fighting for trust

Chapter 37

„Guten Tag wie kann ich Ihnen helfen?" begrüßte uns der Mitarbeiter im Sportgeschäft.

„Ja wir brauchen einmal eine komplette Footballausrüstung für die Dame." damit schob mich Jake ein wenig nach vorne und reichte ihm einen Zettel von der Schule.

Unsere Schule legte sehr viel Wert auf einheitliche Sportkleidung in den Teams. Deswegen bekam jeder aus dem Team eine Art Überweisung. Mit dieser Überweisung kann man zu bestimmten Sportläden gehen und sich dort die Ausrüstung kaufen. Man bekommt zusätzlich noch ein wenig Rabatt.

„Ok, hast du dchonmal Football gespielt?"
„Ja aber das ist schon ein paar Jahre her."

„Alles klar, dann fangen wir mal mit den Schuhen an."

Es dauerte insgesamt  zwei Stunden, bis ich alles hatte. Jetzt fehlten nur noch ein paar Trainingsklamotten und Trikots, diese bekam ich aber von der Schule, genauso wie normale T-Shirts, Pullis, Jacken, Jogginghosen und so weiter.

Jake spendierte mir sogar noch ein neues Gymoutfit, allerdings aus dem Grund, dass ich mich mal wieder ein wenig mehr trauen sollte, was meinen Kleidungsstil anging. Deswegen wurde ich dann auch in die nächsten Klamottenläden geschleppt, in denen mir Jake dann auch nochmal jede Menge Klamotten kaufte. Meine alten Klamotten passten mir nicht mehr, und da man nicht in die Kleidung passen muss, sondern die Kleidung muss einem passen, brauchte ich neue.
Ich hatte echt ein schlechtes Gewissen denn mein Bruder hatte mal eben um die $500 ausgegeben. Die Footballausrüstung war leider sehr teuer.

Am Ende kauften wir tatsächlich noch die Kondome für Ryan. Es war mir maximal unangenehm, doch als ich vor dem Laden warten wollte, haben mich meine Brüder einfach mitreingezogen.

Auf dem Rückweg spürte ich die ganze Zeit die Blicke von Ryan auf mir und ich wusste auch wieso. Meine Schnitte und Narben. Ryan wusste glaube ich nicht wirklich von meiner Selbstverletzung. Die Nacht, als ich ins Krankenhaus musste, war er nicht zu Hausd. Ich habe Jake gebeten nicht mit ihm drüber zu reden, es war mir eh schon unangenehm genug. Jedoch hatte ich eben, ein paar Shirts und Tops an, wo man meine Arme sehen konnte. David hatte zwar eben die Verbände abgemacht aber auf den genähten Schnitten waren noch Pflaster drauf und die anderen Schnitte leuchteten rot.

„Die Jungs und ich wollten gleich noch eine Runde Football spielen. Kommst du mit? Du musst eh anfangen die Spielzüge zu lernen." sprach Ryan mich kurz vor zu Hause an.

„Darf ich?" fragte ich meinen ältesten Bruder.

„Ja aber wir essen gleich erstmal zusammen Abendessen. Und Ryan, Emi ist kein 2 Meter große 100kg Typ. Ihr spielt ohne Ausrüstung also seid vorsichtig."

„Ja natürlich großer Bruder."

„Ich bin nicht zerbrechlich Jake außerdem habe ich bereits Football gespielt."

„Ich weiß Emi, jedoch darfst du nicht vergessen, dass du jetzt andere Spielpartner hast. Football ist ein brutaler Sport, es wird nicht jeder Rücksicht draufnehmen, dass da ein Mädchen mit dem halben Gewicht da rum läuft."

„Wenn du so ein Problem damit hast, dass ich wieder Football spiele, dann hättest von Anfang was dagegen sagen sollen. Die wäre es bestimmt lieber, wenn ich halb Nackt irgendwelche Idioten ohne Gehirn anfeuern würde." antwortete ich ihm wütend.

„Emi nein. Ich möchte, dass du das machst, was dich Glücklich machst. Natürlich gefällt es mir nicht wirklich, wenn du Football in einem Jungsteam spielst. Was wäre ich auch für ein großer Bruder, wenn ich ich dich eine Sportart machen lasse, die nicht ganz ungefährlich ist. Doch gleichzeitig sollst du bitte das machen, was dir Spaß macht."

„Aber bei Ryan ist es in Ordnung oder wenn ich Cheerleading mache?"

„Nein natürlich nicht, jedes Mal wenn Ryan ein Spiel hat, habe ich Angst um ihn. Jedes Mal wenn zu Trainings- oder Spielzeiten das Telefon geht, male ich mir aus, dass irgendwas passiert ist. Genauso war es, als du Cheerleading gemacht hast, ihr Surfen seid oder sonst was. Ich weiß das sich Lukas auch Sorgen macht aber er ist einfach ein wenig furchtloser als ich. Wisst ihr, wer auch so war? Mom.
Vor jedem Spiel hat sie Lukas und mir gepredigt, dass wir alles an Schützausrüstung tragen sollen, vor allem den Helm. Sie hat als Sportärztin gearbeitet, wenn sie eins kannte, dann wie gefährlich bestimmte Sportarten sein können."