7.Kapitel

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Um neun Uhr morgens klingelte mein Wecker und riss und diesmal alle aus dem Schlaf. Wir waren alle vier noch müde und natürlich auch traurig, dementsprechend still waren wir auch. Ich steckte noch mein Handy und das Ladekabel ein, dann gingen wir zusammen runter in die Küche, wo meine Eltern schon das Frühstück vorbereiteten. Während dem wir aßen, waren alle still und es herrschte eine gedrückte Stimmung. Ab heute würde es nie wieder sein, wie es einmal war.
Auf die Minute pünktlich klingelte es um 10 Uhr. Sarah stand auf und ging zur Tür, ich stand ebenfalls auf und folgte meiner Adoptivmutter. Diese öffnete die Tür, vor der Fyer stand. Fyer begrüßte Sarah und es wunderte mich nichtmal, dass sie sich kannten. Die beiden schienen sich nicht sonderlich zu mögen, weil die Begrüßung ziemlich kalt ausfiel. Ich holte meine Tasche und zog mir meine Schuhe und meine Jeansjacke an. Währenddessen waren alle still und sahen mir einfach nur zu. Nur Fyer und Sarah redeten ein paar Wörter, allerdings so leise, dass ich sie nicht verstand. Als ich fertig War fiel mir sofort May um den Hals und ich spürte, wie sie leise an meine Schulter schluchzte, was auch mich dazu brachte, die ein oder andere Träne zu vergießen. Nacheinander umarmte ich alle lange und ich sah, wie sogar Dan, Jack und Mark darum bemüht waren, die Tränen zurück zu halten, was ihnen mehr oder weniger gelang. Ich atmete tief ein und wieder aus und drehte mich dann zu Fyer um, der bis jetzt schweigend das geschehen verfolgt hatte. Er lehnte am Türrahmen und lächelte leicht. Sein lächeln wirkte traurig. Langsam ging ich zu ihm und drehte mich noch ein letztes mal zu den Menschen um, die mir so wichtig waren, doch jetzt begann ein neuer teil meines Lebens, den ich ohne sie gehen musst. Fyer und ich drehten uns um und gingen zu seinem Wagen. Hinter uns hörte ich, wie die Tür ins Schloss fiel.
Wir stiegen in Fyers Auto und er fuhr los. Es lief leise Musik, doch die nahm ich nur im Hintergrund wahr, während ich der vorbei rasenden Landschaft zusah. Nach nur einer halben Stunde kamen wir am Flughafen an, doch statt auf den Parkplatz zu fahren, fuhr Fyer an dem Hauptgebäude vorbei und hielt vor einem, kleinen Privatjet. Ich hatte garnicht gemerkt, dass er ausgestiegen ist, bis er mir die Autotür aufmachte und sagte:"Komm wir sind da. Das Auto wird jetzt von einem Angestellten weggebracht und dann fliegen wir so schnell wie möglich los" Stumm nickte ich und stieg mit meiner überdimensionalen Handtasche aus. Fyer hatte nur einen Rucksack dabei, den er lässig über einer Schulter hängen hatte. Wir gingen zum Jet und stiegen dann die Treppe hoch. Im Inneren war es ziemlich luxuriös ausgestattet. Fyer bemerkte meinen bewundernde Blick."Du bist die Prinzessin. Schon vergessen?" "Oh stimmt ja" Ich ließ mich auf einen der weichen, hellbraunen Ledersessel fallen. Vor dem Sessel war ein kleiner Tisch und etwas weiter dahinter war ein großer Fernseher in eine Wand eingelassen. Auf der anderen Seite vom Gang, der für ein so kleines Flugzeug ziemlich breit war, war nocheinmal die gleiche Ausstattung. Fyer unterhielt sich noch ein bisschen mir dem Piloten, setzte sich dann auf den Sitz, der auf der anderen Seite vom Gang war hin und auch der Pilot verschwand im vorderen Teil des Jets. Über einen Lautsprecher hörten wir den Piloten sagen, dass wir uns anschnallen sollten und kurz darauf waren wir auch schon in der Luft. Eine Frau kam mit einem Getränkewagen aus dem hinteren Teil des Flugzeuges und bat uns verschiedene Getränke an. Nach kurzem überlegen griff ich mache einem Wasser, genau wie Fyer. Wir bedankten uns und sie ging wieder. Fyer lehnte sich über den Gang zu mir rüber:"Wollen wir zusammen einen Film schauen?",fragte er und weil ich eh nicht wusste, was ich sonst hätte machen sollen bejahte ich. Er stand auf und deutete mir mit einer Geste mitzukommen. Einen Meter hinter unseren sitzen war ein Vorhang gewesen und dahinter kam ein Mini-Wohnzimmer zum Vorschein. Mit dem rücken zur Wand stand ein großes, gemütlich aussehendes Sofa, ebenfalls in diesem hellen Leder. An der gegenüberliegenden Wand hing ein noch größerer Fernseher, als vor den Sitzen."Welchen Film magst du schauen. Wir haben auch zeit für mehrere." "Habt ihr Fluch der Karibik da?", fragte ich. Fyer nickte, holte eine DVD aus einem Schrank unter dem Fernseher und legte den Film ein. Später haben wir noch drei andere Filme angeschaut. An den Fernseher war azch eine Wii angeschlossen, an der wir noch ein paar Spiele spielten. Wir verstanden uns richtig gut und wir kachten auch viel zusammen. Die letzten Stunden des Fluges verbrachten wir beide mit irgendwelchen Handyspielen und Musik hören. Im Jet gab es eine Anlage, über die Fyer lau Musik angemacht hatte. Bevor wir landeten kam auch wieder die Durchsage von dem Piloten und nur ein paar Minuten darauf, stiegen wir die Treppe runter, wo uns eine unglaubliche Hitze entgegen schlug. Ich streckte mich und beobachtete aus den Augenwinkeln Fyer, der dasselbe machte. Wie konnte man nur sogar dann gut aussehen, wenn man sich streckt! Einige hundert Meter entfernt standen zwei Wägen mit jeweils einem Fahrer, die anscheinend auf uns warteten. Sie waren ziemlich groß, weiß und hatte getönte Scheiben. Vielleicht sah ich es aus dieser Entfernung auch einfach nicht gut. Naja. Nebeneinander gingen Flyer und ich zu einem der Wägen und stiegen ein."Wohin fahren wir jetzt?", fragte ich."Nach hause" Seit wann war so wortkarg? Wahrscheinlich war er einfach nur genauso müde, wie ich. Ich zuckte mit den Schultern und holte meine Kopfhörer und mein Handy raus. Gerade, als ich das Handy aus meiner Tasche gefischt hatte, schaltete es sich aus. Leise fluchte ich und steckte es mit den Kopfhörern zurück in die Tasche und sah etwas genervt aus dem Fenster. Komischerweise hatte ich es garnicht bemerkt, als wir losgefahren sind. Die Landschaft, an der wir vorbei fuhren war unglaublich schön. Nach ungefähr einer dreiviertel Stunde bog unser Fahrer, durch ein riesiges Eisentor, das sich von selbst öffnete, als wir kamen, in eine lange Auffahrt ein. Wir fuhren direkt auf eine riesige Villa zu

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