05 Cinco

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Julia

Fragend sehe ich ihn an. Irgendetwas wollte er mich doch fragen?

Er lächelt wieder, doch auch diesmal kann er seinen Satz nicht aussprechen, da ihm wieder eine Person ins Wort fällt.

Doch diesmal ist es nicht irgendein Mädchen, dass Aufmerksamkeit will. Nein. Sondern der beliebteste und gleichzeitig der gefürchtetste Junge auf der ganzen Highschool. Blake.

Angespannt schaue ich dem ganzen Spektakel zu.

Blake legt einen Arm um Léon und die beiden fangen an doof zu grinsen.

„Heyyyy, bist wohl auch mal auf den Boden gekommen, was?", spottet Blake und kriegt als Antwort einen Klaps auf den Hinterkopf.

Und das soll ein Badboy sein. Wow. Sogar Blake hat Gefühle.

„Komm mit, ich zeig dir die Highschool der Hölle", lacht der Badboy der Schule und betont das Wort „Hölle" gruselig.

Léon lacht auch, aber dreht sich noch mal um, um mir einen entschuldigenden Blick zuzuwerfen. Obwohl ich nicht mal wusste was er überhaupt von mir wollte.

Kopfschüttelnd machte ich mich weiter auf den Weg in die Cafeteria.

Ich sehe meine beste Freundin schon von weitem, an einem der Tisch sitzen.

Lächelnd laufe ich auf sie zu und setzte mich gegenüber von ihr hin.

Sie hebt den Kopf und schaut mich strahlend an.

Irgendetwas denkt sie gerade und ich weiß nicht, ob ich es hören will. Wenn sie mich schon so strahlend und grinsend anschaut, kann es eigentlich nichts Gutes heißen...

„Will ich's wissen?", spreche ich meine Gedanken nun laut aus, was sie kurz zum Lachen bringt. Doch dann hört sie auf und guckt mich wieder mit diesem ichweißetwas-Blick an.

„Vielleicht", zieht Emilie, die an sich schon komische Situation, in die Länge. Ihr Grinsen verbreitet sich nun auf ihrem ganzen Gesicht aus, dass ich fast dachte, dass das jetzt für immer bleibt.

Ich seufzte kurz und rücke mit einem schnellen,: „Schieß los",raus, damit sie endlich anfängt zu sprechen.

„Ich hab gehört, dass es einen neuen Schüler in unserer Stufe gibt, der ziemlich heiß sein soll.", platzte es aus ihr heraus. Sie hatte ein gewisses Funkeln in ihren Augen, was nur eins bedeutete: Sie wollte ihn sehen und haben.

„Außerdem soll er mit Blake schon ziemlich lange befreundet und deshalb automatisch ein Badboy sein."

Ich seufze, weil ich überhaupt keine Interesse an diesem neuen Schüler hatte. Besonders wenn er zu den Badboys gehört. Weil das hieß immer nur eins: Viele Menschen werden emotional verletzt, mit eingenommen Emilie, weil sie ihre Finger vom Feuer nicht lassen kann und haufenweise Schokoeis und Gossip Girl Marathon.

Sie träumt bis heute davon, einen gut aussehenden Jungen zu finden, der muskulös ist, markante Gesichtszüge und natürlich einen großen Schwanz hat. Emelie wollte jemanden haben der mit jeden Mädchen schlafen könnte, aber sich am Ende für sie entscheidet.

Nun ja. Die Vorstellung mag zwar ganz schön sein, funktioniert in der Realität doch eher schlechter. Denn sie sucht sich nicht gut aussehende Jungs, die auf die richtige warten, aus. Nein. Lieber Playboys, die von Einer zur Anderern wechselt, als wären sie Spielzeuge, die man einfach weiter verschenkt, wenn man sie nicht mehr braucht.

Und dann verzweifelt sie am Ende, nachdem ein weiterer, liebevoller Junge (Ironie), ihr das Herz bricht und sie einfach stehen lässt.

Wenigstens schafft sie es überhaupt mit ihnen zu schlafen.

Meine beste Freundin sah nämlich alles andere als hässlich aus. Ihr schlanker Körper, dem man deutlich ansieht, dass sie regelmäßig Sport macht, ihre seidigen, braunen Haare und ihre engelsgleichen Augen waren die Kirsche auf der Torte. Ganz zu schweigen von ihrer wundervollen Stimme, der man stundenlang zuhören könnte, wenn sie entspannt und nicht hysterisch wirkt.

Sie ist nicht gerade unbeliebt. Sie kennt fast jeden auf der Schule und ist irgendwie mit allen befreundet oder zumindest in Kontakt.

Ich will damit nicht sagen, dass ich ihr die Beliebtheit nicht gönne, aber es ist manchmal nervig, wenn auf einmal 5 Mädels, mit 10kg Schminke im Gesicht, auf einmal Emelie zu quatschen.

Und da bin ich keine so große Hilfe, weil ich komplett introvertiert bin und mit eigentlich keinem Menschen spreche, außer 2 Personen.

Emelie und Lorenzo

Noch immer in meinen Gedanken versunken, steht Emelie auf und bringt ihr Essen weg. Sie tippt mich an und so werde ich aus meiner Trance erwacht und schaue sie leicht verwirrt an.

Sie steht schnell auf, umarmt mich und geht dann zu ihrer nächsten Stunde.

Mit einem Blick auf die fällt mir auf, dass wir gleich wieder Unterricht haben, weshalb ich mich schleunigst auf den Weg mache.

Mein Platz ist wie immer frei, sodass ich mich ohne weitere Aufstände hinsetzen kann. Ich bin kein extrovertierter Mensch, aber wenn es darum geht, dass ich nicht auf meinen Stammplätzen sitzen kann, dann werde ich zu einer Furie. Deshalb sitzt nie jemand auf meinem Platz.

Doch ich beschwerte mich auch nicht. Schließlich spare ich mir dann den Ärger und alle sind zufrieden und somit ich auch.

Zumindest für die Außenwelt...

Zumindest für die Außenwelt

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Heyyyyyy:)

Wieder ein kurzes Kapitel, aber keine Sorge ab Kapitel sieben werden es immer lange Kapitel sein.

Zwar nicht immer so lang wie das Kapitel, denn das hat 3000 Wörter, aber immer so 2000.

Hoffe euch geht es gut und habt oder hattet einen schönen Tag<333

It's youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt