„Ivy und ich fliegen am Mittwoch beruflich nach New York, da du nächste Woche ja eh nicht zur Schule gehst, wollten wir dich fragen, ob du mitkommen möchtest?" fragte mich Lukas
Mittlerweile war ich von der Liege am Pool zur Couch gewechselt. Lukas leistete mir daraufhin Gesellschaft. Wir redeten ein wenig über die Schule und seinen Job beim FBI. Bis er mich das auf einmal fragte.
„Dann stehe ich euch bestimmt nur im Weg rum." murmelte ich.
„Nein eher im Gegenteil. Ich habe Mittwoch und Donnerstag Vormittag eine Fortbildung. Ivy hat ein wichtiges Meeting am Freitag. Wir würden uns sehr freuen, wenn du mitkommst. Dann könntest du Ivy auch ein wenig mehr kennenlernen. Du musst natürlich nicht mit, wenn du nicht willst aber wie gesagt, wir würden uns freuen." er gab mir einen kurzen Luss auf den Scheitel.
„Ich weiß nicht so recht." sagte ich verzweifelt.
„Warum?"
„Ich gehe nicht zur Schule aber mache dafür Urlaub. Ich bin nicht stabil und möchte euch keine Klette am Bein sein. Außerdem möchtet ihr doch bestimmt ein wenig die Zeit zu zweit verbringen." erklärte ich meinem Bruder.
„Emi mach dir nichts vor, du verpasst nichts in der Schule, eher im Gegenteil. Das ist völlig in Ordnung, wenn du stattdessen Urlaub machst. Außerdem hilft dir das beim Gesund werden. Du bist uns weder eine Klette am Bein noch störst du uns bei unserer Zweisamkeit. Wäre es der Fall, würden wir dich nicht dabei haben wollen.
Und außerdem hat das Hotel eine Kinderbetreuung, wo wir dich jederzeit abgeben könnten." lachte er zum Schluss. Ich musste auch leicht grinsen.„Komm schon du wolltest immer mal nach New York." Lukas stubste mich leicht an.
„Okay überredet." nuschelte ich. Dadurch wurde das Grinsen meines Bruders noch breiter. „Sehr schön, das wird toll, glaub mir."
Ich lächelte ihm an. Und wieder fragte ich mich, womit ich meine Brüder verdient hatte.„So was hältst du davon, wenn du mir beim Kochen hilfst?" fragte er mich grinsend. Ich nickte motiviert, bis mir meine Hand einfällt. Ich hielt meinem Bruder genervt meine Hand vors Gesicht.
„Das kriegen wir auch einhändig hin, du kleiner Pechvogel." sagte er grinsend. „Komm auf"
Wir machten verschiedene Salate und bereiteten das Fleisch und Gemüse für den Grill vor. Es wollten spontan auch noch die Familie von Darian rüber kommen. Irgendwann kam auch noch Ivy dazu und half. Ich war nämlich wirklich keine große Hilfe, ich rührte nur ab und zu um und konnte nichts schneiden. Trotzdem hatte ich Spaß mit den beiden. Ivy war wirklich sehr lieb und echt toll. Sie passte sehr gut zu Lukas. Ryan wurde an den Grill verpflichtet und Darian ebenfalls, als er kam.
„Ey Baker, ich wusste ja, dass ich ein Vorbild für dich bin aber dir gleich das gleiche Outfit an der Hand auszusuchen, wie ich, hättest du nicht tun müssen." begrüßte mich mein bester Freund lachend. Jedem anderen hätte ich es wahrscheinlich übel genommen, aber ihm nicht. Es ist einfach Darian, er meint es nicht böse, er will mich damit einfach nur zum Lachen bringen.
„Wenigstens habe ich Stil." bemerke ich kritisch, als mein Blick auf seinen Verband fällt, der Pink ist.
„Meine Mutter wollte mir ne Lektion verpassen, als sie mir heute morgen die Hand neu verbunden hat." meinte er augenverdrehend. Ich musste lachen, das war Sarah. Ich musste vielleicht mal wieder öfter mit ihr reden. Nach dem Tod meiner Mom, war sie tagtäglich für uns da. Die erste Woche hat sie bei uns sogar gelebt, obwohl sie ja nur nebenan wohnte, und hat uns beim Haushalt geholfen, Wäsche gewaschen und gekocht. Sie hat mir oft geholfen, sie war immer für mich da, vor allem bei Themen bei denen ich nicht mit meinen Brüdern drüber sprechen wollte. Als ich vor einem Jahr nicht mehr mit Darian befreundet sein wollte, brach auch der Kontakt zu ihr ab. Also eher ignorierte ich sie.
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fighting for trust
Ficción GeneralBand 2 der Trust-Reihe Emiliana ist frisch aus der Klinik entlassen, jetzt kann also alles wieder gut werden. Oder nicht? Doch da scheint sie sich zu täuschen, jeden Tag hat sie mit ihrem Trauma und Krankheiten zu kämpfen. Zum Glück unterstützen ih...