Schlaf gut, Prinzessin

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Als ich daheim ankam, war niemand da.

Ich sprintete zuerst ins Bad und steckte das Glätteisen an, dann in mein Schlafzimmer und quetschte mich in das dunkelgrüne Kleid, dass ich gestern rausgesucht hatte und schlüpfte in die hohen Peeptoes.

Ich stellte mich vor den Spiegel und war hochzufrieden: Ich sah super aus.

Die hinten dunkelgrünen, vorne heller werdende Pumps mit dem hellgrünen Riemen passten super zu dem Kleid, das eng anlag und meine langen Beine betonte.

Schnell stöckelte ich ins Bad und glättete meine Haare.

Ich schminkte nach und legte Parfüm an. Highlighter hier, Rouge dort.

Dann stöckelte ich wieder zurück in mein Zimmer und packte meine Tasche.

Wieder begutachtete ich mich genau vor dem Spiegel.

Noah war ein arrogantes, hochnäsiges Miststück, die mich mit jeden Mitteln fertig zu machen versuchte.

Jake sagte immer, sie sei eifersüchtig, weil ich einen besseren Abschluss habe als sie....

Und da war dieses Gefühl wieder.

Jesses, ich hatte das noch nie gegenüber Jake, und wir arbeiteten schon seit knapp einem halben Jahr zusammen!

Und dann klingelte es.

Ich zuckte zusammen und schüttelte dann über mich selbst den Kopf.

Benimm dich jetzt nicht wie ein Pubertäres Mädchen, April!

Ich schnappte meine Tasche und stolperte die Treppe runter.

Wieder klingelte es, dann riss ich die Türe auf: vor mir stand Jake in Jeans und Hemd.

„Bin ja schon da" lächelte ich ihn an und schloss die Türe hinter mir.

„Du siehst wunderschön aus" raunte Jake und ich warf mir meine Haare auf den Rücken.

Verlegen schaute ich auf den Boden. „Danke, du auch."
Ich schaute ihm in die Augen und lächelte ihn an.

Dann legte er seine Hand knapp über meinen Po und führte mich zum Auto.

„Wieso macht die aus ihrem 30tem Geburtstag eine halbe Hochzeit?" fragte ich Jake, der laut auflachte.

„Du kennst ja unsre Drama Queen" war seine Antwort und dann war es still.

Das Radio spielte ein älteres Lied von James Arthur.

„Ähm, weißt du wo sie wohnt?" fragte Jake und ich blinzelte schnell.

„Ähm, ja, also, nein..." ich lachte auf. „Sie feiert nicht daheim, sondern in der Halle in welcher wir jedes Jahr die Redaktionsfeier haben."
Jake musterte mich, dann lächelte er mich amüsant an.

„Was?" fragte ich und hob die Schultern.

Er winkte ab, immer noch lachend: „Nix, Nix."
Ich schlug ihm auf die Schulter. „Hör auf mich immer so dumm anzugrinsen!"

Jake lachte jetzt laut, sein Blick auf der Straße.

Ich boxte ihm gegen die Schulter, und als er wieder auflachte, musste ich mitlachen.

„Du bist so blöd!" meinte ich und wir fuhren die zehn Minuten grinsend, aber schweigend, zur Festhalle. Jake bog in die Straße ein, in der die Feier stattfand. Es sah aus, als würden wir zu einem Konzert fahren, so voll war die Straße.

Wir suchten auf dem viel zu vollen Parkplatz nach einer Lücke, und als wir eine fanden, liefen wir zu der Halle, aus der schon Musik zu hören war.

„Wo zum Teufel hat sie die ganzen Leute her?" fragte ich und Jake grinste mich an.

LuziferWo Geschichten leben. Entdecke jetzt