𝐀 𝐋 𝐄 𝐀 𝐀 𝐔 𝐑 𝐎 𝐑 𝐀 𝐀 𝐑 𝐈 𝐀 𝐒Zeiten ändern sich. Menschen ändern sich.
Jedes Mal als meine Mutter das zu mir meinte, hab ich mich nie gefragt, was sie wohl damit meint. Doch jetzt habe ich es verstanden. Mehr als alles andere.
Ich hätte niemals gedacht, dass mein Leben sich um hundertachtzig Grad dreht, wenn Mama und Arian sich in den Wagen setzen und los fahren. Sie wollten doch nur ein paar Snacks holen und dann zurückkommen.
Es sind zwei Jahre vergangen. Zwei Jahre, seit dem ich durch die Hölle gehe. Ich kann mich noch genau an den Moment erinnern als Padre mir die Nachricht gesagt hat. Drei Wörter und mein Leben war zerstört. Drei Wörter, die sich wie in Dauerschleife in meinem Kopf abgespielt haben.
„Sie sind tot..."
„Sie sind tot..."
„Sie sind ...-„Du Miststück, komm da sofort raus! Was machst du?!" Von dieser widerlichen Stimme werden meine Gedanken unterbrochen und ich zucke zusammen. Meine Augen schließe ich kurz und atme tief ein und aus. Bitte Madre, hilf mir... was habe ich bloß getan? Womit habe ich das alles verdient? Bitte... bitte komm einfach wieder zurück.
Nachdem ich die Tür aufmache, bekomme ich schon direkt das Ziehen an meinen Haaren zu spüren. „Was habe ich dir gesagt? Du sollst mir verdammt nochmal Essen machen. Was kannst du eigentlich, du nutzlose Schlampe." Meinen Kopf schüttle ich automatisch und mache mich auf dem Weg zur Küche. Der Geruch von Alkohol und Zigarren kommt mir entgegen, dass ich nicht anders kann, als mein Gesicht zu einer Grimasse zu ziehen. Dios, wie ich diesen Gestank hasse.
Am Küchentresen stürzte ich meine Arme ab und massiere mir meine Stirn. Ich bekomme nicht nur durch den Gebrüll Kopfschmerzen, sondern auch diesen Zigaretten Geruch. Einfach nur abartig.
Bevor der Teufel höchstpersönlich noch wütender wird, mache ich mich an die Arbeit und bereite aus paar Sachen sein Abendessen vor.
Den Teller stelle ihn vor die Nase hin und bete wirklich, dass er nicht allzu schlechte Laune hat. Kurz riecht er daran und schmeißt den Teller mit einer Bewegung auf den Boden. Meine Augen schließe ich, denn mir ist bewusst was jetzt kommt. Bevor ich auch schon etwas machen kann, ist das Brennen auf der Wange zu spüren. Doch in diesen zwei Jahren habe ich schon so viel schlimmeres erlebt, dass das wie ein Streicheln auf meiner Haut ist.
„Du Miststück! Willst du mich damit vergiften? Was ist das?" Kräftig holt er aus und rammt mir seine Faust in die Magengrube. Vor Schmerz stöhne ich und krümme meinen Rücken. Aber ehe das Ziehen im Magen etwas weg geht, wiederholt er diesen Vorgang mehrmals. Mit all meinen Mut versuche ich aufrecht zu stehen und ihn in die Augen zu blicken. Diese Augen, die mich früher so liebevoll angeschaut haben. „Hör auf! Denkst du davon kommen Mama und Arian zurück? Denkst du, ich vermisse die beiden nicht?" Anhand seines Ausdrucks kann ich ablesen, dass es auch ihn nicht kalt lässt. Natürlich nicht. Denn ich weiß, dass er die beiden liebt.
„Was würde Mama jetzt wohl sagen, wenn sie hier wäre. Wenn sie sehen würde, wie du mich behandelst? Wo ist mein Padre von früher hin? Er würde sowas niemals machen. Weißt du warum? Weil ich seine kleine Prinzessin war. Er hat mir versprochen immer auf mich aufzupassen. Immer für mich da zu sein. Du hast mir gesagt, dass ich immer seine kleine Prinzessin bleibe!" Tränen laufen wie ein Wasserfall über mein Gesicht. Den letzten Mut kratze ich zusammen und sage ihm das, was ich schon lange tun wollte. „Mama würde so enttäuscht von dir sein. Würde sie hier sein, würde sie sich von dir scheiden lassen, denn der Mann der gerade vor mir steht ist nicht der gleiche Mann, den Mama liebt und der mein Vater ist."
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𝐅𝐨𝐫 𝐚 𝐫𝐞𝐚𝐬𝐨𝐧
Random𝐀𝐥𝐞𝐚 𝐚𝐧𝐝 𝐍𝐞𝐯𝐢𝐨 | 𝐄𝐧𝐞𝐦𝐢𝐞𝐬 𝐭𝐨 𝐥𝐨𝐯𝐞𝐫𝐬 Oft passieren einen Schicksalsschläge, die das ganze Leben verändern und auf dem Kopf stellen können. Seit dem Tod ihrer Familie muss sich 𝐀𝐥𝐞𝐚 𝐀𝐮𝐫𝐨𝐫𝐚 𝐀𝐫𝐢𝐚𝐬 ständig durch...