Kapitel 9 - Aufklärung

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(selber) Morgen – Hanas Sicht

Ich wache im Bett auf. *Wo bin ich? Was ist passiert?*, denk ich mir verwirrt. Ich spüre nun sämtliche Schmerzen auf meinem Körper und lege meine Hand auf meine Schulter. Ich erstarre kurz und schiebe mein Shirt auf die Seite. *Lauter Bisspuren und Knutschflecke.* Ich hebe nun mein Shirt, *Selbst auf meinem Bauch.*, und stelle fest. Ich schaue nun ins Zimmer und merke, dass dies Daikis Schlafzimmer ist. *Stimmt, ich bin ja zu Daiki gegangen.* „Morgen Baby.", höre ich ihn von der Tür und schaue zu ihm. Er steht mit einer Tasse Kaffee in der Hand, lässig an der Tür lehnend. „Morgen. Was ist passiert?", frage ich ihn nun. Daiki kommt zu mir, setzt sich ans Bett und stellt seine Tasse auf den Nachttisch. Er gibt mir einen Kuss auf die Lippen, „Du bist wieder zu mir zurückgekehrt, Baby.", und antwortet mir. Er grinst mich nun an und ich weiß sofort was er meint. „Daiki, was haben wir gemacht?", frage ich ihn nun ernst. „Nichts Besonderes. Du bist zu mir gekommen und wolltest mit mir reden. Nachdem wir dies taten, haben wir mehr als nur miteinander geschlafen. Du hast es endlich verstanden. Hana, du bist wieder mein Baby, so wie damals. Allerdings musst du meinen Nachfolger noch verlassen, damit wir wieder offiziell zusammen sein können.", erklärt er mir und küsst mich erneut. *Verstehe.* Daiki löst sich wieder von mir und ich schaue nun an seinen Hals, wie Schulter, da er wieder nur sein Tanktop anhat. Ich merke sofort, die zahlreichen Bissspuren und Knutschflecke. Daiki bemerkt meinen Blick und grinst. „Die sind alle von dir. Das ist allerdings nicht alles, du hast dich wirklich ausgetobt.", meint er und zieht es sich aus. Ich werde sofort rot und schaue ihn mir mit großen Augen an. *Nicht nur auf den Schultern und seinem Hals, nein auch auf seinem gesamten Oberkörper. Wie lange haben wir dafür  bitte gebraucht?* „Du bist überrascht, nicht wahr? Du hast sie wahrscheinlich schon bemerkt, du siehst genauso aus. Apropos, auf meinem Rücken, sind auch noch ein paar. Inklusive Kratzspuren, die ich dir nicht zugefügt habe.", erklärt er. Ich schlucke und schaue auf meine Hände. „Verstehe, das heißt, dass wir eine sehr aktive Nacht hatten.", stelle ich nun fest. „Ja und nicht nur das." Ich schaue wieder zu ihm auf, und sehe erneut sein zufriedenes Grinsen. „Du sagtest, dass du das schnellstmöglich wiederholen möchtest.", sagt er mir und ich werde sofort knallrot. Ich bekomme nicht mal Zeit zum Antworten, da küsst mich Daiki auch schon erneut. *Ich soll das im Ernst gesagt haben? Ich meine, ich habe die, anscheinend, 1. Runde, noch mitbekommen und die hat mir auch gefallen, aber an den Rest kann ich mich nicht erinnern.* Daiki legt nun seine Hand an meinen Hals und ich spüre seine Zunge an meiner Lippe. Ich lasse sie zögerlich herein und schließe meine Augen. *Es stimmt, ich habe Gefühle für Daiki. Ich schätze, dass sie jetzt sogar noch stärker sind, als sie jemals zuvor waren.* Daiki löst sich plötzlich von mir, „Ich liebe dich so sehr. Ich hoffe das weißt du.", haucht mir dies ins Gesicht und küsst mich erneut. Ich tue es ihm nun gleich und lege meine Hände an seinen Hals. Wir bleiben einen Moment so, bis sich Daiki erneut von mir löst. Ich öffne meine Augen und schaue in seine. „Wir sollten langsam frühstücken gehen. Schließlich müssen wir zur Schule. Ich werde dich natürlich hinbringen. Diesen Spaß lasse ich mir natürlich nicht nehmen.", meint er grinsend. Ich nicke. „Ist gut. Ich liebe dich Daiki.", meine ich knapp und Daiki küsst mich erneut kurz. Er steht nun wieder auf und nimmt die Tasse in die Hand. Ich tue es ihm gleich und wir gehen frühstücken. Danach machen wir uns für die Schule fertig und gehen gemeinsam zur Schule.

