|Chapter 34| Aufräumen stinkt

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Es war Sonntagmorgen und ich wurde durch mein klingelndes Handy geweckt, weil Atsumu mich anrief. Ich ging schnell in den Garten um in Ruhe mit ihm sprechen zu können.

„Guten Morgen Sonnenschein, na Kater?"

„Nähhhh hab nichts getrunken musste auf die Idioten aufpassen"

„Leben denn alle?"

„Überraschenderweise ja, was gibts denn?"

„Zu nächster Woche, ich hol dich Mittwoch Abend mit Samu vom Bahnhof ab, er besteht drauf mitzukommen. Wir gehen dann zu uns und chillen ein wenig. Wie ich dir schon erzählt hatte, haben Samu und ich am Donnerstag nen Termin aber meine Mutter ist da. Am Freitag lernst du das Team kennen, wir haben Training und du bist dann einfach dabei. Samstag dachte ich wir machen was schönes?"

„Klar gerne, das klingt toll."

„Das freut mich, du musst mir nochmal schicken wann du in Hyogo bist Mittwoch"

„Klar mache ich, du muss auch weg bisschen aufräumen es sieht furchtbar aus hier. Ich rufe dich heute Abend an wenn ich zuhause bin"

„Mach das Sonnenschein, bis heute Abend"

„Tschüss Atsumu"

Ich legte auf und ging ins Wohnzimmer, wo ein Riesen Chaos von gestern war. Seufzend nahm ich mir eine Mülltüte und fing an den Müll einzusammeln, ich hörte schließlich wie jemand ins Wohnzimmer kam und ich drehte mich um. Es war Kenma, der Junge der gestern nur an seiner Konsole hing. „Ah guten Morgen Kenma, suchst du was?" fragte ich ihn freundlich. „Äh nein, ich wollte fragen ob du Hilfe brauchst?" fragte er langsam. Ich war ein wenig überrascht, das war echt freundlich von ihm. „Öhh klar wieso nicht" meinte ich lächelnd. Er nahm sich auch eine Mülltüte und fing an Müll einzusammeln. Wir genossen die Stille und räumten einfach auf. „Sato, kann ich dich was fragen?" fragte er mich. „Klar, was gibts?" „kann es sein das du Ayaka Kimura bist?" fragte er mich und ich sah ihn erschrocken an. „Woher weißt du das?" brachte ich nur über die Lippen. „Ich habe deine Spiele gesehen, ich habe den Spielstil wieder erkannt" murmelte er leise und widmete sich dem Sessel wo Dutzende Pappbecher drauf lagen. „Ja, ich bin's. Aber bitte sag es keinem weiter." bat ich ihn und er nickte mir zu. Kurz darauf kamen auch Daichi und Asahi dazu. Sie halfen uns dabei alles einzusammeln. Ich fing an den dreck zusammen zu fegen, während Asahi die Tische wischte. Als wir fertig waren sah das Wohnzimmer wieder Blitze blank aus. Stolz sahen wir es uns an, jedoch war es langsam Zeit zu packen. Denn das Teambuilding Wochenende war zuende. Ich ging traurig von Tür zu Tür und köpfte an um denen zu sagen das es Zeit war zusammen zu packen. Auch ich ging in mein und Shimizus Zimmer und fing an meine Sachen zusammen zu packen, ich stopfte es eher herzlos in die Tasche. Unten vor der Tür war bereits die große Verabschiedung. Auch ich war traurig die anderen Teams erstmal nicht zu sehen, das lag daran weil ich gesehen habe wie glücklich die Jungs waren. Aber in vier Wochen sahen sie sich wieder, in Tokio. Als die Teams in die Busse einstiegen, bat ich unseren Busfahrer noch einen Moment zu warten. Er nickte und gab mir auch das Mikrofron, denn ich wollte was sagen. „So Jungs, ich hoffe ihr hattet dieses Wochenende viel Spaß. Denn jetzt in den nächsten zwei Wochen trainieren wir was das Zeug hält. Wir üben alles nochmal was geht. Ehe es in die viertägige Trainings Pause geht. Dann zwei Wochen spezialisieren wir uns darauf, wo es Probleme gibt und üben verschiedene Angriffe. Am Wochenende habe ich mitbekommen das manche zweifeln, ob ihr es an die Spitze schafft. Aber ihr habt so viel trainiert, ihr habt gegen die Shirazorizawa gewonnen! Selbst wenn ihr es in Tokio nicht bis nach oben schafft, es ist nicht schlimm! Denn ihr konntet auf dem Hallenboden von Tokio spielen. Hört es von mir selber, ich stand bereits oft auf diesem Boden, aber auch für mich wird es anders sein. Denn ich bin mit euch dort, um euch anzufeuern und zu unterstützen zu gewinnen. Ihr müsst um jeden einzelnen Punkt kämpfen. Denkt dran, diese Teams kennen euch kaum. Sie werden euch als die Krähen sehen die nicht fliegen können, jedoch ist dieses Kapitel Geschichte! Ihr seit bereit und fliegt höher als je zuvor. Also zeigt es ihnen, zeigt das ihr wieder fliegt" beendete ich meine Rede und die Jungs gröllten lautstark. Wir fuhren nachhause und insgeheim freute ich mich drauf heute Abend wieder mit dem Setter zu telefonieren. Aber auch die Arbeit eines neuen Training Plans kam auf mich zu. Zumindestens einen für die nächsten zwei Wochen. Auf der Fahrt erhielt ich einen Anruf von Ukai. „Sato, ich habe schlechte Neuigkeiten" murmelte er und ich riss die Augen auf. „Was wieso?!" rief ich erschrocken. Die Jungs hielten inne und sahen mir zu. „Es gab einen Familiennotfall, ich musste nach Portugal. Ich gebe mein bestes für die Spiele in Tokio zurück zu sein. Bitte trainiere die Jungs gut." murmelte er. „Mache ich Ukai! Ich gebe mein bestes, ich hoffe bei dir läuft alles gut" „ich hoffe auch, ich muss jetzt los aber ich rufe dich die Tage wieder an." „okay, tschüss Ukai" Ich legte auf. Die Jungs sahen mich alle nervös an, ich realisierte erst jetzt, was das bedeutete. Wir hatten keinen Trainer. „Karasuno, schlechte Neuigkeiten. Ukai musste aufgrund eines Familiennotfalls nach Portugal. Wir hoffen er schafft es zu euren Spielen zu kommen" teilte ich dem Team mit. Sie alle waren zutiefst bedröppelt. Aber jetzt, es hing alles an mir. Das ganze Training. Nervös knibbelte ich an meinen Fingernägeln und schrieb mit Atsumu. Er munterte mich dann doch ein wenig auf. Zuhause angekommen sagte ich nur kurz meinen Geschwistern hallo, Ehe ich mich in mein Zimmer verdrückte um mit Atsumu zu reden.

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