~Kapitel 9~

21 2 0
                                    

Damien
Ich laufe Ania hinterher. Sie wurde die ganze Zeit angelogen von ihrer Familie.

Sie läuft Richtung Tür bleibt stehen und kippt nach vorne. Fuck. Ich renne sofort zu ihr und drehe sie um.

Sie ist schon wieder Bewusstlos. „Adrian hol sofort das Auto" schreie ich durchs Haus. Er kommt sofort die Treppe hochgerannt und geht das Auto holen.

Ich lege Ania auf die Rückbank und setzte mich zu ihr. Adrian fährt uns zum Krankenhaus.

Ich warte schon wieder seit einer Stunde hier im beschissenem Wartezimmer. Ich laufe auf und ab. „Bro komm runter ihr wird es gut gehen" sagt Adrian und will mich damit beruhigen.

„Das ist nicht das erste Mal das sie Bewusstlos ist." sage ich mit strenger Stimme. Er schaut mich an und wird unruhig.

Jetzt versteht er mich endlich.

„Herr Kwiatkowski?" fragt ein Arzt und ich gehe sofort zu ihm. Adrian taucht hinter mir auf.

„Geht es ihr gut?" , „Ihrer Frau geht es soweit gut. Sie wird bald aufwachen, aber eine schlechte Nachricht habe ich für sie" sagt er und schaut mich still an.

Ich schaue nervös zu ihm. Was hat er für eine schlechte Nachricht, wenn es ihr doch gut geht.

„Ihre Frau hat das Baby verloren durch den Aufprall. Mein Beileid" sagt er und ich stehe still da.

Wir hatten ein Baby? Wie kann das sein? Wir hatten nur einmal Sex. Fuck wie soll ich das Ania erklären.

Ich drehe mich zu Adrian um und er starrt mich mit offenem Mund an. Er soll nicht so gucken sonst ist er tot.

„Meine Schwester ist erst 21 Jahre alt du kannst sie doch nicht schwängern" sagt er in einem beschützenden Ton.

Ich schaue ihn an und könnte ihn umbringen. Er soll seine Fresse halten. Sie ist alt genug. Außerdem haben sie sich 5 Jahre nicht mehr gesehen.

„Lass das Mal unsere Sache sein" sage ich in einem aggressiven Ton.

Ich gehe zu Ania ins Zimmer und setzte mich auf den daneben stehenden Stuhl. Adrian darf Laut den Ärzten nicht reinkommen.

Ich nehme ihre Hand und halte sie fest. Wird sie es verkraften wenn ihr ihr sage das wir unser Baby verloren haben?

Wären wir bereit dafür gewesen? Mir gehen so viele Fragen durch den Kopf doch auf nichts habe ich eine Antwort.

Ich sitze seit 3 Stunden neben Ania und warte bis sie endlich aufwacht doch das tut sie nicht. Die Ärzte haben ein paar Tests gemacht.

Es ist schon Nachts und ich habe Angst das sie nicht aufwachen wird. Ich lege mich zu ihr auf das Bett und nehme sie fest in den Arm.

Ich wache neben Ania im Krankenbett auf. Ich muss eingeschlafen sein. Ich merke das Ania meinen Arm streichelt weshalb ich zu ihr hoch schaue.

Sie ist wach. „Hey du Schlafmütze" sagt sie mit einem lächeln. Ich schaue zu ihr hoch und man sieht das es ihr deutlich besser geht.

Wie soll ich ihr das nur sagen. „Der Arzt meinte wir können nach den letzten Tests wieder nach Hause" sagt sie und steht auf. Ich bleibe liegen, weil ich noch nicht ganz wach bin.

Sie zieht sich meinen Pullover an den ich ihr gestern mitgenommen habe falls ihr kalt ist.

Ich setzte mich auf und strecke mich. Dieses scheiß Krankenhausbett.

Ich schaue rüber zu Anias Nachttisch und entdecke Tabletten. „Was sind das für Tabletten?" , „Ich soll sie für 5 Tage nehmen hat der Arzt gesagt" sagt Ania zu mir und kommt auf mich zu.

Sie stellt sich zwischen meine Beine und schlingt ihre Arme um meinen Hals. „Ania ich muss dir etwas sagen." sage ich mit einer ruhigen Stimme.

Wir hatten ein Baby und ich wusste es nicht. Ich hätte sie beschützten müssen. „Ich weiß von dem Baby. Der Arzt hat es mir gesagt als du geschlafen hast" sagt sie mit zittriger Stimme.

Es nimmt sie mit. Ich schlinge meine Arme um ihre Taille und drücke sie fester an mich. Sie fängt an zu weinen.

„Ich hatte ein Baby im Bauch Damien. Unser Baby" sagt sie weinend. Sie setzt sich auf meinen Schoß und vergräbt ihr Gesicht in meiner Halsbeuge.

Ich umarme sie fester als davor dabei fällt mir auf das auch mir eine Träne übers Gesicht fließt. Fuck.

„Ich hätte es wissen müssen. Wenn ich nicht Mal auf mein Baby im Bauch aufpassen kann wie soll ich dann auf ein richtiges Kind aufpassen" sagt sie.

Sie macht sich Vorwürfe obwohl sie nichts dafür kann. „Du wusstest doch gar nicht von dem Baby in deinem Bauch. Es ist nicht deine Schuld!" sage ich ihr.

Sie schaut mir in die Augen und gibt mir einen Kuss. Sie steht auf und nimmt meine Hand. Wir verlassen das Krankenhaus und steigen ins Auto.

„Wir fliegen heute noch zurück nach Spanien" sage ich zu Ania die auf der Couch liegt.

Seit wir aus dem Krankenhaus sind hat sie kein Wort mehr gesagt. Das ist fast 13 Stunden her. Ich mache mir Sorgen.

„Willst du was essen?" frage ich sie in einem besorgten Ton. Sie schüttelt den Kopf und schaut weiter auf den Fernseher.

Ich gehe zurück in die Küche und nehme mir einen Teller. Ich habe Pasta für uns gemacht. Ich koche eigentlich nicht, aber für Ania tue ich alles.

Ich nehme meinen Teller und setzte mich neben sie. Ich will nicht alleine am Tisch sitzen während sie auf der Couch weint.

                                     Ania
„Was isst du da?" frage ich Damien und schaue auf seinen Teller. Eigentlich habe ich kein Hungergefühl, aber es riecht gut und sieht lecker aus.

„Ich hab eigentlich Pasta für uns beide gemacht, aber du wolltest nicht also esse ich jetzt alleine" sagt er und schaut zu mir rüber.

Ich setzte mich auf und wische meine Tränen weg. Den ganzen Tag lag ich mit einer Jogginghose und Damiens Pullover auf der Couch.

Ich rücke näher zu ihm und lehne mich bei ihm an. Er schaut zu mir runter.

Ich glaub er weiß was ich vor habe. Er dreht die Spaghetti und führt die Gabel zu meinem Mund.

Wow. Er kann so gut kochen.

„Und wie ist es?" , „Das ist die beste Pasta die ich je gegessen habe. Du solltest öfter Kochen" sage ich zu ihm und lächle ihn an.

Er fängt an zu lachen und gibt mir seinen Teller. Ich nehme ihn dankend an und er steht auf.

Er geht in die Küche und holt sich einen neuen Teller. „Ich koche aber nur wenn du dabei bist" sagt er grinsend.

„Wenn wir fertig mit essen sind fahren wir los zum Flughafen" sagt Damien zu mir und ich nicke.

Nobody knows me betterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt