|Chapter 35| Auf zu Atsumu

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Ich verließ gerade das Schulgelände, die letzten zwei Wochen waren wie im Flug vergangen. Wir haben so viel trainiert, bis zum umfallen. Jeden Abend bin ich mit schmerzenden Muskeln schlafen gegangen und am nächsten Tag mit schmerzenden aufgestanden. Diese Trainingspause würde uns allen gut tun. „Alles klar Natsuki, viel Spaß bei Atsumu. Meld dich zwischendurch mal" rief Yuu zum Abschied. Ich umarmte Ryu und Yuu schnell bevor ich ins Haus hüpfte. Denn ja, es war soweit. Gleich würde ich nach Hyogo fahren. Schnell packte ich noch die restlichen Sachen in meinen Koffer und legte noch Snacks in meinen Rucksack für die Fahrt, ich würde sechs Stunden fahren. Ich konnte es kaum erwarten den Setter zu sehen. Ich trug meinen Koffer die Treppen hinunter und schaute in den Spiegel. Mein Outfit bestand aus einer schwarzen Jogginghose, einem blauen bequemen Top und der Jacke von Atsumu. „Komm ich fahre dich zum Bahnhof Ayaka" meinte Akio zu mir und ich dankte ihm. Mit einer Umarmung verabschiedete ich mich von meiner Schwester und sie wünschte mir eine Menge Spaß. Ich stieg in das Auto und wir fuhren zum Bahnhof. Ich schrieb durchgehend mit Atsumu, ich freute mich so unglaublich ihn zu sehen. Akio brachte mich zu meinem Gleis und wartete auch noch mit mir auf meinen Zug. Ich weiß er würde am liebsten mit einsteigen und mit mir fahren. „Tschüss Akio, bis Sonntag" verabschiedete ich mich auch von meinem Bruder. Ich setzte mich an einen Viererplatz und setzte meine Kopfhörer auf. Auf der Fahrt schrieb ich viel mit Atsumu, aß eigentlich alle meine Snacks auf und las in meinem Buch. Aber natürlich plante ich auch Strategien. „Nächster Halt, Hyogo. Ausstieg in Fahrtrichtung rechts" sagten die Lautsprecher durch. Ich lächelte und räumte mein Zeugs ein und stellte mich an eine der Zugtüren. Der Zug fuhr in den Bahnhof ein und ich hielt Ausschau nach den Zwillingen. Die Türen gingen auf und ich sprang halb aus dem Zug raus. Meine Augen suchten den Bahnsteig ab. „NATSUKIIII" schrie eine bekannte Stimme, ich sah dorthin und es war der blonde setter. Ein großes Lächeln schlich sich auf meine Lippen und zügig lief ich zu ihm und umarmte ihn. Osamu stand nur verloren daneben, er wusste nicht so recht wohin mit sich. „So Natsuki, das ist mein Bruder Osamu. Osamu das ist Natsuki Sato aus Miyagi. Eine wahre Königin auf dem Feld" stellte er uns einander vor. „Freut mich dich kennenzulernen" meinte Osamu freundlich und ich nickte, ein wenig schüchtern. „So komm, wir fahren zu mir Nachhause" meinte Atsumu. Er nahm mir meinen Koffer an und zeigte mir den Weg zu ihm nachhause. Bei ihm nahm er meine Sachen und trug sie in das Gästezimmer. „So, fühl dich wie zuhause" meinte er stolz. „Tsumu hat den Raum komplett geputzt wie ein irrer" merkte Osamu an und kassierte augenblicklich einen Nackenklatscher. Ich lachte und fing an meine Sachen auszuräumen. Osamu ging währenddessen in sein Zimmer und Atsumu meinte er machte uns was zu essen. „MACH MIR AUCH WAS" tönte es aus Osamus Zimmer. „NUR WEIL ICH NETT BIN" brüllte Atsumu zurück. Er lächelte mich an und ich nahm mein Handy um meinen Geschwistern zu schreiben das ich angekommen bin. Ich atmete die Luft ein und merkte, Atsumu machte Pfannkuchen. Ich freute mich riesig, er musste sich aus dem Camp gemerkt haben das ich die Liebe! Als ich fertig war ging ich langsam runter in die Küche, wo er stand mit Kochschürze und sie nach und nach zubereitete. „Wir können bei mir im Zimmer essen" meinte er und gab mir meinen Teller. Er nahm seinen, Osamus Teller und steckte sich noch ne Dose Apfelmus in die Hosentasche. An der Tür seines Bruders klopfte er kurz und brüllte dann das er sein Essen holen soll. Osamu öffnete die Tür und nahm sein Essen während er schelmisch grinste. Atsumu zeigte mir den Weg zu seinem Zimmer, mittlerweile trug ich nur noch ein Top und meine Shorts. In seinem Zimmer setzten wir uns auf sein Bett und machten den Fernseher an. Sein Zimmer war ja mal verflucht kalt, hallelujah. Ich deckte meine Beine zu, mit seiner Bettdecke. „Du frierst wieder oder?" grinste er und ich nickte etwas beschämt. „Hier nimm den" meinte er und gab mir einen hoodie der auf dem Bett lag. Ich zog ihn mir an und mir war direkt viel wärmer. Wir sahen uns einen Film an und als ich fertig war mit essen setzte ich mich neben ihn und legte meinen Kopf auf seine Schultern. Er legte seinen Kopf auf meinem ab und nahm meine Hand. Gemeinsam sahen wir uns den Film zuende an, jedoch war ich so müde das ich bereits während des Filmes einschlief.

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