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8 Wochen zuvor

Ich habe einfach nichts zum anziehen

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Ich habe einfach nichts zum anziehen.

Den Satz kennt wohl jede Frau.
Es ist gelogen. Ich habe eigentlich zwei volle Kleiderschränke, doch immer wenn man keine Zeit hat, findet man nichts zum anziehen.

Draußen schneit es und das Wetter sieht nicht besonders schön aus. Es ist kalt und Winter hat eigentlich noch nie so richtig zu meinen Lieblings Jahreszeiten gehört.

Ich habe noch eine viertel Stunde Zeit, bis ich aus dem Haus muss. Meine braunen Haare habe ich schon gestylt. Im Moment bin ich ein richtiger Fan von dem lässigen blow-out Hairstyle. Mein makeup ist auch fertig für den Tag, doch immer noch weiß ich nicht, was ich anziehen soll.

Je länger ich vor dem Kleiderschrank stehe, desto mehr Fragezeichen erscheinen vor meinem Gesicht. Aber ich habe keine Zeit mehr. Mist.

Auf meinem Stuhl sehe ich noch meine Lieblingsjeans hängen. Eine schwarze Schlaghose. Schnell ziehe ich mir Socken dazu noch an und suche mir ein einfaches Schwarzes langarm Shirt aus meinen Schrank heraus, welches ich auch anziehe.

Immerhin laufe ich nicht mehr nackt hier herum. Schnell laufe ich noch Einmaleins Badezimmer und ziehe mir passenden Schmuck an. Anschließend gehe ich in meinen Flur und ziehe mir Boots und ein braunes lederjacket an.

Meine Schlüssel und mein Handy packe ich in meine everyday Tasche.
Ein letzter Blick in den Spiegel und ich verlasse meine Wohnung.
So schlecht sehe ich ja gar nicht mal aus.

Ich bin froh, dass meine Bushaltestelle direkt vor meiner Wohnung ist, somit habe ich weniger zu laufen und gleichzeitig weniger zu frieren. Meine Uni liegt 15 Minuten mit Bus von mir, also habe ich einen relativ entspannten Weg.

15 Minuten später steige ich aus dem Bus raus und laufe direkt in meinem ersten Kurs. Jeden Tag aufs Neue freue ich mich auf die Uni, schließlich habe ich alles dafür gegeben um in dieses Studium reinzukommen.

„Guten Morgen, Miss Leighton." begrüßt mich meine Professorin. „Guten Morgen, Misses."

Es ist so süß von ihr, dass sie mich begrüßt. Wenn sie einen Student oder eine Studentin grüßt, dann mag sie die Person wirklich. Eigentlich ist sie wie ein kleiner Drache. Man muss sich erst dafür mit qualitativer Leistung bei ihr mehr oder weniger qualifizieren.
Klingt komisch, aber somit drückt sie ihre Begeisterung deiner Leistung aus.

Ich setzte mich auf meinen üblichen Platz und warte bis der Kurs anfängt. Die meisten meines Kurses quatschten mit anderen oder tauschen sich über lustige Videos aus.

Ich hab leider nicht so viele Freunde, aber meine liebsten sind leider nicht in meiner Uni. Sie arbeiten schon oder sind noch in der Ausbildung, deswegen ist es für mich besonders, die einzige zu sein, die studiert.

„Setzt euch alle bitte hin, ich habe eine Ankündigung. Ihr Tag wird heute ein wenig verlängert." beginnt die Professorin. Man hört schon das grummeln einiger Studenten, dass sie jetzt schon keine Lust mehr haben, dabei ist es erst acht Uhr in der Früh.

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