fighting for trust

Chapter 25

Lukas POV

Traurig betrachte ich meine Schwester. Sie lag schon den ganzen Vormittag auf der Couch bei mir im Büro. Erst hatte sie etwas auf ihrem IPad gezeichnet, bis ihr immer wieder die Augen zugefallen sind. Jetzt quälte sie sich von einem Alptraum in die nächste Panikattacke. So ging es schon die ganze Zeit. Emi schlief keine halbe Stunde, da wachte sie voller Panik auf, es fiel mir sehr schwer, sie zu beruhigen. Ich verstand jetzt, warum Jake die ganze Nacht wach war, um bei ihr zu sein. Dass die Nacht besser war als jetzt, bezweifelte ich nämlich stark.

Keine fünf Minuten später half ich Emi durch die nächste Panikattacke. Jetzt reichte es mir, als sie wieder schlief, rief ich in der psychiatrischen Abteilung des FBIs an. Tatsächlich ging Mike direkt ans Telefon.

„FBI Los Angeles, Abteilung für Paychologie, sie sprechen mit Mike Baker."

„Lukas hier. Kannst du mir bitte einen Psychiater hochschicken?"

„Für Emi?"

„Ja, sie braucht Schlafmittel oder Beruhigungsmittel, ich schaue mir das nicht mehr länger an."

„Ich schick dir jemanden hoch."

„Danke Mr. Baker." verabschiede ich mich schmunzelnd bei ihm.

Keine Zehn Minute später klopft es bei mir an der Tür, einer unser Psychiater mit Mike im Schlepptau.

„Guten Tag Mr. Baker, Sie haben mich hergerufen?"

Ich erklärte ihm kurz die Lage, Mike hatte sich in der Zeit schon zu Emi gesetzt.

„Ich würde Sie an ihrer Stelle ins Krankenhaus einweisen lassen und ihr dort ein starkes Schlafmittel verabreichen lassen. Diese Schlafmittel Sperre bezieht sich eigentlich nur auf normale Tabletten, also herkömmliches Schlafmittel. Aber unter ärztlicher Aufsicht, darf normalerweise Schlafmittel konsumiert werden und zusätzlich kann es durch ein Attest aufgehoben werden.
Ich kann ihrer Schwester jetzt gerne ein Beruhigungsmittel geben, aber das ist keine Dauerlösung. Was ist denn mit ihrem eigentlich Therapeuten?"

„Der ist leider bis nächste Woche krankgeschrieben."

„Okay. Ich habe aktuell nicht viel zu tun und könnte es in der Zeit übernehmen. Zumindest die Überweisung ins Krankenhaus." schlug er dann vor.

Ich bin war zwar sein Chef aber zum FBI gehören mehrer Abteilungen mit eigenen Abteilungsleiter und jede Menge Angestellten. Dementsprechend kenne ich nicht jeden Angstellten. Aber bei Dr. Smith habe ich bis jetzt nur gutes gehört, er soll einer der besten sein. Er war hauptsächlich für Betroffene Zuständig, unterstützte sie im Erstkontakt, Befragungen, im Gericht oder schrieb Gutachten. Persönlich habe ich ihn noch nicht wirklich kennengelernt und auch erst einmal mit ihm gearbeitet.

Emi brauchte jetzt Hilfe, aber David konnte ihr gerade nicht helfen und eine wirklich andere Möglichkeit gab es nicht, also stimmte ich Dr. Smith dankbar zu.

Mike hatte Emi schon aufgewacht, beziehungsweise war das nicht wirklich notwendig, denn sie war eh wach geworden.

„Hallo Emiliana, ich bin Dr. Smith und arbeite hier als Psychiater. Dein Bruder hat mir von deinen Schlafproblemen erzählt und dabei würde ich dir gerne helfen. Wäre das in Ordnung für dich?" ging er sanft auf sie zu.

Mike stellte sich in der Zeit zu mir „Er ist wirklich sehr gut, glaub mir."

Nachdem die beiden eine Weile miteinander gesprochen, steht Dr. Smith auf und kommt zu mir rüber.

„Ich geh kurz von unten ein Beruhigungsmittel holen. Es ist kein starkes, aber es macht müde. So würde Emiliana zumindest ein paar Stunden Erholung bekommen. Ich stelle auch noch ein Rezept aus für Beruhigungsmittel, diese sollte sie eine halbe Stunde vor dem Schlafen gehen. Wenn das nicht hilft, würde ich ihnen empfehlen ins Krankenhaus zu gehen."