11. Kapitel

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Wir übten noch ein paar Kampftechniken und probierten einige Waffen aus. Am besten kam ich mit Dolchen zurecht. Sie waren einfach viel handlicher als alle anderen Dinge, die mir May, Chris oder Fyer in die Hand gedrückt hatten. Dank meiner Gabe konnte ich zwar mit allem gut umgehen, aber ich mochte die anderen Waffen einfach nicht so sehr. Wir hatten auch festgestellt, dass, wenn ich schoss, immer mein Ziel traf. Wie in so einem Actionfilm! Die anderen hatten mir auch ihre Kräfte gezeigt. Bis auf Fyer. Er wollte niemanden verletzten, hat er gesagt. Als ich ihn gefragt habe, wann er denn dann seine Fähigkeit trainiert, hat er auf sich blöd gestellt und einfach nichts geantwortet. Wir hatten schon geduscht und saßen jetzt mit Cocktails auf der Dachterrasse und sonnten uns. Ziemlich träge lag jeder einfach nur in seiner liege Rum und genoss die Sonnenstrahlen. Auf einmal hörte ich, wie sich schnelle Schritte nährten. Ohne meine Augen zu öffnen, drehte ich meine Kopf in die Richtung, in der ich die Person vermutete. "Aufstehen, es gibt ekne kleine Plan Änderung", hörte ich jetzt Johns Stimme. "Was gibt's denn?", fragte Chris müde. "Ihr werdet so schnell wie möglich aufbrechen und diesem Scheißkerl den Kopf abreißen", man hörte deutlich Johns Wut. Ich hörte, wie sich die anderen bewegten und auf ihren Liegen aufrichteten. Langsam blinzelte ich gegen die Sonne und setzte mich auch hin. "Wieso denn", fragte May ziemlich Wach. "Weil ich es sage!" Wir stöhnten leicht genervt auf. Immer diese Eltern-Sätze. Doch zu meiner Überraschung fragte niemand genauer nach, sonder sie standen einfach träge auf und gingen zur Tür. Bevor er nach unten verschwand, drehte sich Fyer zu mir um. Kurz musterte er mich, wie ich immernoch auf meiner Liege saß und ein wenig verwirrt zu ihm sah. "Kommst du?", fragte er mich dann. Ich erwachte aus meiner Starre. "Ähm. Ja klar ich komme schon." Dann stand ich auf und wir gingen zusammen runter. "Wieso müssen wir denn schon gehen? Ich dachte wir hätten noch ein bisschen mehr Zeit?", fragte ich ihn, fast schon verzweifelt. "Keine Ahnung. Das dachte ich auch, aber John wird einen Grund haben", meinte er zuversichtlich. "Ja warscheinlich wird er das", stimmte ich ihm zu. Schweigend liefen wir das letzte Stück nebeneinander her, hinter uns hörte ich John die Treppen runter steigen. Dann verschwanden Flyer und ich beide in unsere Zimmer, um schnell die nötigsten Sachen in einen Rucksack zu stecken. Ich rannte in meinem Zimmer rum, ohne zu wissen was ich mitnehmen soll. Ein klopfen an der Tür unterbrach mich dabei. "Ja?", fragte ich. John öffnete die Tür, kam rein und schloss sie hinter sich wieder. "Ich wollte nur schnell beider vorbeischauen. Ich weiß, dass das jetzt ein bisschen schnell ist für dich, aber ich sehe keinen anderen Weg. Wir müssen einfach schnell machen und es schnell hinter uns bringen, dann haben wir keine Probleme mehr und die Welt...", er stockte und sah mich an, als hätte er schon zu viel gesagt. "Was ist mit der Welt?", fragte ich ihn misstrauisch. "Ähhm. Naja", John rang seine Hände. Genervt verdrehte ich die Augen. "Spuckt aus", forderte ich ihn nun ungeduldiger auf. "Okay. Wie werden die Welt befreien von einem dämlichen Vollidioten, der die Menschen und die Voimakas für etwas bestrafen will, was vor hunderten von Jahren war." "Oh. Na dann", ich wusste nicht, was ich darauf erwidern sollte, "was muss ich denn mitnehmen?" "Pack ein was du