mich fertig machen zu gehen. Im Badezimmer bürstete ich meine Haare, putzte meine Zähne und zog mich um. Atsumus Hoodie behielt ich jedoch an. Mein Magen knurrte lautstark, ich musste kurz schmunzeln. Langsam ging ich die Treppe herunter wo ich Frau Miya traf. „Ah, du musst Sato sein oder?" fragte sie mich lächelnd und ich nickte zustimmend. „Ich bin Lydia Miya, aber nenn mich doch bitte Lydia." bat sie mich. „Sie können mich dann auch Natsuki nennen." entgegnete ich. „Du kannst auch du sagen" schmunzelte sie und ich lächelte freundlich. Sie war ja echt nett. „Hast du Hunger?" fragte sie mich schließlich noch und ich nickte. „Ich wollte essen holen fahren, möchtest du mit?" fragte sie mich und ich nickte dankbar. Wir setzten uns gemeinsam in ihr Auto und sie fuhr los. Staunend sah ich aus dem Fenster, Hyogo war echt hübsch. „Aus welcher Präfektur kommst du nochmal?" fragte Lydia mich, während sie auf den Parkplatz eines Ladens fuhr. „Ich komme aus Miyagi" meinte ich und stieg aus dem Auto aus. Wir betraten den Laden. „Woraus hast du denn Lust?" meinte sie. „Ich bin für alles offen" lächelte ich. „Okay, Sabi bitte zweimal das Hyogo Spezial" bat sie den jungen Herren hinter der Theke. „Kommt sofort Frau Miya" meinte er mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Gerade als ich mein Portmonee rausholen wollte meinte Lydia zu mir: „Ich zahle, keine Sorge" meinte sie und ich bedankte mich. „Wie hast du Atsumu denn kennengelernt?" fragte sie mich neugierig. Huh, hatte er das nicht erzählt? „Wir haben uns im Trainingscamp in Tokio kennen gelernt. Dort mussten wir öfter zusammen spielen und haben uns am Ende angefreundet" erzählte ich. Das Camp war mittlerweile auch schon drei Wochen her. „Er wirkt seitdem immer so glücklich und er hängt dauernd mit einem Lächeln an seinem Handy. Du machst echt was mit ihm, davor war er meistens nur bedröppelt wegen seinem Vater aber jetzt ist er wie ausgewechselt." erzählte sie mir. Ich wusste das ihm die Situation mit seinem Vater sehr mitnahm, eigentlich verstanden wir uns ja nur deswegen, weil ich ihn beim Camp in der Umkleide gefunden habe. Ich lächelte glücklich, naja die letzten drei Wochen waren auch echt schön. Wir bekamen unser Essen und fuhren wieder zurück zu dem Haus der Miyas, wo wir uns ins Wohnzimmer setzten und Fernsehen schauten während wir aßen. „Spielst du auch Volleyball?" fragte Lydia mich, nachdem in den Film eine Volleyballszene kam. „Ja, aktuell trainiere ich aber die Karasuno" meinte ich zu ihr. „Das sind doch die, die gegen die Shiratorizawa gewonnen haben oder?" fragte sie und ich nickte mit vollem Mund. „Du hast sie ganz schön auf Trab gebracht. Atsumu hat mir davon so ein wenig erzählt wie gut dein Team ist. Aber viel hat er nicht gesagt" meinte sie zu mir. „Ne? Ich dachte er erzählt echt viel, zumindest wirkte es bei Osamu so" entgegnete ich. „Ja, manchmal ist er echt verschlossen. Aber er erzählt Osamu eigentlich alles. Die beiden wirken zwar nicht so aber sie vertrauen sich gegenseitig sehr und helfen sich immer, wenn sie in der Patsche stecken. Das passiert leider sehr häufig" grummelte sie. Ich musste lachen. Ich konnte es mir nur zu gut vorstellen. „Hast du Lust Gesichtsmasken zu machen?" fragte sie mich und ich stimmte sofort zu. Wir beide trugen uns Masken auf und Lydia machte gerade meine Fingernägel als die Haustür aufgeschlossen wurde. „Wir sind wieder da" rief Atsumu. „Lauf nur hoch Blondie" murmelte Osamu leise. Während beide sich ihre Schuhe auszogen. „Wir sind im Wohnzimmer" rief Lydia und ich hörte wie beide Jungs zum Wohnzimmer trampelten. Atsumu machte die Tür auf und riss die Augen auf, naja wir beide hatten Masken im Gesicht und Lydia machte mir grad die Nägel. Osamu holte sein Handy heraus und knipste ein Bild von uns. Der Anblick musste echt witzig sein. „Was geht n jetzt ab" meinte Atsumu verwirrt. „Wir haben uns was zu essen geholt, uns einen Film angesehen und machen Gesichtsmasken" erzählte ich ihm glücklich. Er nickte nur langsam. „Aber ich muss jetzt los, die Arbeit ruft" seufzte Lydia und stand auf um ihre Gesichtsmaske abzuwaschen. Ich ging auch kurz in das Badezimmer um sie mir abzuwaschen. Als ich wieder runterkam war Lydia schon verschwunden. „Als was arbeitet sie denn?" fragte ich Atsumu. „Sie hat ein eigenes Restaurant, es ist ein Familiengeschäft. Sie hat es geerbt und wird es uns weiter vererben. Samu wird es übernehmen." erklärte er mir und nickte. Wir setzten uns ins Wohnzimmer und ich lehnte mich an ihn und wir sahen uns einen Film an. Osamu setzte sich auch zu uns. „Tsumu is es ok wenn Meyna rüberkommt?" fragte er Atsumu, welcher daraufhin nickte. „Meyna ist samus Freundin, sie ist eine echt liebe" meinte Atsumu und ich nickte. Vielleicht verstand ich mich gut mit ihr? Es dauerte nicht lange und Meyna kam bereits an. „Guten Abend" rief sie als sie reinkam. Sie kam ins Wohnzimmer und ihr Blick fiel sofort auf mich. „Ah du musst Sato sein oder? Samu hat mir erzählt das du über das Wochenende hier bist" begrüßte sie mich. „Ja genau, aber nenn mich bitte Natsuki" bat ich sie und sie meinte ich kann sie Meyna nennen. „Sie ist morgen auch beim Training dabei Meyna, sie hat auch Ahnung von Volleyball" fügte Osamu hinzu. „Das freut mich, ich spiele übrigens auch aber habe gerade erst angefangen." erklärte sie mir und ich lächelte ihr zu. Den Abend über sahen wir uns den Film an und ich unterhielt mich viel mit Meyna, sie war echt nett und total lieb. Am Abend kristallisierte sich noch raus das sie auch hier übernachten würde, da ich im Gästezimmer war würde sie mit Osamu in seinem Zimmer schlafen. Später am Abend waren wir echt müde und machten uns auch schon bettfertig um schlafen zu gehen.

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