𝚂𝚝𝚊𝚍𝚝𝚋𝚎𝚜𝚒𝚌𝚑𝚝𝚒𝚐𝚞𝚗𝚐 𝚖𝚒𝚝 𝙿𝚛𝚘𝚋𝚕𝚎𝚖𝚎𝚗

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„Hyunjin, könnte ich eventuell noch schnell meine Sachen auspacken bevor wir losgehen?", fragte ich ihn. „Ja klar. Was ich dir vergessen habe zu sagen...mein Zimmer ist voll und wir haben kein Gästezimmer oder so...würde es dich stören für die paar Tage bei Felix im Zimmer zu schlafen?", fragte er mich leicht beschämt. „Kein Problem, so lange ich ein eigenes Bett habe...ich hab doch eines, oder?", fragend schaute ich ihn an doch er nickte. Puh. Schließlich holte Hyunjin Felix aus dem Wohnzimmer und bat ihn, mir sein Zimmer zu zeigen. „Also hier ist die Tür zu meinem Zimmer", erklärte er mir und deutete dabei auf die letzte Tür rechts. Als ich den Raum betrat, war ich etwas überrascht wie sauber und ordentlich es hier ist. „Wow, ich werde mich echt bemühen müssen", murmelte ich. „Wieso das denn?", fragend blickte er in mein Gesicht. Durch das Licht sah ich seine Sommersprossen. Süß. Plötzlich fing Felix an vor meinem Kopf mit seiner Hand herumzuwedeln. „Was? Achso... ich meinte dass ich mich bemühen muss hier alles so sauber und ordentlich zu halten...", brachte ich nur piepsig heraus da mir diese Situation gerade so peinlich war. Felix fing an zu schmunzeln und ging weiter ins Bad.

Felix POV:

Also süß ist y/n schon und ich muss zugeben, es hat mir geschmeichelt als sie mich so niedlich angestarrt hat. Aber ich bin mir nicht sicher ob zwischen Hyunjin und ihr etwas läuft. Also er hat vorhin nicht erwähnt dass sie in einer Beziehung, aber auch nicht dass sie beste Freunde sind. Das verwirrt  ich zu sehr. Nachdem ich ihr das Badezimmer gezeigt hatte, ging ich aus dem Raum, da sie sich umziehen wollte. Es ist mittlerweile wärmer geworden. Ich sollte mir auch ein T-shirt statt einem Pulli anziehen. Also klopfte ich an die Zimmertür um Unangenehmlichkeiten zu vermeiden. Nachdem ich ein kurzes „Kannst reinkommen, bin im Bad." hörte, öffnete ich die Tür und schlich zu meinem Kleiderschrank. Ich nahm mir ein normales weißes Shirt und zog mich schnell um. Wieder im Wohnzimmer angekommen wollte ich Hyunjin unbedingt fragen, was zwischen y/n und ihm ist. „Hyunjin, kann ich dich mal was fragen?", sprach ich und sofort kam er zu mir. „Also bist du eigentlich mit y/n zusammen?", versuchte ich so unauffällig wie möglich zu fragen. „Nein, wir sind beste Freunde seit wir Kleinkinder waren. Wieso willst du das wissen?", er schaute mich mit einem verstohlenen Lächeln an und wackelte mit seinen Augenbrauen. „Was? Nein! Nicht so wie du denkst! Es hat mich einfach interessiert...", versicherte ich ihm leicht panisch. Schnell setzte ich mich auf das Sofa und holte mein Handy raus.

y/n POV: 

Peinlich, dachte ich mir nur. Ich hoffe das wird jetzt nicht komisch zwischen uns die nächsten Tage. Naja ich muss jetzt erst mal meinen Koffer auspacken und mir etwas kurzes anziehen. Es hat einfach von 15 auf 24 Grad geswiched. Wie geht das überhaupt? Auf jeden Fall zog ich mir eine lockere Hose, ein Top und eine Weste an. Im Wohnzimmer sagte ich allen bescheid dass ich fertig bin und so gingen wir alle aus dem Dorm. Wir wurden dank unseren Masken nicht erkannt und gingen zuerst zum Nationalmuseum. ( ich hab ehrlich keinen plan wo diese ganzen sehenswürdigkeiten sind und wie weit auseinander, deshalb könnte es bissl unlogisch werden 🥲🤚) „Wow, hier ist es echt interessant", staunte ich. Nach einer Stunde verließen wir das Gebäude und gingen in ein kleines aber feines Café. „Und was darf es für die schöne Dame sein?", fragte mich der Kellner mit einem grinsen im Gesicht das mich etwas anwiderte. „Ähm ich nehme einen Tee und einen Erdbeerkuchen, bitte", sagte ich leicht zögerlich. Im Augenwinkel sah ich, wie sich der Blick von Felix verdunkelte. Hm. Nach ca. 5 Minuten kam unsere Bestellung, doch sie wurde zu meinem Bedauern von dem exakt gleichen Kellner gebracht. Als der Mann sich ein wenig über den Tisch beugte um das Essen abzustellen, streichelte er leicht über meinen Oberschenkel. Sofort leuteten bei mir die Alarmglocken und ich schlug seine Hand mit voller Wucht weg. Der Kellner schaute mich zuerst geschockt an, aber kurz danach verfinsterte sich seine Miene und er zischte: „Wie kann man nur so empfindlich sein! Da brauchst du dich nicht wundern wenn du so nutt¡g angezogen bist!". Verwirrt und schockiert schaute ich ihm hinterher und blickte dann auf mich herab. Hatte er recht? Aber meine Hose ist lang und so ein Top mit Spaghettiträger trägt doch jeder. Beschämt zog ich meine Weste mehr zu, so dass man nichts mehr von meinem Oberteil sehen konnte. 

