John sah von seinem Handy auf, "Oh, da bist du ja", sagte er, "Ich habe auf dich gewartet, weil ich denke, du solltest langsam alles erfahren. Wir sind nämlich nicht nur zum Spaß in diesem Haus. Alle, die hier wohnen, haben eine spezielle Ausbildung. Wir trainieren hier die Gruppe, die zusammen einen Auftrag erfüllen müssen, bei dem es das Ziel ist, den Anführer einer Gruppierung von den Kaunis, umzubringen." Ich hatte in letzter Zeit beschlossen, einfach nichts mehr zu hinterfragen. "Wer gehört denn noch zu dieser Gruppe, die", kurz stockte ich,"..die ihn töten soll?", fragte ich John. "Fyer, Katy, Chris, Samantha, Ruby und Liam. Und ich will", et sah mich unsicher an, bevor er fortfuhr,"das du auch mitgehst. Fyer hat mir erzählt, dass du gut kämpfen kannst." Geschockt sah ich ihn an. Hat er mir gerade wirklich gesagt, dass ich helfen soll jemanden umzubringen?! "Ich denke, ich sollte jetzt schlafen. Wir können ja morgen weiterreden", murmelte ich. Kurz sah mich John besorgt an, nickte dann aber zustimmend. "Okay. Gute Nacht." "Gute Nacht."
Ich wachte von einem süßen Duft auf. Ein paar mal drehte ich mich von einer Seite zur anderen, dann öffnete ich meine Augen. An meiner Bar saßen Fyer, Chris und Katy und sie frühstückten, dabei unterhielten sie sich fröhlich. Katy merkte, dass ich wach war, sie stand auf und sprang neben mich auf mein Bett. "Also wenn du noch etwas essen willst, würde ich dir raten, dich zu beeilen, sonst ist nichts mehr da. Man sieht es ihnen zwar nicht an, aber die beiden", bei diesen Worten deutete sie auf Chris und Fyer,"essen mehr als ein Vielfraß es je könnte." Fyer lachte und warf mit einem Pfannkuchen in unsere Richtung. Mit einer Geschickten Handbewegung fing Katy ihn auf und warf zurück. Das kam für die Jungs so unerwartet, dass er mit einem lauten klatschen in Chris' Nacken landete. Ich konnte nicht mehr anders, als los zulachen, genau wie Fyer und Katy. Chris' angewiederter Gesichtsausdruck war einfach göttlich, als er den Pfannkuchen aus seinem Nacken holte.
"Wieso seid ihr eigentlich hier?", fragte ich, nachdem wir fertig gegessen hatten. "Naja. Eigentlich sollten wir dich zum trainieren abholen, aber du hast noch geschlafen und wir wollten dich nicht wecken", antwortete Chris. Das war das erste mal, dass er direkt mit mir sprach."Wegen dieser Mission, oder?", fragte ich. "Ja. Wir werden schon unser Leben lang trainiert, aber du bist ja erst jetzt gekommen", meinte Chris. "Meine Adoptiveltern haben mich schon als kleines Kind in eine Kickbox-Schule gesteckt, damit ich lerne, mich selbst zu verteidigen." "Gut. Dann müssen wir ja nicht von vorne anfangen", mischte sich Katy jetzt ein. "Okay, ich würde sagen, wir ziehen uns jetzt alle Sportsachen an und dann treffen wir uns gleich unten", Fyer stand auf und ging auf die Tür zu. "Bis gleich." Chris und Katy verließen auch mein Zimmer. Ich krabbelte von meinem Bett runter und machte mich dann fertig.Auf unserem Flur wartete Fyer auf mich, damit wir zusammen runter gehen konnten. "Wieso müssen wir das denn überhaupt machen?", fragte ich ihn interessiert. "Naja, also der Anführer will sich an den Menschen und an uns rächen, dass es uns vor so langer Zeit gelungen ist, ihr heim zu vernichten. Zumindest wurde uns das so gesagt, aber irgendwie glaube ich das John nicht so ganz. Wenn man ihn darauf anspricht ist er irgendwie so komisch, total anders." Sein Blick schweifte kurz und die ferne, dann sah er zu mir und grinste mich an, ich konnte nicht anders und lächelte zurück. Es sollte verboten werden so gut auszusehen. Gerade als ich meine Kopf wandte, lief ich voll gegen ne Wand. Böse starrte ich die wand an und rieb mir dabei die schmerzende Nase. Fyer konnte sich nicht mehr halten vor lachen. Das sah so witzig aus, das ich sofort mitlachen musste, was ich alerdings gleich wieder bereute. Anscheinend hatte ich etwas mehr abbekommen, als ich gedacht hatte. Wir gingen weiter Richtung Turnhalle, alerdings irritierte es mich etwas, das Fyer fast die ganze zeit vor sich hin kicherte, als würde er in seinem Kopf immer wieder sehen, wie ich gegen die Wand laufe und diese dann wütend anschaue. Naja ich gebe ja zu, dass es sicher lustig aussah. Als wir unten ankamen, waren Chris und Katy schon da. "Wo wart ihr denn so lange? ", fragte Katy, als sie uns bemerkte. Fyer musste wieder lachen und ich verdrehte nur meine Augen. "Sie ist voll gegen ne Wand gelaufen", lachte er. "Ich geb dir gleich Wand.", sagte ich. Er sah mich an," Biste jetzt eingeschnappt?" "Wieso?", fragte ich eingeschnappt. Katy lachte. "Ihr seid wie so ein altes Ehepaar", sagte sie kopfschüttelnd. "Pfff", Fyer und ich zogen beide eine Augenbraue hoch und sahen sie gespielt beleidigt an. Das brachte selbst Chris zum lachen. Fyer sah mich an, mit so einem Blick bei dem man einfach weiß, das er gerade eine seeehhr blöde Idee hat. "Egal was du gerade denkst", fing ich an und drehte mich dabei zu ihm," es ist eine dumme Idee." Er grinste. Dann streckte er seine Hand aus uns stupste mich mit seinem Zeigefinger an die Nase. Sofort schlug ich seine Hand weg und sah ihn dann böse an. Er lachte nur. Katy und Chris sahen belustigt zwischen uns hin und her. "Fangen wir an?", fragte ich leicht gereizt. "Wenn die Prinzessin das so will", Chris verbeugte sich spöttisch. Ich verdrehte die Augen und schnaubte. Autsch. "Fyer hat mir erzählt, dass alle eine besondere Fähigkeit haben. Was sind eure?", fragte ich, um das Thema zu wechseln. "Also Fyers Kraft heißt Voodo. Chris' kann das Wetter beeinflussen und ich kann meine Konturen so verschwimmen lassen, dass ich praktisch unsichtbar werde", antwortete mir Katy. "Was ist denn Voodo?", fragte ich sie. "Ich glaube das kann dir Fyer besser erklären, als ich", meinte sie nur und sah zu ihm. "Naja... das ist... du kennst doch sicher Voodopuppen. Das ist im Grunde genommen genau das gleiche, nur das ich keine Puppe brauche, sondern alles in meinen Gedanken mache", erklärte er. Irgendwie klang das Gruselig. "Was ist denn eigentlich deine Kraft?", fragte mich Katy jetzt. Hilflos sah ich zu Fyer. "Deswegen sind wir ja da. Es ist anzunehmen, dass es eine sehr mächtige Kraft ist und ich habe auch schon eine Vermutung, aber sicher kann ich natürlich nicht sein", meinte dieser. "Und was ist dein Vermutung?", fragte Katy neugierig. "Sparta", seine Antwort fiel sehr knapp aus. Überrascht, beinahe schon erfürchtig sahen Chris und Katy zuerst Fyer und dann mich an. "Äh. Was ist das denn?", fragte ich leicht dümmlich. "Das ist die Kraft.. wie kann man das erklären. Du kannst von einem beliebigen Gegenstand, und sei es nur ein Blatt, nur durch eine Berührung erfahren, wie man mit diesem Gegenstand einen Menschen töten, oder sich zumindest verteidigen, kann", erklärte mir Chris mit immernoch großen Augen, auch Katy sah mich so an und Fyer blickte nachdenklich auf den Boden. Dann blickte er auf und unsere Blicke kreuzten sich. Es war, als würde er versuchen, in meinem Blick zu lesen, was meine Kraft war. "Na dann, probieren wir es aus", voller Elan klatschte Katy in ihre Hände. Sie drehte sich stürmisch um und lief zu einem Gerätraum. Der einzige Unterschiedzu einer normalen Turnhalle war, dass dort auch noch jede menge Waffen an der Wand hingen. von vielen Waffen wusste ich nicht einmal, zu was man sie benutzte. Katy ging zielstrebig auf mehrere Schwerter zu und zog zwei aus deren Scheiden. Sie sah die Waffen kurz prüfend an, dann kam sie zu uns zurück und drückte mir eines von den Schwertern in die Hand. Meine Sicht verschwamm und ich sah, wie ich damit einen Menschen erledigte. Ich spüre jede Bewegung, bis zu dem HIeb durch dir Brust meines gegenüber. Es kam mir lange vor, doch warscheinlich waren es nur Sekundenbruchteile. Ich blinzelte einmal und sah wieder Katy, Chris und Fyer, die mich neugierig ansahen. Katy stellte sich vor mir in kampfstellung auf "Fertig?", fragte sie. Ich nickte nur. Blitzschnell und prezise griff mich Kayt an, doch ebenso schnell wehrte ich sie ab. So ging das ein bisschen weiter, bis ich sie auch immer wieder angriff. Ich holte aus, um meinen letzten schlag auszufüren, doch genau rechtzeitig griff mir Fyer in den schwung. Er hielt meine Hand fest, bis ich loslies und ihm das Schwert überließ. "Das war gut", meinte Chris lobend, "fast hättest du un sere Schwertmeisterin erliedigt". Katy lächelte nur. "Anscheinend müssen wir ihr garnichts beibringen", meinte Fyer zufrieden mit sich selbst, dass er recht hatte.

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Live's so strange
Fiksi RemajaDer Sechzehnte Geburtstag. Der Tag, an dem ein Mädchen zur Prinzessin wird. Nathalie Jenks' Leben ist nicht wirklich normal, aber es geht noch verrückter. Wie ihr in dem ganzen Jahr nach ihrem 16. Geburtstag bewiesen wird, an dem sie den geheimnisvo...