Da stand er nun. Der Wasserkocher pfiff und John gab etwas Wasser in die Beiden Tassen. Er nahm die Tassen, ging zurück ins Wohnzimmer und streckte Sherlock eine entgegen. Dieser gab John mit seinen Augen zu verstehen, dass er sie auf den Tisch stellen sollte. Sherlock hatte die ganze Zeit seine Violine in der Hand und an und auf ihr herrum gezupft. Der Arzt stellte die Tasse ab und setzte sich in seinen Sessel.
Er lauschte Sherlock Violinen Spiel, welches dieser gerade begonnen hatte. Plötzlich verstummte die Melodie. John öffnete die Augen und zuckte zusammen, als ihn Sherlock berührte.
"John?"
"Ja, was gibt's? "
Sherlock beugte sich über John und flüsterte ihm: " Ich liebe dich", ins Ohr.
Johns Augen weiteten sich, doch bevor er etwas sagen konnte, presste Sherlock seine Lippen auf ihn. John tat nichts. Konnte nichts tun. Wollte nichts tun. Er gab sich einfach der Bewegung der Lippen und der Wärme Sherlocks hin. Es fühlte sich unbeschreiblich schön an und John versank in dem immernoch andauernd Kuss und der Geruch von Tee und Chemikalien, der Sherlock zu zuschreiben war, vernebelt ihm alle Sinne und unterboten jegliches Denken.
War es ein Traum? Ja es musste ein Traum sein. Nein er war einfach zu real das konnte kein Traum sein.
Sherlock ließ kurz von Johns Lippen ab um Luft zu holen nur um kurz darauf wieder in dem Kampf von Lippen zu versinken.
John konnte immer noch nicht glauben, was gerade passierte.
Doch wollte er diesen schönen Moment nicht zerstören. Ihm entfloh ein leises und leichtes stöhnen, welches Sherlock nutzte um in Johns Mund vor zu dringen.
Der Detektiv erkundete jeden Millimeter von Johns Mund. Jede erdenkliche Handlung war aus John Kopf gelöscht. Sherlock drang immer tiefer hinein.
Er genoss es die strikte Dominanz zu haben. John der immer mehr in dem Kuss und Gefühl von Wärme, Neugier und Geborgenheit versank, schlang seine Arme um Sherlock. Dieser, leicht überrascht, tat es ihm gleich.
Beide lösten sich aus dem Kuss. Völlig außer Atem sahen sie einander an. Sie keuchten.
Sherlock war der erste der wieder zu Wort kam: "John? Es tut mir leid. Ich weiß nicht was über mich gekommen ist. Bitte vergessen Sie alles was ich gesagt habe!"
Bei diesen Worten setzte Johns Herzschlag kurz aus, doch besann sich wieder.
John starrte Sherlock in die Augen. In diese Blau-grauen Augen die ebenfalls ein wenig Grün in sich hatten. Diese wunderschönen Augen. Jetzt wurde es John endlich bewusst: Er liebte Sherlock Holmes.
Seinen besten Freund.