<< Kapitel 7 >>

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Weinend saß ich mit Calum, der nicht mehr von meiner Seite wich, im Krankenhaus vor der verschlossenen Tür der Intensivstation. Gefühle verschwinden nicht so leicht, sagte mir meine Großmutter in Australien immer und immer wieder. Sie schien recht zu haben. Aber sie schwinden leicht. Cal nahm mich in seine Arme und ließ mich nicht mehr los. Größtenteils hatte ich Schuldgefühle, weil ich Kyra einfach so gehen und wohl nun auch sterben gelassen hatte. Das würde ich mir niemals verzeihen. "Ich hab damals ein Gedicht über eine Schildkröte geschrieben. Ich war sechs Jahre alt.", versuchte mich der süße Schotte abzulenken. Kurz musste ich grinsen. "Das hat alles keinen Sinn ergeben, aber es ist lustig.", fügte Cal hinzu. "Ich liebe es, wenn du lächelst." Mein Lächeln wurde daraufhin immer größer, bis ein Mann im weißen Kittel zu uns trat. "Sind Sie der Lebensgefährte von Kyra Parker?", fragte er mit einer gewissen Traurigkeit in seiner Stimme. "Ich war es, ja.", sagte ich leise. Cal nahm meine Hand und machte mir klar, dass er mich für immer halten wird, mich immer auffangen wird, wenn ich falle. "Es tut mir leid Ihnen das sagen zu müssen, aber, wir konnten nichts mehr für sie tun. Sie hat es leider nicht geschafft.", sagte der blonde Arzt im weißen Kittel traurig. Was geschafft? Wieder zurück zu kommen? Mich weiter runter zu machen? Mich zu küssen? Mich glücklich zu machen? Ihren neuen Lover hinterher zu laufen? Zu leben? Cal nahm mich sofort in seine Arme, als meine Tränen meine Wange hinunter liefen. "Möchten Sie sie noch ein letzte Mal sehen?", fragte der Arzt. "Gehen Sie, bitte.", sagte Calum ernst, für mich.

Als der Weiß-Kittel-Träger endlich verschwunden war, ließ ich meinen Tränen weiter freien Lauf, bis meine ganze Reserven verbracht waren und ich wirklich dachte, dass ich abgenommen hätte deswegen. "Michael, es wird spät. Möchtest du zur Bandprobe gehen?", fragte mich Calum nachdenklich und voller Sorge. Ich nickte nur, dann setzte ich vorsichtig an. "Ablenkung wäre gut.", meinte ich leise und musste mich nochmal räuspern, damit meine Stimme auch wie meine eigene Klang.

Es wurde spät, Cal brachte mich wieder ins Hotel. Ihn plagten ebenfalls Schuldgefühle. Wir saßen zusammen auf dem Bett und kuschelten, während der kleine Fernsehr im Raum lief und mit Stimmen füllte. Cal hatte für den Rest der Woche frei bekommen, da sein netter Chef mitbekommen hatte, was für einen Schock wir durchlebten mussten. "Und wenn die Band wirklich klappt, dann kündige ich sowieso. Erstens, kriege ich mehr Geld und zweitens, bin ich immer an deiner Seite.", grinste er. "Eigentlich mein Job.", kam es das erste Mal von mir. Auf Cal's Lippen zeichnete sich sein wunderschönes Lächeln, in das ich mich immer wieder verliebte. "Ich hätte dich nicht rumführen sollen. Es tut mir leid.", murmelte Cal schuldbewusst und sah weg. Vorsichtig legte ich meine Finger unter seinen Kinn und drehte seinen Kopf zu mir, damit er mich auch ansah. "Du trägst keine Schuld. Es ist mehr meine. Und du hättest es nicht wissen können.", sagte ich ernst. Als meine Augen auf die Uhr schielten, bekam ich einen kurzen Schock. "Gleich ist die Bandprobe.", sagte ich nervös. Ich wollte alles gut machen. Cal grinste. "Wir haben noch Zeit, keine Angst." Frech grinsend setzte ich mich auf, zog Cal's Beine zu mir, legte seinen Kopf auf sein Kissen und beugte mich über ihn, sodass ich ihn sofort innig küsste. Meine Hand gleitete automatisch unter sein Shirt, krallten sich sanft in seine Brust hinein, woraufhin der Schotte einen leises stöhnen von sich ließ. "Alles in Ordnung, Prinzessin?", fragte ich ihn grinsend, während ich unsere Shirts auszog und auf den Boden warf. "Ja.", hauchte er nur sanft und zog mich direkt wieder zu sich. Wir küssten uns wild, während er Kratzer auf meinem Rücken hinterließ, wenn ich ihn ein bisschen verwöhnte. Wenige Sekunden später lagen auch unsere Hosen auf den Boden. Ich küsste mich extra langsam hinunter zu ihm, damit er zappelig und erregter wurde. "Verdammt, Mikey.", hauchte er, als ich ihn in den Mund nahm und lustvoll dran saugte, bis er schließlich in mir kam. Ich schluckte alles etwas zögernd herunter. Schnell küsste ich seinen wundervollen Oberkörper wieder hoch, grinste ihn noch einmal an und hauchte: "Festhalten, Kleiner." Cal krallte sich schon an meinen Rücken, da stieß ich lustvoll in hin hinein. "Schneller!", flehte der kleine Kiwijunge unter mir. Ich gehorchte und gab mein Bestes. "Zeig mir, wie sehr du mich liebst.", flüsterte Cal auf einmal und meine Augen weiteten sich. Ich hörte für kurze Zeit auf, sah ich kurz an und grinste. "Gut.", meinte ich frech und stieß schneller, tiefer, härter in ihn hinein, sodass schon fast Schreie aus ihm kamen, als Stöhner. Währenddessen stimmte ich mit ein und hinterließ Knutschflecken auf seinem Hals und seiner Schulter. "Mikey..", murmelte er erschöpft. Doch ich gab nicht auf. Er krallte und kratzte meinen Rücken so sehr, dass Blut an seinen Fingern runterlief. "Calum!", stöhnte ich grinsend, als ich zusammen mit ihm kam. Ich entleerte mich praktisch in ihm, rollte mich auf die Seite und keuchte, da die Luft knapp wurde. Cal schmiegte sich sofort grinsend an mich, während ich kurz die Augen schloss. Auf einmal klingelte mein Handy.

English love affair {5sos ff} ~ Malum (Abgeschlossen) ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt