3. Kapitel

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5 Tage später:
May, Jack, Dan und ich haben gestern, oder eigentlich auch noch heute, eine Filmnacht gemacht. Jetzt ist Sonntag und ich bin gerade aufgewacht. Auf meinem Zimmerboden liegen 6 Matratzen, so dass der ganze Boden bedeckt ist von Kissen, Decken und 3 noch schlafenden Personen, die irgendwo in den den Bergen von Bettzeug begraben sind. Ich boxe mich von meiner Decke los, die sich irgendwie um meine Beine gewickelt hat. Gähnend reibe ich mir die Augen und schaue dann auf das nächste Handy, dass ich in die Finger kriege. Hm. Schon 14 Uhr. Ich gähne nochmal und lasse mich wieder zurück in die Kissenberge hinter mir fallen. Mein Kissen stöhnt und bewegt sich. Langsam drehe ich mich um und blicke auf den breiten Rücken von Jack. Vorsichtig setzte ich mich wieder auf, um mich wo anders hinzulegen und dort weiter zu schlafen. Plötzlich fängt das Handy, dass ich immer in der Hand halte, laut zu klingeln. Vor schreck lasse ich es fallen, rutsche danach aus und fliege volle kanne auf Jack drauf, der jetzt auch aufwacht, aber nachdem er mich kurz böse angeschaut hat, schläft er wieder ein. Irgendwo in dem Haufen von Bett, höre ich Mays stimme die verschlafen fragt:"Was is diese Scheiße?! Mach das aus ich will schlafen." Ohne zu schauen, wer angerufen hat, drücke ich den Anrufer weg und lege mich auf ein freies Plätzchen und schlafe nach kurzer Zeit ein.
"PIKACHU!" Ich schrecke hoch und knalle mit der Stirn gegen die Dachschräge. Neben mir höre ich ein "Au" worauf ich mich umdrehen und May entdecke, die sich genauso wie ich die Stirn reibt. Wir sehen uns um. Auch Jack ist aufgewacht und Dan, der laut genug gerufen hat, dass wir alle aufgewacht sind, schnarcht leise vor sich hin. "Es ist schon 16 Uhr",stellt Jack fest, als er auf das Handy schaut, das von vorhin noch neben ihm liegt,"wir sollten uns echt mal abgewöhnen immer so lange zu schlafen. May murmelt zustimmend."Kommt wir kippen einen Eimer Wasser über Dan",sage ich mit einem fiesen Unterton in der Stimme. May, Jack und ich grinsen uns fies an, dann meint May:"Nath, du holst eine plane, ich hole einen Eimer Wasser und Jack hilft dir dabei, Dan auf die Plane zu rollen. Wir nicken und sind auf einmal hellwach. Inzwischen habe ich immer eine Plastikplane in meinem Zimmer deponiert, weil wir das öfter machen. May verschwindet aus dem richtig Badezimmer und Jack wirft mir die Plane zu, die ich dann ausbreite und zusammen rollen Jack und ich Dan auf die Plane, damit nichts nass wird, was nicht nass werden soll. May schleppt, genau als Jack und ich fertig sind, einen Eimer gefüllt mit Wasser rein. Sie hat auch schon wasserbomben gemacht, weil es ziemlich warm ist. Es ist ja auch schon der 8. Juli. Ich quitsche fröhlich auf, als mir einfällt, dass morgen schon mein sechzehnter Geburtstag ist. "Nath, magst du jetzt mithelfen, oder nicht?", fragt May. "Ja, klar", schnell gehe ich zu ihr und greife auch nach dem Eimer. Jack zählt leise:"Eins. Zwei. DREI!" und auf drei kippen wir Dan den Eimer mit Schwung drüber, sodass wir auch ein bisschen nass werden. May hat schnell ihr Handy gezückt und macht jetzt vom Dans Gesichtsausdruck ein Foto. Dann laufen wir so schnell wie möglich weg, mit jeweils einer Wasserbombe in der Hand, in den Garten. Dan ist auch ziemlich schnell auf den Beinen und wirft uns, sobald wir draußen sind, mit so vielen Wasserbomben ab, bis wir ungefähr genauso nass sind wie er. Danach ließen wir uns erschöpft und immernoch kichernd ins nasse Gras fallen. May zeigt uns das Bild und sofort prusten wir wieder los. Als wir uns einigermaßen beruhigt haben, gehen wir ins Haus, machen uns fertig und 'frühstücken' noch. Jack erzählte Dan, wieso wir aufgewacht waren." Ich erinnere mich nicht mal daran, dass ich etwas getäumt habe", sagt Dan lachend.
Der restliche Tag ist sehr entspannt und wir machen nicht wirklich etwas. Um 18 Uhr kommt mein Vater nachhause, was ziemlich früh für ihn ist, und weil er keine Lust hat, was zu kochen, setzt er sich zu uns vor den Fernseher, weil wir schon wieder einen Film schauen und bestellt jedem eine Pizza. Wir machen uns noch einen schönen Abend und später gehen May, Jack und Dan nach hause und ich setzte ich zu meinem Vater, um mit ihm Fußball zu schauen. Das mache ich immer. Als das Spiel zu ende ist gehe ich ins Bett und schlafe zufrieden mit dem Gedanken ein, dass ich morgen Geburtstag habe. Den sechzehnten. Meine Mutter sagt immer, das sei der Tag, an dem ein Mädchen zur Prinzessin wird.

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