Alles für meine Familie

Kapitel 5 (Rose')

Josy schläft. Schon seit circa 3 Stunden. Sie zuckt sehr viel. Meine kleine Tochter... sie ist zu jung für das alles. Sie ist doch erst sieben Jahre alt. Sie sollte so etwas niemals durchmachen müssen. Es fällt mir schwer bei ihr liegen zu bleiben. Alles in mir ruft danach aufzustehen und nach Fluchtmöglichkeiten Ausschau zu halten. Aber dann kann Josy nicht schlafen... Ich habe keine Ruhe. nicht die geringste.

Mein Blick fällt auf meinen linken Arm, den ich um Josy geschlungen habe. Ich habe lange, tiefe, verdreckte Wunden. Aber Hauptsache meiner kleinen geht es gut. Ich kann mich in der Regel gut verteidigen, aber gegen sechs Männer konnte ich nicht umgehen. Nicht, bis sie zu Josy wollten. Sie haben Josy Körper unsittlich Berührt... diese Bastarde wären noch viel weiter gegangen also musste ich dazwischen gehen. Ich bereue es nicht. Ich könnte mir nie wieder verzeihen, wenn ich wegegeguckt hätte.

Weinend wird Josy wach. Ich versuche sie zu beruhigen. Es will mir nicht gelingen. ,,Wann ist Daddy da?" Auch ich beginne zu weinen. Ich bekomme es nicht auf die Kette stark zu sein. Ich sollte stark sein, Josy Hoffnung geben, aber ich kann nicht. ,,Bald." Ich küsse ihre Haare und lege meinen Kopf auf ihren. ,,bald, Mausi." Die Tür springt auf, was mich aufspringen lässt. Intuitiv stelle ich mich vor meiner Tochter. Es ist schon wieder ein anderer Mann. Ich sehe ihn an. ,,Denken Sie, sie hätten auch nur die leiseste Chance?" lacht er. ,,Natürlich nicht. Ich hatte eine Frage." ,,Hm?" Ich schaue kurz zu Josy. ,,Könnte Josy etwas zu essen bekommen?" Nickend geht es. Dieser fremde kommt mit einen Teller zurück, den er zu der kleinen stellt. ,,Sonst noch was?" Ich schaue zu den dutzenden Flaschen. ,,Nein, aber vielen dank." Der arrogante braun Haarige Kerl sieht mich zwinkernd durch seine grünen Augen an. ,,Kannst dich ja heute Abend revanchieren." Mit einem breiten Grinsen verlässt uns der Großkotz.

,,Was bedeutet Revanchieren, Mommy?" fragt sie ängstlich. ,,Ach Kleine, bloß bedanken. Er möchte heute Abend mit mir, aber ohne dich, etwas essen." ,,Wird er dir wehtun?" Ich schüttle den Kopf.