Felix POV:

...da brauchst du dich nicht wundern wenn du so nutt¡g angezogen bist!". Ich spürte wie sich mein Griff um die Tasse verfestigte und die Wut in mir hochkam. Hatte er sie wirklich gerade als nutt¡g bezeichnet?! Ich sah wie y/n ihre Weste ganz zumachte und ihr Blick eher traurig als wütend wirkte. Glaubt sie dem Kerl das etwa? Bevor ich irgendetwas tun konnte, ergriff Hyunjin das Wort. „Y/n du weißt dass das nicht stimmt oder? Der Idiot ist einfach nicht damit klar gekommen dass du ihn abgewiesen hast". Y/n blieb still. „Könnten wir vielleicht nach Hause?", fragte sie leise. „Ja das können wir",  meinte Hyunjin und legte noch 20€ auf den Tisch ( leute ich hab kein bock auf umrechnen 🥲). Wir verließen das Café und machten uns auf den Weg nach Hause. Auf dem Weg hinterließ ich eine schlechte Bewertung auf Google für dieses Café. 

Hyunjin POV:

Als wir die Wohnung betraten, flitzte y/n sofort in ihr bzw. Felix' Zimmer und schloss die Tür. Ich folgte ihr und flüsterte leise: „y/n darf ich reinkommen?", als Antwort bekam ich ein leises ‚ja' und so trat ich ein. Ich setzte mich zu ihr auf das Bett und nahm sie in meine Arme. Sie weinte nicht, nein das tat sie selten, aber dass sie bedrückt und verletzt war, das sah man ihr an. Wir verweilten noch einige Zeit in dieser Position, bis Jeongin reinkam und uns „verkündete" dass es  Essen gab. „Geh ruhig. Ich komm allein klar", flüsterte sie mit einem schwachen Lächeln. Seufzend verließ ich den Raum und ging zum Esstisch. „Wie geht es ihr?,"wollte Jisung wissen. „Sie will es nicht zeigen, aber innerlich hat es sie verletzt", erklärte ich. „Möchte sie nichts essen?", fragte Changbin nun. „Ich glaube nicht...aber sie sollte wenigstens ein wenig Nahrung bekommen. Den Kuchen hat sie ja auch nicht gegessen", meinte ich schließlich. Die anderen Stimmten mir zu und so ließen wir eine Portion über für später. „Hey, soll ich y/n vielleicht ihr essen ins Zimmer bringen falls sie doch etwas will?", schlug Felix nach einer Weile vor, was ich bejahte.

y/n POV:

Wieso beschäftigt mich die Aussage von dem Kerl so sehr. Eigentlich sollte ich ja wissen dass ich nicht nutt¡g angezogen war, aber trotzdem hat es mich verletzt. Noch bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, klopfte es erneut an der Tür und kurz darauf trat Felix mit einem Teller in der einen und einer Wasserflasche in der anderen Hand ein. Er setzte sich neben mich aufs Bett und stelle das Essen und das Getränk auf den Schriebtisch. „Dich bedrückt das von vorher, oder?", fragte Felix ruhig. 

Pang. Voll ins Schwarze getroffen. Ich nickte ohne ihn anzusehen. Mir war es peinlich so schwach auszusehen. Es sind doch nur Worte. Oder? Können Worte so viel bewirken? Einem Menschen so zur Last fallen? Einen Menschen innerlich so zerstören, dass er nie mehr so sein kann wie er davor war? Gibt es Menschen die mich verstehen? Oder wird die Gesellschaft mich nur auslachen?  Die eigentliche Frage ist, will ich eine Antwort auf all diese Fragen. Was wenn sie mich noch mehr zerstören? 

Ich war so in Gedanken, dass ich nicht bemerkt hatte, wie Felix seine Arme um mich geschlungen hat. Erst als ich seine Wärme spürte, wurde mir klar, was er da tat. Eigentlich wäre mir das unangenehm gewesen, aber bei Felix, ja bei ihm war es in Ordnung. Sogar angenehm. Als ich dann schließlich beschloss, die Umarmung zu erwidern. Fühlte ich mich sicher und geborgen wie noch nie zuvor. Nicht wie bei Hyunjin. Anders. Dieses kribbeln in meinem Bauch. Ich wollte Felix nie wieder loslassen. Auch wenn ich ihn erst seit heute kenne, habe ich schon zum zweiten Mal einen fast Klischeemoment. Liebe auf den zweiten Blick.

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Sooooo, das war das zweite Kapitel  :)

Ich habe gleich 2 auf einmal hochgeladen damit ihr am Anfang mehr Lesestoff habt <3

Ab jetzt werden höchstwahrscheinlich alle paar Tage neue Kapitel kommen ;)

heyla :3

(1400 Wörter)



lee felix ff (boy x girl) :3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt