|Chapter 26| Donnerstag im Camp

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-Donnerstag-

Ich streckte mich, gestern Abend war echt viel passiert. Langsam stand ich auf und bemerkte die beiden warteten schon. „so willst du zum Frühstück?" fragte Tobio mich langsam. „Ja, wieso nicht?" fragte ich schläfrig. Langsam liefen wir in die Mensa, dort angekommen starrten mich alle an. „Wieso gucken n die alle so?" muffelte ich. „Du trägst immernoch Miyas Jacke" flüsterte Shoyo mir ins Ohr. Sofort lief ich rot an. „Wieso sagt ihr mir das nicht?" beklagte ich mich. „Wir haben dich gefragt ob du wirklich so los willst" entgegnete Tobio. Naja jetzt war es auch egal, ich nahm mir etwas zu essen und setzte mich zu Saku, Komori an den Tisch. Meine Freunde taten es mir nach. Nach kurzer Zeit stieß auch Miya zu uns, er setzte sich neben mich. „Na Miya, was ist denn da passiert?" fragte ihn ein anderer aus dem Camp grinsend. Er deutete darauf das ich seine Jacke trug. „Oh achso, ja wir haben geredet und ihr war kalt. Würdest du etwa nicht deine Jacke geben?" fragte er erstaunt und sofort verteidigte sich der aus dem Camp. Ich lächelte leicht, das hatte er geschickt gemacht. Nachdem wir gegessen hatten, wollte ich Miya seine Jacke geben. „Behalt sie ruhig, ich hab noch zwei andere. Falls du mal wieder frierst" fügte er noch grinsend hinzu. „D-Danke Miya" murmelte ich und verschwand im Zimmer wo ich meine Sportsachen schnell anzog. Ich warf die Jacke des Setters auf mein Bett und schloss die Tür hinter mir. Ich rannte direkt in Miya rein. „Was machst du n hier?" fragte ich. „auf dich warten damit wir zum Training können" entgegnete er. Nun liefen wir gemeinsam in die Halle rein und ich spürte das Getuschel hinter mir schon. Wir stellten uns gemeinsam auf und warteten auf die Anweisungen des Coaches. „So heute will ich das ihr Angriffe übt." wies er an. „Coach ich könnte auch zuspielen" bot ich an. „Okay super Sato, nimm das Feld neben Miya" wies er mich an und ich stellte mich auf. Nun machte ich mich bereit fürs zuspielen, das konnte man immer üben. Der Angreifer in meinem Fall Saku warf mir den Ball zu und ich spielte ihm den Ball zu, er haute ihn rein. „Wahnsinns Zuspiel Sato" grinste Miya mich an. „Danke Danke" lächelte ich. Der gestrige Abend musste viel verändert haben, wir gingen ganz anders miteinander um. Ich merkte er war doch ein echt netter Mensch und beschloss ihm eine Chance zu geben. Ich spielte viele weitere Bälle zu, bis zum Abend übten wir Angriffe. Müde streckte ich mich. „Na ist da wer müde?" fragte Komori mich. „Ja, hatte vergessen wie anstrengend es ist zu zuspielen" gähnte ich. „Das Training ist zuende wir können duschen gehen" informierte Tobio uns. Dankbar atmete ich aus, ich war echt fertig. Schnell nahm ich mir Klamotten und rannte in die Dusche, dort duschte ich und zog mich um. Ich trug nun meine Jogginghose und mein T Shirt. Und naja ich mag es kaum zugeben, Miyas Jacke. Müde lief ich zum Abendessen, es gab Pfannkuchen. Begeistert tat ich mir welche mit Apfelmus auf den Teller und grinste über beide Ohren. „Na da mag wer wohl Pfannkuchen" vernahm ich das Kichern des blondhaarigen Setters hinter mir. „Ja natürlich ich liebe die" entgegnete ich und setzte mich an den Tisch. Links von mir Komori und rechts Miya. Ich aß meine Pfannkuchen und lauschte den Gesprächen. „Leute lass uns heute Abend mal zu Sakusa, Komori, Miya und mir" schlug ein kleiner Junge vor. Alle nickten