Piste, Party, Pulverschnee

#1 Donnerstag

"Becca?! Hast du beide sturmmasken?", ruft meine schwester aus ihrem zimmer.

"Keine Ahnung, ich schau gleich mal."

Oh, ja hier liegen zwei, mama hat die bestimmt einfach auf meinen stapel gelegt.

"Ja hab ich.", rufe ich also rüber.

"Prima." Meine Schwester Franziska platzt ins zimmer und ich gebe ihr die maske.

"Danke. Wie weit bist du? Ich wollte noch duschen gehen."

"Wie du siehst fast fertig. Bin gleich im Bad."

"Ok supi."

Wir duschen eigentlich fast immer zusammen, also natürlich nicht zusammen unter der dusche, aber der andere ist dann halt auch im bad und dann singen wir immer lauthals.

Es klopft schon wieder an der tür.

"Herein"

Tara und Mailin kommen rein.

"Wir sollen von mama fragen, wie lange ihr noch braucht, damit sie dann den tisch decken kann."

"Äh, so ne halbe Stunde."

"Ok"

Schwupp die wupp sind die beiden auch schon wieder weg.

Bestimmt sind sie in den keller, um noch ein bisschen rum zu turnen.

Ja, meine eltern haben es echt nicht leicht. Wir sind nämlich nicht einfach nur vier schwestern. Franzi und ich, rebecca, sind eineigige zwillinge, genauso wie tara und mailin. Ein ganz schön großer Zufall und jeder spricht uns darauf an. Aber ich finde das eher lustig. Wir haben super viel spaß und es ist total toll einen zwilling zu haben.

Jedenfalls sind wir grade am sachen packen, denn morgen geht es auf skifreizeit nach saalbach hinterglemm. Die fahrt ist für den 10.-12. Jahrgang, letztes Jahr waren wir auch schon mit und es war so hammer mega cool, dass wir unbedingt wieder mitwollten.

So, der Reißverschluss ist zu, zufrieden stelle ich den koffer an die seite und schnappe mir meinen Schlafanzug, den ich gleich nach dem duschen anziehe.

Im flur pralle ich fast mit franzi zusammen, wir müssen beide anfangen zu lachen.

Wir sind uns sowas von ähnlich, dass das manchmal schon gruselig ist.

"Welches lied soll ich anmachen?", frage ich sie.

"Kp, mach einfach von vorne an."

Es ist das intro von the XX. Nicht grade ein partylied, aber ok.

Meine schwester steigt zuerst unter die dusche und als das lied vorbei ist, fangen wir lautstark an zu singen: welcome to my life.

Ich liebe dieses lied, auch wenn es eigentlich nicht so fröhlich ist. Egal, als nächstes springe ich unter die dusche und ich singe lauthals zu amsterdam. Wir müssen uns ja schon mal einstimmen für die fahrt.

Nach dem essen gehe ich in mein zimmer, ich will nicht all zu spät ins bett gehen, da wir morgen noch drei stunden schule haben und dann bis abends training.

Ich schreibe also noch ein wenig mit meiner Freundin Gianna, die auch grad dabei ist, den koffer zu packen. Wir können es beide kaum erwarten, endlich wieder auf die breitfußalm zu fahren. Und dieses jahr ist noch besonderer als letztes, denn franzi und ich haben Geburtstag. Was gibt es besseres als den Geburtstag im schnee zu verbringen?!