Ich will sterben doch ich kann nicht...

•22•

Jule: „Komm einfach mit!"

Jule und ich steigen in sein Auto. Er fährt los und ich bekomme Angst das etwas mit Nico ist, etwas schlimmes. Wobei er ja gegrinst hat und das eher ein gutes Zeichen ist...
Ich: „Es hat was mit Nico zutun, oder?"
Jule nickt nur.
Am Krankenhaus angekommen steigen wir aus seinen Wagen und betreten das Gebäude. Im Eingangsbereich kommt uns Keven schon entgegen.
Keven: „Er ist noch nicht komplett bei Bewusstsein. Er sagst ständig den selben. Lila oder so. Man kann es nicht richtig erkennen. Wisst ihr vielleicht was er meint?"
Jule schaut kurz zu mir und antworte anscheinend Keven:
„Er meint mit Sicherheit Lisa. Kannst du uns zu ihm bringen?"
Keven: „Ihr dürft leider immer noch nicht zu ihm...."
Jule: „Na ja. Aber das sind ja schonmal gute Neuigkeiten."
Ich setze ein fake Lächeln auf da ich mir im Kopf schon einen Plan mache wie ich trotzdem zu ihm komme.
Ich: „Ja, in welchem Zimmer liegt er den?"
Keven: „Zimmer 126."
Fragend mustert Keven mich, es ist mir aber egal. Jule und ich verabschieden uns von Keven und Jule fährt uns wieder zu seinem Haus zurück.
Ich: „Ich denke ich gehe jetzt besser zurück zum Heim, nicht das es noch auffällt das ich gefehlt habe."
Jule: „Na dann Chao kleine!"
Jule umarmt mich zum Abschied, was mich sehr irritiert, mir dennoch ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit bietet. Mit einem Grinsen im Gesicht laufe ich langsam zum Heim. Unbemerkt schaffe ich es in mein Zimmer.

Ich habe mir einen Plan gemacht, diesen gut durchdacht und ich werde ihn durchziehen. Ich schnappe mir meine Schuhe und begebe mich auf den Weg in den Wald. Da es Herbst ist, habe ich Glück und ich finde auch relativ schnell Pilze von denen ich mir sicher bin das sie giftig sind. Roh esse ich diese. Es würde nur ein paar Stunden dauern bis ich erste Symptome der Vergiftung spüren würde also gehe ich zurück zum Heim um mich beruhigt in mein Bett legen zu können.

Es stimmt, nach etwa 3 Stunden bekomme ich extreme Bauchschmerzen. Mit Schmerzen gehe ich zu meinem Betreuer und sage ihm das ich starke Bauchschmerzen habe und das sie immer schlimmer werden. Er fährt mit mir sofort zum Krankenhaus.
Bis jetzt geht mein Plan erfolgreich auf!!
Im Krankenhaus werde ich untersucht. Verdacht auf Blinddarm Entzündung. Jetzt wird mir auch noch übel. Es war vielleicht ein wenig zu viel vom guten...Ich hatte nicht unbedingt vor daran zu sterben. Nach dem erbrechen Teile ich dem Arzt von den Pilze im Wald mit, dass ich sie gepflückt und roh verzehrt habe. Verständnisvoll erklärt er mir:
„Das war eine doofe Idee. Es hätte echt übel enden können. Etwas gegen die Schmerzen hast du ja schon bekommen. Du musst mindestens bis morgen hier bleiben da wir dir jetzt noch Wasser zum durchspülen deines Bluts als Infusion verabreichen."
Ich nicke nur. Mein Plan hat funktioniert! Jetzt muss ich nur noch bis heute Abend abwarten, nach der Visite kann ich mich dann zu Nico ins Zimmer schleichen.