Kapitel 4.

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Zuhause angekommen war es bereits 18:35 Uhr was bedeutete das ich mich beeilen müsste. Also sprang ich schnell unter die Dusche und startete eine kleine Ganzkörper Rasur Session,weil man wusste ja nie.

Nach einer halben Ewigkeit stand ich nun vor meinem Kleiderschrank und überlegte nun schon seit guten zehn Minuten was ich anziehen sollte.Was zieht man denn am besten für ein einfaches Abendessen an? Ich meine es war ja kein Date.Oder doch?Ich hatte keine Ahnung.

Ich entschied mich am Ende für eine Schwarze Bluse bei der ich ein paar Knöpfe offen ließ damit sie einen wunderschönen Ausschnitt zaubern konnte,eine Graue fast schon schwarze Jeans,meine schwarzen Loubotin mit roter Sole im Modell Hot Chick und einen schwarzen Blazer den ich mir über die Schultern legen würde. Dazu natürlich goldener Schmuck.

Man könnte sich fragen woher ich das Geld für diesen Schuh hatte. Ich habe sie mir nach langem,langem sparen für mein Abitur gekauft.Sozusagen ein Geschenk zum Abschluss von mir an mich. Ja manchmal bereue ich es sehr sie mir damals gekauft zu haben,denn das Geld hätte man gut woanders reinstecken können.

Meine Haare lockte ich mit einem Glätteisen und schminkte mich etwas mehr als dezent.

Ich hoffe einfach nur das Till keinen Anzug trug und ich neben ihm einfach nur underdressed wirken würde.

Fast hätte ich unter Zeitdruck vergessen meinen Kater zu füttern,hatte aber in letzter Sekunde noch daran gedacht bevor es klingelte.Ich drückte auf den Knopf damit sich die Haustür öffnete und wartete geduldig bei meiner eigenen bis er die Treppe hochkommen würde.Fast schon erleichtert Atmete ich aus,als ich feststellte das er „nur" eine Jeans und ein Hemd trug.Trotzdem sah er unfassbar gut aus.

Diesmal war ich diejenige die ihn in eine Umarmung zog und kaum merklich seinen Duft einatmete. „Hast du mich vermisst kleines?" übernahm er das sprechen als wir uns lösten. „Dich? Niemals." gab ich in einem neckischen Ton wieder. Er kniff mir mit seinen Fingern in die Rippen und brachte mich somit zum lachen. „Nicht frech werden,junges Fräulein." ,sagte er mir mit gespielt drohender Stimme.Am liebsten hätte ich ihm gesagt sonst was,aber ich denke das würde komisch kommen also lasse ich das vorerst mal lieber.

Aus der Ecke des Flures kam ein lautes Miauen.Leo kam langsam anspaziert und schlängelte sich an meinem Bein vorbei zu Till. „Du hast eine Katze?" fragte mich Till überrascht. „Gut erkannt Herr Lindemann.Darf ich vorstellen? Das ist mein Kater Leo. Leo? Till.Till? Leo." stellte ich den jewals anderen vor.Till bückte sich um meinen Kater zu streicheln und Leo schien es zu genießen denn er fing augenblicklich an zu schnurren. „Ich hätte eher gedacht das du ein Hunde Mensch bist.Aber Katzen sind auch tolle Tiere." „Eigentlich bin ich auch eher ein Hunde Mensch aber ich habe Leo damals komplett verängstigt am Straßenrand gesehen und konnte ihn dort nicht einfach liegen lassen.Also habe ich ihn zum Tierarzt gebracht und dort wurde festgestellt das er ein paar mal getreten worden sein musste,denn ein paar seiner Rippen waren gebrochen. Ich wollte und konnte ihn auch nicht ins Tierheim bringen und so habe ich ihm beigebracht was es heißt geliebt zu werden.Deshalb wundert es mich auch das er dich so herzlich empfängt,sonst zieht er sich bei fremden immer zurück." erzählte ich ihm traurig von Leo's und meiner Geschichte. „Oh man armer kleiner Kerl.Zum Glück gibt es Menschen wie dich,die sich um ihn kümmern.Ich würde wirklich gerne noch weiter mit dir Kuscheln kleiner Mann, aber ich muss deine Mutter noch zum Essen ausführen." Erzählte er meiner Katze und entlockte auch mir ein Lächeln auf den Lippen.Ich nahm Leo auf den Arm und brachte ihn zu seinem Kratzbaum im Wohnzimmer.

„Also wegen mir können wir los." sagte ich zu Till und nahm meine Tasche und meinen Blazer von der Kommode. „Ich warte nur auf dich." grinste er mich an. „Hallo? Wer hat hier gerade mit meiner Katze gekuschelt?",fragte ich ihn mit einem unglaubwürdigem Blick. „Na los jetzt,sonst kommen wir zu spät.",lachte er. Wohin,wollte ich fragen aber ich befürchtete eh keine Antwort zu bekommen.Ich zog die Haustüre hinter mir zu und ging vor.Till beobachtete mich.Das konnte ich spüren. „Du siehst übrigens bezaubernd aus,kleines.",kam es von Till. Meine Wangen färbten sich rot.Gut das er hinter mir lief und es so nicht sehen konnte. „Vielen dank,dass kann ich nur zurückgeben." Antwortete ich ihm und konnte im Augenwinkel erkennen das er schmunzelte.

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