brauchst. Wir werden mindestens eine Woche weg sein", meinte John nur mit einem Schulterzucken, "Und jetzt entschuldige mich bitte. Ich muss auch noch Packen." Damit ging er wieder raus und ließ mich einfach so stehen. Seufzend drehte ich mich von der Tür weg und ließ meinen Blick durch das Zimmer schweifen. Dann kramte ich irgendwoher einen schwarzen Rucksack aus stabilem Leder. Nach einer halben Stunde hatte ich alle Sachen, die ich braucht eingepackt. Mein Handy hatte in der Zeit aufgeladen, aber ich nahm noch einen Akku mit. Die Sachen in der Hand, stand ich jetzt in der mitte meines Zimmers und sah mich um. Irgendwie fühlte ich mich hier schon nach einer so kurzen Zeit richtig wie zuhause. Naja, das war ja jetzt auch mein zuhause. Bei diesen Gedanken fielen mir May, Dan undJack ein. Vielleict sollte ich sie mal wieder anrufen. Ich nahm mir also mein Handy und machte einen Gruppenanruf. May nahm sofort ab und wir begrüßten uns ziemlich laut. Danach kem auch Dan dazu und als letztes nahm auch Jack ab. "Nath. Es ist so schön mal wieder was von dir zu hören. Es kommt mir vor, wie eine Ewigkeit, seit ch dich das letzte mal gesehen hab", begrüßte mich Jack. "Ja, ich musste gerade an euch denken und dann habe ich einfach mal angerufen", antwortete ich und winkte in die Innenkamera meines Handys. Es war ja ein Video-anruf. "Wie geht es dir so in Neuseeland?", fragte mich Dan. "Es ist richtig schön hier..." Ich erzählte ihnen alles, was mir gesagt oder erzält wurde. Natürlich auch das, wofür ich meine Sachen gepackt hatte. Aufmerksam hörten sie mir zu und am Ende meiner Erzählungen sah ich in ihren Gesichtern, wie schwer es ihnen fiel, mir zu glauben und wie geschockt sie waren, über das, was sie erfahren hatten. Ein bisschen unterhielten wir uns noch darüber, was bei ihnen passiert war und wie es aufgenommen worden war, dass ich von einem Tag auf den anderen verschwunden bin. Es wussten ja eigentlich alle aus meiner Klasse, dass ich nur adoptiert war und deswegen wurde ihnen einfach gesagt, dass meine echten Eltern mich gefunden hatten und jetzt wieder zurück wollten. Zuletzt erzählte ich ihnen noch von Katy, Chris, von Fyer und von John. Plötzlich wurde meine Zimertür aufgerissen und Katy schneite herein. "Hallöchen", rief sie ziemlich laut, sodass ich mein Gesicht verzog. "Hey Katy, ich freu mich auch dich zu sehen", begrüßte ich sie seicht säuerlich. Sie kicherte leise. "Die anderen haben mich hochgeschickt, damit ich dich hole. Wir wollten doch eigentlich schon vor zehn minuten losfahren", meinte sie dann. Ich sah auf die Uhr und stellte fest, dass sie recht hatte. "Oh. Ich bin schon fertig. Ich hab nur noch mit  meinen Freunden telefoniert", entschuldigte ich mich. Katy schmiss sich neben mich auf mein Bett und winkte in die Kamera. "Hallo, Freunde von Nathalie. Ich bin Katy", sagte sie zu den dreien, die nett zurückgrüßten. Sie verstanden sich ziemlich gut mit Katy. Nach weiteren zehn minuten musste ich sie ihr mein Handy aus der Hand reissen, das sie mir einfach so abgenommen hatte. Katy lachte und verabschiedete sich, genauso wie ich, von den dreien. "Komm wir müssen jetztecht los" Sie zog mich wortwörtlich aus meinem Zimmer runter, in die riesige Empfangshalee. "Da sind wir auch schon", sagte sie zu John, Fyer und Chris, die unten auf uns warteten. "Na es wurde ja auch Zeit", meinte John," und jetzt nichts wie los"

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 10, 2015 ⏰

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