9.37 am

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Es war 9.37 am.

Sie saß. Beine verschränkt, Decke über den Kopf gezogen, Laptop vor sich auf der Matratze. Das Brummen des Geräts erfüllte mit seinem gleichmäßigen Schnurren den Raum, beruhigte ihr Herz, während sie mit müden Augen auf das Display starrte.

Die leise Stimme und das Pochen wurden ignoriert.

Updates werden konfiguriert. Bitte schalten sie den Computer nicht aus.

Immer und immer wieder las sie diesen Satz, der in kleinen weißen Buchstaben eingeblendet wurde. Immer und immer wieder fuhren ihre Augen über die Buchstaben, solange bis sie nichts weiter als eine Anhäufung von Daten waren, und die Wörter für sie unlesbar wurden.

Das Pochen wurde lauter. Drängender. Die Stimme bat sie um Verzeihung, wollte, dass sie mit ihr redete, weinte beinahe sogar. Sie wurde lauter. Verzweifelt schrie die Stimme auf, wurde wütender und wütender, während sie schrie. Schrie, es sei ihr egal. Schrie, dass sie verrecken könne, wenn sie es denn wollte.

Doch das Mädchen nahm das nicht wahr. Still starrte sie auf den Laptop. Sie griff nach ihren Kopfhörern und drehte die Lautstärke auf, bis die Stimme nicht mehr zu hören war.

Der Home Bildschirm erschien. Sofort leuchteten ihre Augen auf, Leben floss in ihre dünne Gestalt. Sie öffnete das Chatfenster, ihre Finger flogen bereits über die Tastatur.

Die Stimme schwieg.

Der Bass brummte.

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