Weg zur Schule – 7:30 Uhr

*Wie soll ich es Taiga sagen? Ich schrieb zwar, dass ich zu Daiki gehen würde, aber wie hat er wohl reagiert? Wie wird er sich jetzt mir gegenüber verhalten? Was ist eigentlich mit Tetsu? Wie wird er zu der Sache stehen, schließlich habe ich ihm nichts gesagt.* „Denkst du über irgendetwas nach?", höre ich Daiki plötzlich fragen. „Wie? Was? Ob ich über irgendwas nachdenke?" Daiki nickt. „Naja, wie glaubst du wird Tetsu reagieren? Ich kann mir nicht vorstellen, dass er das gestern einfach so akzeptiert hat.", erkläre ich ihm. „Außerdem weiß ich nicht, wie ich es Taiga schonend beibringen soll.", füge ich hinzu und seufze kurz. Daiki steht plötzlich vor mir und ich renne in ihn. „Du machst dir im Ernst Gedanken darum? Ich meine, warum frage ich eigentlich? Natürlich machst du sie dir. Das hast du schließlich immer schon getan. Lass es auf dich zu kommen. Außerdem wie soll Tetsu schon reagieren? Er wird es akzeptieren. So ist er nun mal und was die Trennung angeht. Sag es ihm wie es ist.", meint Daiki einleuchtend und umarmt mich. Ich erwidere jene sofort. *Vielleicht, allerdings interessiert mich gerade etwas anderes viel mehr.* Ich löse mich wieder von Daiki und schaue ihn ernst an. Daiki legt seine Hand an meine Wange. „Was ist los Baby?", fragt er mich verwirrt. „Du sagtest, dass du mich die ganze Zeit geliebt hast." „Stimmt ja auch." „Aber warum hast du dich dann damals von mir getrennt? Wenn es nicht an den Gefühlen gelegen hat, woran dann? Hatte ich irgendetwas falsch gemacht?", frage ich ihn ernst. „Verstehe, das ging dir die ganze Zeit durch den Kopf. Ich wollte einfach Abstand. Nachdem es von überall her hieß, dass ich zu stark sei und du, Tetsu und Satsuki mich die ganze Zeit zum Training zwingen wolltet, brauchte ich einfach Abstand. Ich wollte meine Ruhe von dem allem haben. Die Trennung hatte nichts mit dir zu tun oder dass du irgendetwas falsch gemacht hast. Ich wollte zu der Zeit einfach alleine sein. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie weh es mir getan hat, dich zu verlassen. Ich habe gesehen, wie sehr du darunter gelitten hast, aber ich brauchte Zeit zum Nachdenken. Ich wollte mit dir darüber reden, aber auch einfach alleine sein.", schildert er mir. Ich schaue ihn nun geschockt an. Ich umarme ihn nun erneut und fange an zu weinen. Daiki legt reflexartig seine Arme um mich und seine Hand an meinen Hinterkopf. „Hey, beruhig dich. Es ist alles gut. Ich bin darüber hinweg und es ist doch alles wieder gut oder nicht?", gibt er sanft von sich. *Du verstehst das falsch. Ich weine nicht, weil ich traurig bin. Ich weine, weil ich froh bin, die Wahrheit zu wissen, dass nicht ich der Grund für unsere Trennung war.* Ich löse mich wieder und schaue Daiki glücklich an. „Ich danke dir Daiki. Ich danke dir, dass du mir die Wahrheit gesagt hast. Aber du hättest es mir damals trotzdem sagen können. Ich hätte es sicher verstanden, ohne, dass du dich von mir getrennt hättest.", meine ich und Daiki wischt mir die Tränen aus dem Gesicht. „Es ist alles gut. Natürlich hätte ich es dir damals schon sagen können, aber soweit hatte ich nicht gedacht. Es tut mir leid. Ist es jetzt nicht egal? Wir sind wieder zusammen und glücklich miteinander.", meint er und legt seine Stirn auf meine. „Hast recht.", meine ich nur. Wir bleiben kurz so. Daiki löst sich nun wieder und küsst meine Stirn. „Komm, lass uns jetzt zu deiner Schule gehen. Sonst kommst du noch zu spät.", meint er nun lächelnd. Ich nicke und Daiki nimmt wieder meine Hand.

Der 2. Schatten und ihre Lichter. (Aominexoc, Kagamixoc)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt