𝐭𝐰𝐞𝐧𝐭𝐲-𝐧𝐢𝐧𝐞

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A L E X A

Er war wirklich gekommen. Wie naiv konnte man bitte sein?

Meine Beute ist bereit, für seine Überraschung.

Er wusste natürlich nicht das ich es bin, alles war anonym.

Renn, Emilio. Lauf solange du es noch kannst. Den Hass gegen dich, werde ich heute stillen.

Du hast mich gemobbt.
Du hast mich blamiert.
Du hast mir weh getan.
Und nur weil ich eine Romero bin? Du hast dich getraut eine Romero zu verletzen.

Du dachtest früher ich sei das kleine hässliche Kind. Korrigiere, die hässliche Blondine. Du dachtest doch nicht etwa, dass ich dich nie vergessen werde. Aber seh wo ich heute stehe. Die Männer stehen Schlange bei mir.

Du dachtest doch nicht, dass ich dich verschone? Weil du größer bist als ich? Weil du mehr Kraft hattest? Ach man, deshalb freue ich mich um so mehr. Hörst du mich? Siehst du mich, hier hinter den Büschen? Du dachtest, du kennst mich? Nein, ich liebe es Menschen bluten zu sehen. Ich werde dir so viel Leid zufügen, wie es niemand kann. Du willst fliehen? Versuch es, ich werde schneller sein, als du. Versuch einfach schneller zu laufen.

Ich gehe langsame Schritte durch den Wald. Ich komme ihm näher, sehe wie er dort so ängstlich steht, auf dem großen Feld. Deine Haare kleben voller Schweiß an deiner Stirn. Wie viel Angst du wohl gerade hast? Deine Hände waren zu Fäusten gebildet. Deine Fingernägel bohrten sich in deine Handfläche. Du bist ekelig. Du bist dreck. Du bist soviel mehr. Du bist nichts weiter als Schmutz. ,,Alexa?", brummte er, als er mich etwa zehn Meter vor sich sah. ,,Du, du. Ich hab dir nichts.." Ich griff mit meiner Hand in meine Hosentasche, worauf er kein Wort sagte. Er gehorcht mir? Braver Emilio. ,,Warum ich? Ich war ein normales Kind? Doch immer sollte ich das tuhen was du wolltest.", erklärte ich. Er zitterte. So kalt war es doch gar nicht? Oder ist es wegen mir? ,,Es war doch nicht so schlimm..", äußerte er sich. ,,Nein, gar nicht. Ich musste ja nur deinen Schwanz lutschen. Ich musste deine Feinde töten und warum?", lachte ich. ,,Weil du dazu, zu feige warst.", sagte ich und sein Blick lag auf dem Boden. ,,Es tut mir..", sagte er. Es tut dir leid, was du mir angetan hattest? Ich ging einen Schritt näher zu ihm? Hast du Angst? Die solltest du haben.

Willst du um Gnade flehen? Tuh es nicht. Denn ich werde dir keine Gnade geben. ,,Ich wollte das nie.", meinte er. Das was ich gleich tuhe, wollte ich auch nie tuhen. Diesmal ging er einen Schritt zu mir. ,,Es tut mir leid. Lass uns darüber reden. Wir waren mal Freunde.", erklärte er. Waren wir. ,,Lange her." Er ging noch einen Schritt auf mich zu. ,,Stell dir vor ich hätte dich damals nicht so behandelt.. Was wärst du dann heute? Stripperin? Putzfrau?", lachte er. Ich hasse dich. Ich hasse dich so sehr. Ich entschuldige mich. Dafür das ich dich nicht früher getötet habe, sondern das getan habe, was du verlangt hattest.

Er stand vor mir. Ich spürte seinen Atem auf meiner Haut. Er umgriff meinen Arm und fuhr mit seinem Daumen über meine Lippen. ,,Ich liebe dich, Alexa." Halt deine kleine billige Schnauze. Er will mich gegen den Baum nehmen. Woraufhin er meinen Hals küsste. ,,Nimm mich, kleine.", sagte er. ,,Ich werde dir alles nehmen, aber besonders dein pech schwarzes Herz.", sagte ich, worauf er mich verwirrt anstarrte. Bevor er etwas sagen konnte, griff ich nach dem Messer, welches an meiner Hose befestigt war und rammte es in seinen Magen. Du sankst zu Boden.

Ich bewegte das Messer noch etwas, bevor der beste Teil kommen wird. Ich reiße die scharfe klinge nach oben, der Widerstand seiner Rippen war so ein wunderschönes Gefühl, trotzdessen sägte ich mich durch. Dein Mund so weit aufgerissen, in deinen Augen bildeten sich Tränen. Seine Hand umgriff meine und seine Nägel bohrten sich in meine Haut. Das Messer stößte weiter gegen die Rippen, aber ich werde nicht aufhören. Mein Verlangen ist zu groß. Deine Knochen zu hören, war so ein befreiendes Gefühl. Es ist so ein schönes Gefühl, jede deiner Rippen zu brechen. Sowie du mich gebrochen hast. Er fing an zu röcheln, da muss ich wohl ein paar Löcher in seiner Lunge hinterlassen haben. Er gab so langsam nach, doch ich tat es nicht. Ich will sehen, wie er diese Welt verlässt.

Blut begann aus deinem Mund zu laufen, bis es über meine Hände strömte. Es ist soweit, gleich bist du da, wo du hin gehörst. In der Hölle. Unter dir bildete sich ein Blutbad. Dein Puls ließ nach, gleich bist du weg. Das Messer riss ich aus ihm, um es in den Boden des Waldes zu stecken. Mit meinen Händen umgriff ich den Rand deiner schönen Wunde und riss sie auseinander. Ich erkannte deine Lunge, sie war mir im Weg, weshalb ich sie zur Seite schob. Denn ich wollte dort hin, wo du mir was gebrochen hast. Dorthin wo jeder irgendwann verletzt wird. Das Herz.

Ich nahm das Messer und habe den Muskel, welcher mir im Weg lag, raus geschnitten und legte ihn neben mich. Nein, es schlug nicht mehr. Dein Herz, es hat aufgehört zu schlagen. Du bist tot. In der Hölle, endlich. Mit einer Hälfte würdest du auch nicht leben können.

Ohne Herz bist du ein nichts. Ich nahm es in meine Hände und begann es zu quetschen.

Ich liebe dich nicht.
Ich hasse es.
Ich hasse das alles.
Ich hasse dich.
Ich hasse dich dafür, dass du mir das angetan hast.

Hab ich das gerade wirklich getan? Ich konnte mich nicht bewegen.. Das Herz war immernoch in meiner Hand. Ich spürte wie jemand mich an den Schultern packte. ,,Was hast du getan!", hörte ich Novembers Stimme entsetzt.

Ich drehte mich um, worauf ich das Messer wieder in die Hand nahm. ,,Okay, beruhig dich und gib mir das Messer.", versuchte er sanft auf mich einzureden. ,,Wir sollen uns töten, also komm her. Ich erledige es schnell.", sagte ich.

,,Spinnst du jetzt völlig? Gib mir das scheiß Messer!", zischte er. Er zog mich zu sich und in diesem Moment erkannte ich nicht mehr, ob ich ihm es in den Magen gerammt hatte, oder los gelassen hatte.

Enemies of Lies | 18+Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt