Schulden

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"Ich liebe sie", hörte John in seinen Ohren und es war so als ob sein Herzschlag für ein paar Sekunden ausgesetzt hätte. Er konnte Sherlock nur mit weit aufgerissenen Augen anstarren. Ihm fehlten die Worte. Sherlock sah ihn neugierig und erwartungsvoll an, gespannt darauf eine Antwort zu hören. Johns Kopf war leer. Es War geradezu eine große, leere Lagerhalle, die komplett weiß war und nur eine Sache beinhielt - und das war Sherlocks Gesicht.
"John? Sagen Sie was!", Sherlock schien verunsichert.
Sherlock Holmes und Unsicherheit können nicht zusammen existieren. Es ist als ob eine Katze einen Führerschein machen würde - unmöglich. Gerade als John den Mund aufmachen wollte, da er glaubte seine Sprache wiedergefunden zu haben, flog die Tür auf und John fast gegen den Kopf und Mrs. Hudson kam mit ihrem üblichen Singsang herrein. Als Sherlock sie sah, löste er sich augenblicklich von John und tat so, als ob der Londoner Stadt Führer das interessanteste Buch wäre, das er je gesehen hätte. John stand immernoch an der Wand und man hätte meinen können man hätte ihn dort festgenagelt.
"Ich habe eine schöne Kanne Earl Grey für sie aufgebrüht. Kekse habe ich auch gebacken und für jeden noch ein Sandwich gemacht."
"Danke, Mrs. Hudson", sagte Sherlock ohne vom Londoner Reiseführer auf zusehen.
John zeigte immernoch keine Messbare Reaktion.
"Gut, dann will ich auch nicht mehr stören. Gleich kommt meine Lieblings Sendung. Falls Sie was brauchen wissen sie ja wo sie mich finden".
Mit diesen Worten trat sie aus der Tür, schloss sie hinter sich und man konnte hören, wie sie flink die Treppe hinunter schritt.
"Also wo waren wir gerade?", fragte Sherlock und wendete sich von dem Stadt Führer ab und wieder John zu. Ganz nah an sein Gesicht. John konnte seinen warmen Atem spüren.
Seine eigenes Herz schlug so schnell das er dachte er würde gleich herraus springen und davon hüpfen.
"John werden sie jetzt nie wieder mit mir reden?"
"I..ch.....Ähm...Ich......Ich...........", John suchte immernoch nach seiner Sprache.
"Natürlich wird er nicht mehr mit ihnen reden, Sherly! ", kam es von irgendwo.
Sherlock drehte sich um.
John löste sich langsam aus seiner Starre und schaute um Sherlock Körper herum. Und die andere Person, die dort stand kannte er besser, als ihm lieb war.
" Wissen Sie Sherlock, sie sind ein lächerlicher Mann! Sie scheinen den einzigen Menschen der jemals zu ihnen gehalten hat, gerade zu vergraulen oder besser gesagt ihm den Schock seines Leben zu schenken."
"Was wollen Sie hier, Jim?"
"Haben sie es schon vergessen? Ich habe ihn einen Fall versprochen und ich habe ihnen versprochen sie zu verbrennen. Und was soll ich sagen? Ich bin halt ein Mann, der zu seinem Wort steht."
"Halten sie John endlich da raus. Diese Fede geht nur sie und mich etwas an. John soll nicht in unser beider Kampf verletzt werden."
"Oh! Weise Worte, Sherlock. Hört sich nach einem fairen Spiel an. Das Problem ist spiele nicht fair. Viel zu langweilig!"
Sherlocks Blick wanderte zu Jims linker Hand und realisierte die Gefahr die John umschwebte. John stand mittlerweile fast wieder vollkommen bei Sinnen neben Sherlock. Er konnte nichts sagen zu groß war die Angst vor Moriaty. Aufeinmal drehte sich Sherlock großer, starker Körper vor seinen und versperrte ihm die Sicht und unterließ ihn dem Überblick über Moriaty, die Wohnung und die gesamte Situation. Sherlock riss John zu Boden und warf sich auf ihn. Ein starker Ruck durchzog Sherlocks ganzen Körper und mit Schrecken sag er auf in sein Schmerzverzehrrtes Gesicht. Er wusste was passiert war. Er hatte es schon oft erlebt. Zu oft.

Johnlock Alles was ich will bist du!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt