Ich knalle die Tür zu

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Ich erstarrte. Das... Nein. Das war nicht möglich. ,,Egal, was du mir damit sagen möchtest, es stimmt nicht! Das war pures Glück!" ,,Pures Glück? Alle deine Freunde waren tot und du noch am Leben? Alle. Du kannst dir doch selber nicht glauben!"

Ich holte aus und ließ meinen Dolch auf seinen Schuppen fahren. Ich wählte es präzise genug, um ihn genau an seiner Stelle zu treffen, die verwundbar war. Doch er blieb nur stehen. Ich griff weiter an, doch er wich nur aus. Schwer atmend blieb ich stehen und stützte mich auf meine Knie.

,,Was... willst du... mir damit sagen?", fragte ich zwischen meinen hektischen Atemzügen. Er senkte den Kopf. Ich erstarrte. ,,Nein. Nein, niemals! Ich kann meine Schwester nicht alleine lassen! Nicht mit..." Ich stoppte. Das konnte ich nicht. Nein.

Der Drache neigte den Kopf zur Seite. ,,Du musst." ,,Nein! Ich habe es davor auch nicht geschafft. Es ist ein Wunder, dass ich noch am Leben bin!"

Er trat frustriert auf den Boden, sodass er bebte und starrte mich an. ,,Es war nie Zufall." ,,Nichts da! Ich bleibe hier."

Ich wusste, dass es nicht gut war einem Drachen zu widersprechen, doch anders ging es nicht. Dem Ganzen noch eine Krone aufsetztend, drehte ich ihm den Rücken zu und ging ins Haus, wobei ich darauf achtete mit Absicht laut die Tür zu knallen.

Am liebsten hätte ich noch gebrüllt "So viel halte ich von deiner Idee!", doch das wäre wirklich zu gefährlich gewesen, wenn ich heute nicht als Snack enden wollte. Und ich hatte eigentlich anderes geplant.

Als ich in meinem Zimmer war, sah ich noch mal nach draußen. Er war weg. Anscheinend war ich sehr gut darin, andere zu überreden. Ich legte mich hin und schloss die Augen. Sollte er ruhig wegbleiben. Morgen würde ein guter Tag werden.

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