zustimmend außer Sakusa. Auch ich hatte damit kein Problem, ganz im Gegenteil ich konnte neben dem blondhaarigen sein. Wir aßen zu Ende und gingen kurz auf unsere Zimmer wo ich mir mein Handy nahm um rüber zu gehen. „Los komm jetzt Natsuki du musst zu deinem geliebten Setter" kicherte Shoyo. „EY" meckerte ich. „Natsuki es ist nicht zu übersehen das du Miya magst" entgegnete Tobio. „Na gut vielleicht ein kleines bisschen" meinte ich beschämt. Dieses Grinsen auf den Gesichtern der Jungs, es war unglaublich. Wir liefen gemeinsam Richtung Deren Zimmer wo ich anklopfte. Ich betrat den Raum und das erste was ich sah war ein grinsender Miya der mir zeigte ich kann mich neben ihn setzen. Ich überlegte garnicht und setzte mich neben ihn. Ich schnappte mir noch seine Decke und deckte mich zu und lehnte mich an die Wand. „Morgen letzter Tag" murmelte er und ich nickte. „Zuhause wartet dann wieder der ganze Stress" sagte der Setter und versuchte ein Lächeln aufzusetzen. „Wenns zu schlimm wird ruf mich an Miya." murmelte ich leise. „Ich hab eine bitte, nenn mich Atsumu." bat er mich. „Du mich dann aber Natsuki" lächelte ich und lehnte mich leicht an ihn. Der warme Geruch des blondhaarigen kam mir in die Nase und ich genoss den Moment. Das beste an Trainingscamps waren immer die Abende. „Was werdet ihr nach der Schule machen?" fragte einer der Jungs plötzlich. „VOLLEYBALL" riefen Tobio und Shoyo zeitgleich. „Ich werde studieren" und viele erzählten ihre Pläne. Hatte ich eigentlich einen? Ich denke mal fürs erste werde ich zurück in die Nationalmannschaft gehen. „Sato was wirst du machen?" fragte Komori neugierig. „Naja denke ich werde zurück in die Nationalmannschaft gehen" gähnte ich langsam. Ich merkte Atsumus Blick von der Seite, fuck ich hatte mich verplappert. Ayaka du scheiss Idiotin! Zum Glück quatschen sie schnell weiter und ich entspannte mich. „Hattet ihr schonmal ein wirklich schlimmes Erlebnis beim Volleyball?" stellte ein Junge die Frage. Ich zuckte zusammen und sah betroffen auf den Boden. Ich musste an Lucija denken und ich merkte wie ein zwei Tränen mir in die Augen stiegen. „Bin kurz auf Klo" murmelte ich und lief los Richtung Badezimmer. Schnell rannte ich in eine Kabine und schloss ab. Langsam liefen mir die Tränen übers Gesicht und ich versuchte mich zu beruhigen. „Natsuki?" fragte wer, ich denke es war Atsumu. Wieso war er mir gefolgt? „Wieso bist du mir gefolgt?" fragte ich ihn mit zittriger Stimme. „Ich hab gemerkt das etwas nicht stimmt, schließ bitte auf" meinte er, ich hörte raus er stand direkt vor meiner Kabine. Langsam schloss ich die Tür auf und er kam rein. Ich musste wie ein Häufchen Elend aussehen. Er zog mich an den Handgelenken hoch und nahm mich in den Arm. „Wieso weinst du denn? Was ist passiert" flüsterte er leise. „N-Nur eine schlechte Erinnerung nichts weiter" versuchte ich den Schmerz zu überdecken indem ich lachte. „Es muss aber eine starke sein wenn du so weinst. Was ist passiert?" murmelte er und drückte mich fest an sich. „Damals in meiner Heimat ist meiner Mannschaft ein Unfall bei einem Spiel passiert. Unsere Zuspielerin, auch meine beste Freundin bekam einen Ball voll ins Gesicht u-und starb im Krankenhaus an den folgen" schluchzte ich in seine Schulter. Er hielt mich ganz fest und sagte nichts, er war einfach da. Es war ein echt schönes Gefühl. Ich fühlte mich echt schlecht ihn so belügen zu müssen.

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