(Pov. Manuel)
Ich ging auf Akira zu und schloss sie in meine Arme. Ich merkte, dass sie Angst hatte.
„Hab keine Angst. Wir werden ihn besiegen können, falls er noch lebt", sprach ich ihr Mut zu.
„Warum bist du dir da so sicher?", fragte sie mit zitternder Stimme.
„Wenn wir unsere Fähigkeiten noch rechtzeitig erlernen, dann können wir ihn ausschalten. Er ist auch nur ein Vampir", erklärte ich ihr.
„Gut", sagte sie und seufzte etwas erleichtert. „Dann warten wir also." Und das taten wir dann auch.Nach zwei Stunden stand ich wieder auf, um das nächste Video hochzuladen. Dann setzte ich mich wieder zu Akira. Und nachdem erneut zwei Stunden vergangen waren, lud ich das letzte Video hoch. Seufzend ließ ich mich auf die Couch fallen.
„Das war's dann wohl mit meiner YouTube-Karriere", sagte ich erniedrigt.
„Wir werden etwas Anderes für dich finden, was mindestens genauso viel Spaß bringt", versuchte sie mich aufzumuntern.„Ich weiß, was wir heute Nacht tun werden", sagte ich nach einer Pause des Schweigens zu ihr.
„Und zwar?"
„Wie werden etwas Neues ausprobieren", baute ich Spannung auf.
„Was denn?", fragte sie aufgeregt.
„Wir werden fliegen."
„Was?", schrie sie.
„Pscht!", zischte ich. „Wir werden..."
„Nein, nein, nein. Wag es nicht, es nochmal zu sagen", warnte sie mich. „Du bist doch komplett bescheuert", sagte sie zu mir. Ich wusste natürlich, dass sie das nicht ernst meinte.
„Du willst das Böse doch auch besiegen oder?", hackte ich nach.
„Ja schon", stimmte sie betreten ein und nickte kurz.
„Gleich wird's dunkel. Dann können wir nach draußen." Und nach ein paar Minuten war es stockdunkel draußen geworden, sodass wir durch die Dunkelheit schlendern konnten.„Manu?", fragte sie draußen nach einer Weile in einer Stimme, wie ein kleines Kind immer zu seiner Mutter sprach.
„Ja?"
„Ich... hab Durst", flüsterte sie. Letztes Mal, als ich Durst nach Blut hatte, habe ich versucht mich abzulenken und dadurch musste ich kein Blut trinken. Doch hier auf offener Straße konnte ich das Blut eines Menschen auch riechen.
„Jetzt wo du's sagst", kicherte ich mit einer krankhaften Stimme, die nur gespielt war. Akira schlug mir daraufhin auf den Oberarm und sagte mich, ich solle nicht so herumspinnen. Ich liebte sie für ihren Humor. Generell als Freundin liebte ich sie. Und manchmal, in ein paar Situationen, da habe ich das Gefühl, dass ich für sie sogar mehr als nur Freundschaft empfinde. Doch diesen Gedanken sollte ich jetzt vertreiben, ich wusste sowieso, dass Akira mich nicht liebte. Und von daher müsste ich mir nicht mal den geringsten Funken Hoffnung erlauben. Ich fragte Akira, ob sie Blut trinken wolle. Sie verneinte, doch ich konnte sehen, dass ihre Augen „Ja" sagten.
„Ich will auch kein Blut trinken", meinte ich zu ihr. „Doch irgendwann werden wir es müssen", fügte ich hinzu. „Na komm. Wir probieren jetzt aus zu fliegen." Ich hielt ihr meine Hand hin und zu meinem Überraschen nahm Akira sie. Ich lächelte und zusammen schlenderten wir zum Dom. Hätte ich gewusst, was da gewesen wäre, hätte ich einen anderen Platz zum Fliegen ausgesucht...
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Für immer offline
FanfictionManuel aka. GermanLetsPlay und seine beste Freundin Akira haben in ihrer Kindheit ein Trauma durchlebt, das ihnen in ihrer Zukunft zum Verhängnis wird. Damals ist etwas passiert, das alles verändert. Alles. ~Alle Handlungen sind frei erfunden. Jegl...