Kapitel 4
Als ich den Raum verließ, spürte ich die Tränen nur so über meine Wangen hinweg rennen. Ich ging den Gang entlang zurück in die haupthalle des 6. Stocks und setzte mich dort auf einen Stuhl und sah mir meinen Ehering an. Er sah an sich nicht aus wie ein Ehering, eher wie ein gewöhnlicher Silberling jedoch mit einem kleinem N auf der Innenseite.
Die Erinnerung an unsere Hochzeit überfluteten mich plötzlich, es war in einer alten Ruine in der uns keiner störte. Nur sie ich und ein alter Freund der uns getraut hat. Es war der glücklichste Tag meines Lebens aber jetzt fühlte der Ring sich so unbedeutend an so leer. Ein Teil von mir wollte diesen Ring einfach nur liegen lassen und gehen, der andere Teil hielt ihn so fest umschlossen, dass er sich in mein Fleisch drückte. Ich schüttelte die Gedanken weg und legte den Ring wieder an.
Mein Kopf dröhnte und meine Sicht vernebelte sich. Ich rutschte etwas tiefer in meinem Stuhl und mit fielen die Augen zu.
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Starkregen, ein Flachdach eines Hochhauses in New York. Am Rande eine Frau, nein nicht eine Frau, MEINE FRAU. Ich stand weit hinter ihr und sah ihr zu. Ich wollte sie zurück rufen aber ich war stumm. Ich wollte zu ihr rennen und sie abhalten zu springen aber ich lief auf der Stelle. Tus nicht bitte, dachte ich traurig. Ich fiel zu Boden, Natasha drehte sich um. "Ich werde dir keine last mehr sein." hauchte sie und läuft rückwärts. Ich sah sie nur noch fallen.
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Als ich auf wachte hatte ich ein stechen im Kopf, aber ich ignorierte es. Ich stürmte in den Konferenzraum aber Nat war nicht mehr da. Ich würde panisch und eielte zum Aufzug und drückte den obersten Knopf. Die fahrt auf Dach fühlte sich endlos an. Als ich oben ankam sah ich mich genau um. Aber ich sah sie nicht, kam ich zu spät? Nein das wollte ich nicht glauben. Plötzlich hörte ich ein schluchzen von der Mauer in dem Block in der die Tür eingebaut wurde.Ich ging dem Geräusch nach und sah sie, sie lehnte an der Mauer und weinte. Ich lief zu ihr hin und nahm sie in meine Arme. "Natasha, bitte, pass auf dich auf", flüsterte ich leise und strich ihr durch das nasse Haar. Sie weinte weiter, als ob sie all den Schmerz und die Verwirrung der letzten Stunden aus sich herauslassen musste. "Woher wusstest du, daß ich hier oben bin?" schluchzte sie die Frage. "Müssen wir nch mal über meine Visionen reden. Ich sah dich bereits am Rande des Daches stehen und fallen." antwortete ich weinend. "Bitte, spring niemals. Ich liebe dich, ich will dich nicht verlieren, verstehst du das? Du bist meine Welt." Natasha schniefte und drückte sich noch fester an mich. "Es tut mir leid", flüsterte sie leise, "es tut mir so leid, dass ich dich verletzt habe." Ich küsste sanft ihre Stirn und drückte sie noch näher an mich. "Du musst mir versprechen, dass du nie so weit gehst", sagte ich ernst. "Wir können zusammen daran arbeiten, dass du wieder Emotionen erlaubst, wir kämpfen zusammen gegen deine Vergangenheit an. Aber Nat, du bist nicht allein. Du hast deine Avengers Colegen und du hast mich, deine Frau." Natasha nickte, während wir uns immer noch in den Armen hielten. "Ich verspreche es dir", flüsterte sie. "Es wird nicht einfach sein, aber ich werde mich bemühen, meine Mauern niederzureißen und dir meine Emotionen zu zeigen. Ich möchte nicht mehr länger distanziert sein und uns beiden eine Chance geben, unsere Beziehung zu heilen."
Ich lächelte erleichtert und drückte sie noch fester an mich. "Das ist alles, was ich mir wünsche", sagte ich. "Ich werde immer an deiner Seite sein und dich unterstützen. Gemeinsam können wir alle Hindernisse überwinden."
Wir saßen noch eine Weile dort und hielten uns fest, während der Regen draußen weiterhin auf uns nieder prasselte. Die Stille zwischen uns wurde von unseren gemeinsamen Atemzügen durchbrochen, und ich wusste, dass wir eine neue Chance hatten, unsere Liebe zu retten.
Nach einer Weile begann es zu donnern, ich stand auf und reichte meiner Frau die Hand. "Komm wir gehen rein. Sonnst wirst du noch krank." sagte ich sacht und bemerkte das Nat nur ein Top trug. Sie ergriff meine Hand und ließ sich von mir hochziehen. Gemeinsam gingen wir hinein in den Aufzug. "Sag mir, welche Etage ist dein Appartement?" fragte ich ruhig während ich sie hielt.
Natasha lächelte schwach und antwortete leise: "Der 16. Stock." Ich lächelte zurück und drückte den Knopf für die 16. Etage, bevor ich sie wieder in meine Arme nahm.
Unten angekommen öffnete sie ihre Tür und wir traten ein. "Wollen wir dir ein Bad einlassen und dich aus den nassen Klamotten schälen? " fragte ich fürsorglich meine Frau. Natasha lehnte sich wieder gegen mich und nickte leicht. "Aber was ist mit dir? Du bist auch durchnässt, gehen wir doch zusammen?" schlug sie vor aber ich schüttelte den Kopf. "Ich denke nicht das wir schon wieder soweit sind." sagte ich leise. "Aber ich werde bei dir bleiben und warten, bis du fertig bist." Wir gingen gemeinsam in ihr Badezimmer und ich ließ ihr Wasser einlaufen.Ich half ihr aus ihrem nassen Top und zog ihr sanft ihre triefend nasse Hosen aus. Dann stieg sie in die Badewanne und entspannte etwas. Wie versprochen blieb ich bei ihr. Ich setzte mich auf einen Hocker den sie im Bad stehen hatte und wir redeten etwas.
Als sie dann fertig war, holte ich ihr etwas Kleidung aus ihrem Schlafzimmer und sie zog sich an. Nach dem ich dann schnell duschen war, legten wir uns zusammen auf ihren Wunsch hin in ihr Bett um etwas zu schlafen. Ich hielt sie fest in meinen Armen und spürte, wie ihr Atem langsam und ruhig wurde. Es war ein Gefühl der Erleichterung, denn ich wusste, dass sie nun in Sicherheit und geborgen war. Ich schloss meine Augen und ließ mich von der Dunkelheit umfassen und in einen tiefen Schlaf fallen.
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Y/n x Natasha Romanoff - Du Bist Nicht Allein (Triggerwahrnung)
Fiksi IlmiahTRIGGERWAHRNUNG Diese anfangs düstere Geschichte enthält Soizidgedanken.